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Amazon, Apple, Facebook, Google eine Gefahr für Demokratie und Innovation? Offener Brief an President-elect Joe Biden

Im vergangenen Jahr investierte Apple rund 7,5 Millionen Dollar in Lobbyarbeit, vor einem Jahrzehnt waren es lediglich 1,5 Millionen. Der massive Anstieg ereignete sich in den Jahren 2016 und vor allem 2017, als Apple in vielfacher Hinsicht Einfluss auf Entscheidungen nehmen musste oder wollte, die zuvor als Selbstläufer galten. Damals dokumentierte der offizielle Bericht, dass es fortan in den Politikfeldern Klimaschutz, regenerative Energien, Datenschutz, Privatsphäre und Einwanderung sehr viel mehr zu tun gebe. Gleichzeitig drohte aber auch der Handelskrieg mit China, Apples Geschäfte negativ zu beeinflussen.

Im eigenen Sinne beeinflussen
Natürlich galt ein beachtlicher Teil der Lobbyarbeit dem simplen Ziel, Gesetzgebungsverfahren im Sinne Apples zu beeinflussen und dem Unternehmen Vorteile bzw. keine Nachteile zu verschaffen. Tim Cook verstand es beispielsweise sehr gut, trotz aller inhaltlicher Differenzen mit der US-Regierung zumindest wirtschaftlich immer wieder Gehör zu finden.


Offener Brief an den nächsten US-Präsidenten Biden
Dass die ohnehin schon übermächtigen Tech-Riesen dadurch noch mehr Einfluss gewinnen, ist vielen Organisationen und kleineren Anbietern ein Dorn im Auge. Weltunternehmen haben alleine aufgrund ihres Vermögens weitreichende Möglichkeiten, Einfluss auf politische Entscheidungen zu nehmen. Ein von 33 verschiedenen Bürgerrechts-, Verbraucherschutz- aber auch Wirtschaftsgruppen unterzeichneter, offener Brief fordert daher ein Umdenken. Apple wird zwar in der Aufzählung erwähnt, als wirkliche Bedrohung gelten aber andere Tech-Konzerne. Die Kritik richtet sich nämlich viel stärker an die anderen Tech-Riesen, denn die konkreten Beispiele zielen vor allem auf Amazon und Facebook sowie Google ab.

Man sei tief besorgt angesichts dessen, wie viel Macht sich konzentriert habe. Amazon, Apple, Facebook, Google und Microsoft versprechen Innovation und Chancen – und liefern zweifelsohne beeindruckende Produkte – doch gleichzeitig stellen sie eine große Gefahr für Privatsphäre, Demokratie und Wohlstand dar. Von "raubtierhaften" Geschäftsverhalten ist die Rede, um Nutzerdaten zu Geld zu machen. Gleichzeitig sah man an Facebook und Google, wie Einfluss auf demokratische Wahlen ausgeübt wurde.

"Das Silicon Valley unterbindet Innovation"
Es sei ein Mythos, wie viele Unternehmer das Silicon Valley angeblich hervorbringe. Big Tech habe Innovation unterbunden, anstatt sie voranzubringen. Momentan werde die größte Gesundheitskrise der Geschichte für immer weitere Profite ausgenutzt – wie man an Amazon und dem Vertrieb lebensnotwendiger Artikel erkenne.

Die stets offene Tür schließen
Der Aufruf an die neue Regierung lautet daher, Big Tech zu regulieren, anstatt immer stärkeren Einfluss zu erlauben. Amazon und Facebook geben mehr für Lobbyarbeit aus, als jedes andere Unternehmen des Landes. Es heiße nun in mehrfacher Hinsicht, wieder Vertrauen in Regierungsarbeit aufzubauen. Ein wichtiger Schritt sei, die allzu offenen Türen im Weißen Haus für Big Tech zu schließen. Die 33 Unterzeichner betonen ihr Interesse an reger Zusammenarbeit und äußern die Hoffnung auf ein Ende des derzeitigen, monopolhaften Gebarens.

