Amazon-Chef übernimmt Washington Post
Überraschend hat der CEO von Amazon, Jeff Bezos, die angeschlagene Traditionszeitung Washington Post übernommen. Die Führungsspitze der Washington Post zeigte sich überzeugt, in Bezos den Idealbesitzer gefunden zu haben, betonte aber auch, dass Bezos die Zeitung als Einzelperson und nicht im Namen des Onlinehändlers gekauft hat. Die
Übernahmesumme beträgt 250 Millionen US-Dollar und wird aus seinem Privatvermögen beglichen. Bezos deutete an, die politische Ausrichtung der Zeitung fortführen zu wollen. Zu den weiteren Plänen wie eine stärkere Ausrichtung auf neue Medien hat er sich hingegen nicht äußern, sieht das Blatt aber grundsätzlich zukunftsfähig. Die Washington Post hatte in den 70er Jahren den Watergate-Skandal ausgelöst, in dessen Zuge US-Präsident Richard Nixon zurücktrat. Im aktuellen PRISM-Skandal spielte die Washington Post hingegen nur eine untergeordnete Rolle hinter dem Guardian, obwohl sie als erste Zeitung von NSA-Informant Edward Snowden kontaktiert wurde.
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