Amazon Prime: Musik-Angebot auf 100 Millionen Songs erweitert – doch es gibt einen Haken
Nach der bereits angekündigten Preiserhöhung von Amazon Prime hat der Versandriese aktuell eine positive Nachricht für Kunden des hauseigenen Services zu bieten: Prime-Abonnenten erhalten fortan Zugriff auf über 100 Millionen Lieder des Musikangebots. Zuvor waren es lediglich rund zwei Millionen Titel. Im Vergleich zum kostenpflichtigen Zusatz-Dienst Amazon Music gibt es aber einen Haken. Prime-Kunden können die hinzugekommenen Songs (größtenteils) lediglich im Shuffle-Modus abspielen.
100 Millionen Lieder – aber größtenteils nur als ShuffleAmazon informiert Prime-Nutzer aktuell via E-Mail über das hinzugekommene Musik-Feature. Unter der Einleitung "Wir haben Deinen Amazon Music Prime-Vorteil ohne zusätzliche Kosten verbessert" (wobei Amazon hier etwas unterschlägt: Im September wurde die Abo-Gebühr für Prime deutlich erhöht) führt das Unternehmen die neuen Musik-Vorteile für Prime-Kunden auf. Demnach erweitert Amazon das werbefreie Musikangebot von 2 auf über 100 Millionen Titel – jedoch nur im sogenannten Shuffle-Modus, in dem Lieder in Playlisten oder Alben lediglich per Zufallsprinzip abspielbar sind.
Gezielte Songauswahl ist nur bei einer "Auswahl an Playlists" möglich, so
Amazon. Das Shuffle-Prinzip kennen Anwender beispielsweise bereits vom kostenfreien, werbefinanzierten Tarif bei Spotify. Wer Lieder also gezielt auswählen und Alben in der richtigen Songreihenfolge wiedergeben möchte, muss weiterhin zu Amazon Music greifen – und zusätzlich zu Prime eine weitere Abogebühr zahlen.
Podcasts ebenfalls aufgewertetDas Podcast-Angebot werde ebenso verbessert, so Amazon. Das Unternehmen spricht von der "größten Auswahl an Top-Podcasts ohne Werbung". Hinzu kommen exklusive Podcasts, darunter eine neue Podcast-Reihe von Kurt Krömer.
Amazon Prime seit September teurerAmazon Prime kostet inzwischen 89,99 Euro pro Jahr respektive 8,99 pro Monat (bei monatlicher Abrechnung), nachdem der Service zuvor für 69,99 Euro im Jahr (oder 7,99 Euro/Monat) verfügbar war. Das Unternehmen begründet die Preiserhöhung mit "von uns nicht beeinflussbaren äußeren Umständen", darunter "generelle und wesentliche Kostenänderungen aufgrund von Inflation".