Kommentare

gegy01.12.20 16:15
Es gibt immer was zu Jammern, fangen wir an.
-4
sierkb01.12.20 16:20
Public Citizen (30.11.2020): 33 Groups Urge Biden to Reject Big Tech Appointments to His Cabinet , (PDF)
-15
alephnull
alephnull01.12.20 16:23
Die Revolution frißt ihre Kinder.
+2
PorterWagoner
PorterWagoner01.12.20 16:31
sierkb Das ist doch exakt der Link aus dem Artikel?
+13
sierkb01.12.20 16:31
PorterWagoner
sierkb Das ist doch exakt der Link aus dem Artikel?

Ja. Mit Absicht. Damit das Original auch gelesen werde. Statt nur die verkürzte Darstellung hier.
Weil der nämlich nicht bzw. das Gegenteil von "Apple wird zwar in den Aufzählungen erwähnt, als wirkliche Bedrohung gelten aber andere Tech-Konzerne" sagt, diese höchst eigenwillige Interpretation des MTN-Autors stimmt nicht, Apple wird da genauso mit gemeint und nicht weniger als andere.
-7
sierkb01.12.20 16:34
Ich ergänze mal:
MTN
Im vergangenen Jahr investierte Apple rund 7,5 Millionen Dollar in Lobbyarbeit, vor einem Jahrzehnt waren es lediglich 1,5 Millionen. Der massive Anstieg ereignete sich in den Jahren 2016 und vor allem 2017, als Apple in vielfacher Hinsicht Einfluss auf Entscheidungen nehmen musste oder wollte, die zuvor als Selbstläufer galten. Damals dokumentierte der offizielle Bericht, dass es fortan in den Politikfeldern Klimaschutz, regenerative Energien, Datenschutz, Privatsphäre und Einwanderung sehr viel mehr zu tun gebe. Gleichzeitig drohte aber auch der Handelskrieg mit China, Apples Geschäfte negativ zu beeinflussen.

Im eigenen Sinne beeinflussen

Natürlich galt ein beachtlicher Teil der Lobbyarbeit dem simplen Ziel, Gesetzgebungsverfahren im Sinne Apples zu beeinflussen und dem Unternehmen Vorteile bzw. keine Nachteile zu verschaffen

[…]

Golem (20.11.2020): Uiguren: Apple wehrt sich angeblich gegen Anti-Zwangsarbeit-Gesetz
Der US-Kongress will Produkte aus Fabriken mit Zwangsarbeitern aus der Provinz Xinjiang verbannen. Davon könnten auch Apple-Produkte betroffen sein.
Golem
[…]
Diese Passage findet sich in dem beschlossenen Entwurf nicht mehr. Auch wenn Apple in dem Entwurf nicht ausdrücklich erwähnt wurde, sollen Lobbyisten versucht haben, in privaten Gesprächen mit Kongressmitarbeitern die Vorgaben des Gesetzes abzuschwächen.
Die Zeitung zitiert eine Vertreterin des Gewerkschafts-Dachverband AFL-CIO, Cathy Feingold, mit den Worten: "Apple möchte, dass wir alle nur herumsitzen und reden und es keine wirklichen Konsequenzen gibt. Sie sind schockiert, weil zum ersten Mal wirklich etwas durchgesetzt werden könnte."
[…]

The Washington Post (20.11.2020): Apple is lobbying against a bill aimed at stopping forced labor in China
Apple wants to water down key provisions of the bill, which would hold U.S. companies accountable for using Uighur forced labor, according to two congressional staffers
-12
PorterWagoner
PorterWagoner01.12.20 16:37
sierkb Das ist wirklich behandlungsbedürftig. (Wird das jetzt seitenlange Ausführungen mit 5000 weiteren Links geben )
+5
sierkb01.12.20 16:39
PorterWagoner:

Haste inhaltlich und zum Thema auch was beizutragen? Oder geht's mangels Substanz schon wieder gegen die Person?

