Aluminiumgehäuse soll an Lieferengpässen beim iPhone 5 schuld sein
Während Apple beim iPhone 4 und iPhone 4S widerstandsfähiges Gorilla-Glas als Gehäusematerial verwendet, kommt beim iPhone 5 nun auf Rückseite und Rand Aluminium als Hauptmaterial zum Einsatz. Dadurch ist das Gerät nicht nur vor Stößen besser geschützt, sondern auch deutlich leichter als die älteren iPhone-Generationen. Medienberichten zufolge soll aber das neue Gehäuse auch
für einen Teil der Lieferengpässe beim iPhone 5 verantwortlich sein. Schuld sind kleine Kratzer an der Gehäuseoberfläche, die schon während der Produktion entstehen können. Apples Marketing-Chef Phil Schiller nannte Kratzer in Aluminium eine normale Erscheinung, wollte sich aber nicht dazu äußern, ob dies auch für Neugeräte gilt. Bei Foxconn wurde verschiedenen Berichten zufolge die Qualitätsprüfung bei der Gehäuseproduktion für das iPhone 5 mittlerweile verschärft. In diesem Zusammenhang soll es in einigen Werken auch zu Auseinandersetzungen zwischen Arbeitern und Kontrolleuren gekommen sein. Die Folge sind weniger Gehäuse, die für eine Auslieferung geeignet sind, sodass die Lieferzeit nun wahrscheinlich steigen wird. Aktuell soll sie laut Apple bei drei bis vier Wochen liegen. Einige Analysten gehen mittlerweile davon aus, dass Apple in diesem Quartal weniger iPhones absetzen wird, als zunächst erwartet wurde. Unterdessen stehen die Arbeiter in den Foxconn-Werken nun unter starkem Druck, weil sie bei hohen Produktionsmengen auch eine hohe Qualität erzielen müssen. Ob dies ohne ausreichende Schulungen erreicht werden kann, bleibt allerdings abzuwarten.
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