Ist halt unangenehm zu lesen und zu wissen, das alles. Es ändert aber nix an den unangenehmen Tatsachen. Verschweigen, schönreden, kleinreden, mit dem Finger auf Andere zeigen, diejenigen angehen, die es laut aussprechen oder benennen oder darauf verweisen, beseitigt es nicht.
-9
Cyman01.12.20 16:56
Wie man die letzten Jahre gesehen hat, sind vor allem Twitter, FB, WhatsApp und YouTube eine Gefahr für die Demokratie. Zuvor wurden die Plattformen noch gefeiert, als Diktaturen an ihnen zugrunde gingen (und anschließend in Bürgerkrieg und Chaos versanken), nun sehen wir, dass diese Plattformen auch von Menschen und Gruppen missbraucht werden, um Demokratien zu unterminieren, zu sabotieren, Zwietracht zu säen und Völker zu spalten.
+6
sierkb01.12.20 17:01
Cyman:

Deswegen steht in dem offenen Brief von Public Citizen u.a. auch:
Each of these companies have developed predatory business practices that harvest user data for profit.

Weil nur Einzelne gemeint sind (oder einige mehr als andere). Nicht.
-3
DTP
DTP01.12.20 17:12
sierkb
Apple wird da genauso mit gemeint und nicht weniger als andere.
Ich verstehe das auch nicht, ist aber leider hier oft so:
Kritik an Apple wird kleingeredet oder mittels "andere sind schlimmer" Argumenten relativiert.

Wollen wir wirklich, dass große Technologieunternehmen bestimmen, wie unsere Gesetzgebung, unsere Steuerpolitik und unser Umgehen miteinander auszusehen haben? Und dazu beitragen, dass wenige immer mehr Geld haben und die Entscheidung treffen, wo Hilfsmittel und Investitionen (statt Steuereinnahmen) hin fließen?
diese höchst eigenwillige Interpretation des MTN-Autors stimmt nicht,
Nannte man sowas früher nicht "Fake News"? Oder ist das heute eben nur eine "Meinung" oder "gefühlte Wirklichkeit"?
-4
Trampa01.12.20 17:30
sry aber ich find die daumen runter für sierkb erbärmlich..

.. nur weils die eigne kleine heile welt blase beinträchtigt`?
-2
Mostindianer01.12.20 17:48
Zu Silicon valley.

Der ort oder die Firmen, welche dort beheimatet sind, sind so erfolgreich weil Sie ein Pool von weltweiten Talenten beherbergen und diese durch ein vereinfachtes visum dort wohnen und arbeiten lassen!

Erfolgreich besitzt auch noch einen zweiten Namen und der heisst Geld von Risikokapitalgebern. Wir sprechen hier nicht von 5 oder 6 stelligen Beträgen, sondern von 7-9 stelligen Beträgen, welche in ein Startup hineingebuttert werden.

Dann gibt es ein Pool von Beratern und Investoren, welche bestückt von alten Hasen sind und dem Startup mit Zukunft beratend zur seite stehen.

Allgemein.
Die usa hat einen BIP von über 20 Billionen, dass Silicon valley macht nicht mal eine Billion aus. Also ist die Wertschöpfung und Einfluss relativ klein auf die Gesamtwirtschaft
+6
sierkb01.12.20 18:01
[OT]
Mostindianer
Allgemein.
Die usa hat einen BIP von über 20 Billionen, dass Silicon valley macht nicht mal eine Billion aus. Also ist die Wertschöpfung und Einfluss relativ klein auf die Gesamtwirtschaft

Dann können ja über 70 Millionen unzufriedene US-Wutbürger und Trump-Wähler, die es weniger entspannt sehen als Du, grad' was das Silicon Valley, die dort ansässigen Firmen und ihren Einfluss und die Folgen für die USA und sie als Arbeitnehmer angeht, nun ganz beruhigt schlafen gehen. Die haben überwiegend eine Hasskappe gerade und besonders auf die Firmen des Silicon Valleys, die sind ein rotes Tuch für die und ein Synonym für "Schuldig" und "Sumpf" (Stichwort: webbrechende Arbeitsplätze, wegbrechende Industrie, Verlagerung nach China, etc.).
Offenbar sind Wertschöpfung und Einfluss und die Implikationen davon aufs ganze Land doch größer und tiefgreifener, als Du hier mildernd darzustellen versuchst.

[/OT]
-4
mickmäck01.12.20 18:21
Dieses ständige gegen etwas sein und zerschlagen wollen sehe ich als unproduktiv an. Ich bin für eine europäische Suchmaschine, die gleich gute oder bessere Ergebnisse liefert. Ich bin für ein deutsches Versandhaus, das es wirklich in Sachen Service, Produktvielfalt und Preis mit Amazon aufnehmen kann. Ja und die Produkte von Apple liebe ich einfach, sorry. Aber auch System 9 war schon gut und Apple fast pleite. Irgendwie genial wie einzelne es schaffen, so etwas wie Amazon aufzubauen. Tesla muss vielleicht auch bald zerschlagen werden, schon mal vormerken
0
PorterWagoner
PorterWagoner01.12.20 18:22
Wenn ich mir den Artikel durchlese im Original, dann weiß ich aber nicht, warum da Apple steht. Es gibt so viele Beispiele für Fehlverhalten, aber Apple ist nur erwähnt als "Federal Trade Commission and numerous states are investigating Facebook, Amazon, and Apple" und in der Einleitung allgemein "Amazon, Apple, Facebook, Google, and Microsoft once promised innovation and opportunity, and while they continue to provide many remarkable products, they now represent serious threats to privacy, democracy, innovation, and Americans’ economic well-being"

Die Belege für Demokratiegefahr oder besonders viel Lobbyausgaben sind im ganzen offenen Brief immer für Google und Amazon und Facebook

"Over the last few years, we have seen how Facebook and Google irresponsibly wield immense influence over democratic elections"
"Facebook and Amazon each spend more on lobbying than any other company in the country."
"Amazon has taken advantage of Americans struggling with the pandemic, tripling their profits on price gouged essential goods."

Kein konkretes Beispiel, was genau Apple falsch machen soll!
+8
sierkb01.12.20 18:34
PorterWagoner:

Was ist für Dich da eigentlich so unverständlich, wie deutlich muss man denn noch sein, damit Du es verstehst?
MTN
33 Bürgerrechts- und Verbraucherschutz-Organisationen haben einen offenen Brief mit der Forderung unterzeichnet, Apple, Amazon, Facebook und Co. endlich vom Weißen Haus fernzuhalten – und die Praxis zu beenden, dass Gesetze stets im Sinne von Big Tech beeinflusst wurden.

[…]

Public Citizen, Open Letter
As you prepare for the presidential transition, we write to urge you to reject the influence of these corporations by committing to exclude Big Tech executives, lobbyists, lawyers and consultants from your administration. Amazon, Apple, Facebook, Google, and Microsoft once promised innovation and opportunity, and while they continue to provide many remarkable products, they now represent serious threats to privacy, democracy, innovation, and Americans’ economic well-being. Each of these companies have developed predatory business practices that harvest user data for profit.

[…]

In recent years, both the public and policy makers alike have begun to see them for what they are: the largest and most valuable companies in the world that have prioritized the pursuit of profit at the expense of American health, welfare, and democracy. In fact, recent polling conducted by Pew Research Center showed that nearly half of Americans want to see Big Tech regulated. In addition, the House Antitrust Subcommittee just completed a historic investigation into the monopoly abuses of Big Tech, and found bipartisan support for legislative and regulatory recommendations to rein in their power. Further, the US Department of Justice recently joined with a group of state Attorneys General to file a historic antitrust suit against Google, and a bipartisan group of states are planning to file an addition suit against Google soon. In addition, and the Federal Trade Commission and numerous states are investigating Facebook, Amazon, and Apple. These companies are the subject of bipartisan investigation and skepticism and should not be a source for personnel in your administration.

[…]
-8
Mostindianer01.12.20 18:40
sierkb
[OT]
Mostindianer
Allgemein.
Die usa hat einen BIP von über 20 Billionen, dass Silicon valley macht nicht mal eine Billion aus. Also ist die Wertschöpfung und Einfluss relativ klein auf die Gesamtwirtschaft

Dann können ja über 70 Millionen unzufriedene US-Wutbürger und Trump-Wähler, die es weniger entspannt sehen als Du, grad' was das Silicon Valley, die dort ansässigen Firmen und ihren Einfluss und die Folgen für die USA und sie als Arbeitnehmer angeht, nun ganz beruhigt schlafen gehen. Die haben überwiegend eine Hasskappe gerade und besonders auf die Firmen des Silicon Valleys, die sind ein rotes Tuch für die und ein Synonym für "Schuldig" und "Sumpf" (Stichwort: webbrechende Arbeitsplätze, wegbrechende Industrie, Verlagerung nach China, etc.).
Offenbar sind Wertschöpfung und Einfluss und die Implikationen davon aufs ganze Land doch größer und tiefgreifener, als Du hier mildernd darzustellen versuchst.

[/OT]

Ich verstehe schon, dass die technische Industrie heute einen grossen Wert hat, siehe auch den offenen Wirtschaftskrieg usa-china. Dennoch, alleine die Getreide-Industrie hat lokal einen höheren Wert, oder die Zucker-Industrie!

Falle schon lange nicht mehr auf us-amerikanisches auslands-Marketing und stetige vernebelungstaktisches Petardenschiessen hinein.
0
PorterWagoner
PorterWagoner01.12.20 18:41
sierkb Irgendwie tust du mir einfach nur leid
Auch ein deinen 2000 Worten Zitat ist nichts widerlegt was ich gesagt habe. Nämlich: Viele konkrete Beispiele zu Amazon und Facebook und Google, nur allgemeine Beispiele zu Apple.

Ich habe nicht widersprochen, dass Big Tech reguliert werden muss. Ich habe bemerkt, dass der Artikel nicht konkret auf Apple eingeht.
+5
sierkb01.12.20 18:42
PorterWagner:

Danke gleichfalls.

Der offene Brief muss auch nicht konkret auf Apple eingehen oder noch konkreter werden als ohnehin schon, nur, damit Du zufriedengestellt bist.

Ich habe obig ja ein Beispiel genannt, in dem Apple aktiv lobbiiert und zu bewinflussen versucht. Beim Recht auf Reparatur genauso, da ist Apple auch ganz vorne mit dabei und hat sich an die Spitze derer gesetzt, per Lobbying entsprechende gesetzlichen Regulierungen zu verhindern bzw. wenn sie es schon nicht verhindern können, dann wenigstens auszubremsen und zu ihren Gunsten zu beeinflussen/ändern.
Beim Thema Steuern ebenso.
-6
PorterWagoner
PorterWagoner01.12.20 18:44
Mostindianer Viel definiert sich aber über das Silicon Valley, denn du bist einfach im letzten Dorf in Montana trotzdem umgeben davon. Die Produkte gibt es überall, deswegen nimmt man Silicon Valley überall war.

Ein anderer Punkt ist aber, dass im landlichen Bereich das Silicon Valley als arrogant gilt. Eine andere Welt und viele sagen, Silicon Valley ist nicht Amerika weil vieles wie in Europa ist.

Das kannst du nicht in genauen Zahlen ausdrücken, dennoch hat Silicon Valley mehr Einfluss auf die ganze Industrie, auf das ganze Wirtschaftswesen, als der reine Anteil des Umsatzes.
+7
sierkb01.12.20 18:52
PorterWagoner
Ein anderer Punkt ist aber, dass im landlichen Bereich das Silicon Valley als arrogant gilt. Eine andere Welt und viele sagen, Silicon Valley ist nicht Amerika weil vieles wie in Europa ist.

+1
PorterWagoner
Das kannst du nicht in genauen Zahlen ausdrücken, dennoch hat Silicon Valley mehr Einfluss auf die ganze Industrie, auf das ganze Wirtschaftswesen, als der reine Anteil des Umsatzes.

+1

Sagte ich ja bereits zuvor mit etwas anderen Worten.
-1
ilig
ilig01.12.20 19:10
sierkb
01.12.20 18:34
Du zitierst Public Citizen, Open Letter.
Aber diese Zitate sind die Zitate von Meinungen, Standpunkten, Einschätzungen oder auch Wahrnehmungen. Es sind jedoch keine Zitate in denen Tatbestände bewiesen oder dokumentiert werden.
Der offene Brief muss auch nicht konkret auf Apple eingehen…
Wenn behauptet wird dass
stellen sie jetzt eine ernsthafte Bedrohung für Datenschutz, Demokratie, Innovation und das wirtschaftliche Wohlergehen der Amerikaner dar. Jedes dieser Unternehmen hat räuberische Geschäftspraktiken entwickelt, mit denen Benutzerdaten gewinnbringend genutzt werden.

In den letzten Jahren haben sowohl die Öffentlichkeit als auch die politischen Entscheidungsträger begonnen, sie als das zu sehen, was sie sind: die größten und wertvollsten Unternehmen der Welt, die das Streben nach Profit auf Kosten der amerikanischen Gesundheit, des Wohlstands und der Demokratie priorisiert haben. Tatsächlich haben kürzlich vom Pew Research Center durchgeführte Umfragen gezeigt, dass fast die Hälfte der Amerikaner eine Regulierung von Big Tech wünscht.
dann erwarte ich Beweise für diese Behauptungen. Ohne Beweise ist das pure Meinungsmache.
Während Sie sich auf den Übergang zum Präsidenten vorbereiten, möchten wir Sie dringend bitten, den Einfluss dieser Unternehmen abzulehnen, indem Sie sich dazu verpflichten, Führungskräfte, Lobbyisten, Anwälte und Berater von Big Tech von Ihrer Verwaltung auszuschließen. Amazon, Apple, Facebook, Google und Microsoft versprachen einst Innovation und Chancen. Obwohl sie weiterhin viele bemerkenswerte Produkte anbieten, stellen sie jetzt eine ernsthafte Bedrohung für Datenschutz, Demokratie, Innovation und das wirtschaftliche Wohlergehen der Amerikaner dar. Jedes dieser Unternehmen hat räuberische Geschäftspraktiken entwickelt, mit denen Benutzerdaten gewinnbringend genutzt werden.

[…]

In den letzten Jahren haben sowohl die Öffentlichkeit als auch die politischen Entscheidungsträger begonnen, sie als das zu sehen, was sie sind: die größten und wertvollsten Unternehmen der Welt, die das Streben nach Profit auf Kosten der amerikanischen Gesundheit, des Wohlstands und der Demokratie priorisiert haben. Tatsächlich haben kürzlich vom Pew Research Center durchgeführte Umfragen gezeigt, dass fast die Hälfte der Amerikaner eine Regulierung von Big Tech wünscht. Darüber hinaus hat der Unterausschuss für Kartellrecht des Repräsentantenhauses gerade eine historische Untersuchung des Monopolmissbrauchs von Big Tech abgeschlossen und eine parteiübergreifende Unterstützung für gesetzgeberische und regulatorische Empfehlungen gefunden, um ihre Macht einzudämmen. Darüber hinaus hat sich das US-Justizministerium kürzlich mit einer Gruppe von Generalstaatsanwälten zusammengetan, um eine historische Kartellklage gegen Google einzureichen, und eine überparteiliche Gruppe von Bundesstaaten plant, in Kürze eine zusätzliche Klage gegen Google einzureichen. Darüber hinaus untersuchen die Federal Trade Commission und zahlreiche Staaten Facebook, Amazon und Apple. Diese Unternehmen sind Gegenstand parteiübergreifender Ermittlungen und Skepsis und sollten keine Quelle für Personal in Ihrer Verwaltung sein.
Auch darin werden keine Beweise geliefert. Es werden lediglich Absichtserklärungen gemacht. Also warte ich ab ob diese Absichtserklärungen Beweise hervorbringen.
+5
sierkb01.12.20 19:16
ilig:

Deine Einlassung ist keine Meinung? Sie ändert an den Umständen und Tatsachen genau was? Was genau willst Du mir, den Mitlesenden hier nun mitteilen?

Zudem: im Falle Apple ist es das US-Justizministerium, das gegen sie ermittelt. Es hat bei Apple im Zuge dieser Ermittlungsverfahren u.a. auch Durchsuchungen gegeben.
Im US-Kongress hat es bereits von einzelnen Senatoren, Republikanern wie Demokraten, Verärgerung gegeben über Apples teilweise ungenierten und penetranten Beeinflussungsversuche gegenüber Senatoren und Verfahren. Und grad' bei Republikanern erst recht das Ansinnen verstärkt, dagegen vorgehen zu wollen, erst recht eine radikale Zerschlagung und hart auf die Finger zu forcieren (die sind prinzipiell bei sowas nämlich eher geneigt, sowas zu tun als Demokraten, die es weniger radikal und stattdessen lieber mit gesetzl. Regulierung und begleitender Kontrolle handhaben wollen als so ein "Kopf ab!", "fire and forget"-Ansatz wie eine Zerschlagung).
-3
MacBlack
MacBlack01.12.20 23:24
PorterWagoner
sierkb Irgendwie tust du mir einfach nur leid
Auch ein deinen 2000 Worten Zitat ist nichts widerlegt was ich gesagt habe. Nämlich: Viele konkrete Beispiele zu Amazon und Facebook und Google, nur allgemeine Beispiele zu Apple.

Ich habe nicht widersprochen, dass Big Tech reguliert werden muss. Ich habe bemerkt, dass der Artikel nicht konkret auf Apple eingeht.
sierkb
PorterWagner:

Danke gleichfalls.

Der offene Brief muss auch nicht konkret auf Apple eingehen oder noch konkreter werden als ohnehin schon, nur, damit Du zufriedengestellt bist.

Ich habe obig ja ein Beispiel genannt, in dem Apple aktiv lobbiiert und zu bewinflussen versucht. Beim Recht auf Reparatur genauso, da ist Apple auch ganz vorne mit dabei und hat sich an die Spitze derer gesetzt, per Lobbying entsprechende gesetzlichen Regulierungen zu verhindern bzw. wenn sie es schon nicht verhindern können, dann wenigstens auszubremsen und zu ihren Gunsten zu beeinflussen/ändern.
Beim Thema Steuern ebenso.

Eigentlich redet ihr aneinander vorbei und habt beide Recht: Von den konkreten Vorwürfen trifft anscheinend vieles auf Apple nicht zu – dennoch richtet sich der Brief explizit auch gegen Apple als Big Tech-Player, der ganz klar versucht, die Gesetzgebung in seinem Sinne zu beeinflussen. Davor kann man wohl durchaus warnen...
0
fleissbildchen01.12.20 23:29
Nur mal so am Rande - sierkb, ich finde du trägst sehr engagiert zur Vertiefung des Themas (bzw. vieler Themen auf MTN) bei - Danke dafür!

Die Daumen-runter-klickerei ist doch albern. Der Daumen bedeutet "Hilfreich" (nicht "Gefällt mir" oder "Ganz meine Meinung"), und hilfreich sind sierkb's Recherchen allemal.
-2
MacBlack
MacBlack01.12.20 23:59
fleissbildchen
Die Daumen-runter-klickerei ist doch albern. Der Daumen bedeutet "Hilfreich" (nicht "Gefällt mir" oder "Ganz meine Meinung"), und hilfreich sind sierkb's Recherchen allemal.

Mal ehrlich: Wer verwendet das schon als "hilfreich"? Die meisten Nutzer (einschließlich meiner Person) drücken damit doch ihre Zustimmung oder Ablehnung aus. Ob jemand einen Artikel für sich persönlich als hilfreich empfindet, wäre ja hauptsächlich nur für den Verfasser spannend und nicht für den Rest der Leser.

Leider kann man nicht immer so genau unterscheiden, ob der Stil oder der Inhalt eines Beitrages bewertet wird.
+2
sierkb02.12.20 00:03
MacBlack
Eigentlich redet ihr aneinander vorbei und habt beide Recht

Ich frage mich, warum PorterWagoner so ausfällig geworden ist und mich persönlich angreift und versucht zu diskretitieren.
MacBlack
Von den konkreten Vorwürfen trifft anscheinend vieles auf Apple nicht zu

Wer sagt, dass vieles von den konkreten Vorwürfen auf Apple anscheinend nicht zutrifft? Nur, weil es hier nicht geglaubt und gleich relativiert wird und der Anschein erweckt wird, auf Apple träfe das alles nicht oder nicht in dem Maße zu, und Apple sei diesbzgl. entlastet?
Und wenn dem nicht so ist, in Wirklichkeit sogar das Gegenteil der Fall ist von genau diesem Anschein, Apple da ganz, ganz tief mit drin hängt, möglicherweise sogar einer der Eifrigsten ist, die da die Spitze bilden?
dennoch richtet sich der Brief explizit auch gegen Apple als Big Tech-Player, der ganz klar versucht, die Gesetzgebung in seinem Sinne zu beeinflussen.

Nicht ohne Grund. Und nicht ohne Anlass.
MacBlack
Davor kann man wohl durchaus warnen...

Was dieser offene Brief von diesen Institutionen, die sich da zusammengetan haben, tut. Und nicht als Erster und nicht zum ersten Mal. LobbyControl, Transparency International und Amnesty International haben es in den letzten Monaten bereits auch schon getan. Und erst durch deren Veröffentlichungen und Warnungen und öffentlichen Druck, hatte Apple noch ein paar mehr Dinge offengelegt und in einem zweiten Anlauf dann doch noch korrigiert, wo sie überall lobbyieren und offen wie verdeckt Einfluss nehmen, bei denen sie zuvor trotz erfolgter Anfrage keine Angaben gemacht bzw. es noch verneint hatten, nachdem es trotz vorheriger Leugnung ihnen auf den Kopf zugesagt und nachgewiesen werden konnte.
-3
MacBlack
MacBlack02.12.20 00:22
sierkb
Und wenn dem nicht so ist, in Wirklichkeit sogar das Gegenteil der Fall ist von genau diesem Anschein, Apple da ganz, ganz tief mit drin hängt, möglicherweise sogar einer der Eifrigsten ist, die da die Spitze bilden?

Dann würde ich doch noch gerne von vertrauenswürdiger Seite einige Hinweise darauf erhalten wollen, in welcher Form Apple die Privatsphäre verletzt, Einfluss auf Wahlen nimmt und den US-amerikanischen Wohlstand gefährdet.

Ich denke, Apple wird immer wieder gerne mit allen anderen in einem Atemzug genannt, weil die Firma am Aktienmarkt so immens wertvoll ist und es wie keine andere versteht, ihre Kunden an sich zu binden. Das ist aber noch etwas anderes, als auf die Gesellschaft (außerhalb von Lobbyismus) Einfluss zu nehmen.
+3
fleissbildchen02.12.20 00:34
MacBlack
Wer verwendet das schon als "hilfreich"? Die meisten Nutzer (einschließlich meiner Person) drücken damit doch ihre Zustimmung oder Ablehnung aus.

E-ben. Die Bedeutung ist aber eben nicht "Gefällt mir", und den Button so zu verwenden ist nicht hilfreich
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