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Amazon Prime wird teurer – Amazon begründet es mit Inflation

Kunden von Amazon Prime müssen sich auf eine Preiserhöhung einstellen. Das geht aus einer Mail hervor, die der Versandriese kürzlich an Prime-Abonnenten schickte. Amazon spricht darin von einer "Änderung deiner Prime-Mitgliedschaft". Der zu zahlende Abo-Betrag erhöht sich demzufolge ab dem 15. September 2022. Bei monatlicher Zahlung steigt die Prime-Gebühr von zuvor 7,99 Euro auf 8,99 Euro. Wer die Zahlung pro Jahr gewählt hat, muss ebenso deutlich mehr Geld überweisen: Die Summe erhöht sich von zuvor 69,99 Euro auf 89,99 Euro.


"Von uns nicht beeinflussbare äußere Umstände"
Amazon begründet die höheren Preise mit "generellen und wesentlichen Kostenänderungen aufgrund von Inflation". Amazon beruft sich auf "von uns nicht beeinflussbare äußere Umstände". Da die für Amazon anfallenden Kosten des Prime-Services entsprechend höher als zuvor seien, sehe sich das Unternehmen zu einer Anhebung der Abonnement-Gebühren gezwungen.

15. September als Stichtag
Für Prime-Kunden wird die Preiserhöhung mit der Fälligkeit der nächsten Zahlung gültig, sofern diese am oder nach dem 15. September ist. Alle vor dem 15. September entrichteten Abo-Gebühren werden noch nach dem alten (preisgünstigeren) Tarif abgerechnet. Wenn sich bei einem Kunden beispielsweise das Jahres-Abo von Prime am 10. September verlängert, zahlt er 69,99 Euro (und im nächsten Jahr bei einer weiteren Verlängerung dann den höheren Betrag). Bei einer Verlängerung am 15. September (oder später) werden hingegen 89,99 Euro fällig.

Die Laufzeit des Prime-Abos lässt sich im Amazon-Mitgliedskonto einsehen. Nutzer haben dort zudem die Möglichkeit, ihr Prime-Abo zu kündigen – etwa weil sie mit der Preiserhöhung nicht einverstanden sind.

Erste Prime-Preiserhöhung seit 2017
Die letzte Preisanhebung von Amazon Prime in Deutschland liegt schon eine Weile zurück. Im Jahr 2017 stieg die jährliche Abo-Gebühr von 49 auf 69 Euro. Seinerzeit gab es noch keine Möglichkeit zur monatlichen Zahlung. Zu Amazon Prime gehören zahlreiche Services – darunter kostenloser Premiumversand, Videostreaming (Prime Video) und Amazon Music Prime.

Kommentare

Dunkelwacht26.07.22 13:20
Habe die Email heute auch bekommen. 20 Euro mehr ist schon eine drastische Preiserhöhung, was ich aber mittragen werde, da ich das Prime Angebot ausreichend in Anspruch nehme.

Mich stört als Kunde nur sehr, das der Grund für so eine Erhöhung nicht transparenter kommuniziert wird. Ich wüsste gerne, was denn nun genau zu so einer Preiserhöhung geführt hat oder wie sich diese im Einzelnen gestaltet.
+3
Niederbayern
Niederbayern26.07.22 13:21
ziemlich heftige Monatsraten haben die im Vergleich zur Einmalzahlung
+3
MacSquint
MacSquint26.07.22 13:28
Aufschlag um knapp 29% ist heftig.
Mit Inflation hat das nur teilweise was zu tun.
Aber wir sehen hier gerade deutlich, wohin die Reise bei diesen Abomodellen geht.
Wie ich allen Musik Streaming Nutzern schon immer prognostiziert habe, wird das auf lange Sicht auch ein sehr teurer „Spaß“ werden.
Würde mich nicht wundern, wenn Spotify, Apple Music und Co. in absehbarer Zeit auch drastisch die Abogebühren erhöhen werden.
Man sollte letztendlich sehr vorsichtig bei diesen Aboangeboten sein. Denn schließlich hat man gar nichts mehr, wenn man mal so ein Abo kündigt…
Letztendlich läppern sich die diversen Musik, Film und App-Abos dann irgendwann auf gruselige Höhen… und irgendwo muss man dann die Reißleine ziehen.
Ich hab dann allerdings immer noch meine Hunderte CDs, DVDs und Blu-rays…
+11
Tirabo26.07.22 13:28
Niederbayern
ziemlich heftige Monatsraten haben die im Vergleich zur Einmalzahlung

Es ist ja keine Einmalzahlung, sondern eine Jahresgebühr.
+3
massi
massi26.07.22 13:34
Vielleicht verwenden sie das Geld dann auch mal um ihren Zustellern Deutsch oder zumindest Englisch beizubringen.
-6
LoCal
LoCal26.07.22 13:38
MacSquint
Aufschlag um knapp 29% ist heftig.
Mit Inflation hat das nur teilweise was zu tun.
Aber wir sehen hier gerade deutlich, wohin die Reise bei diesen Abomodellen geht.
Wie ich allen Musik Streaming Nutzern schon immer prognostiziert habe, wird das auf lange Sicht auch ein sehr teurer „Spaß“ werden.
Würde mich nicht wundern, wenn Spotify, Apple Music und Co. in absehbarer Zeit auch drastisch die Abogebühren erhöhen werden.
Man sollte letztendlich sehr vorsichtig bei diesen Aboangeboten sein. Denn schließlich hat man gar nichts mehr, wenn man mal so ein Abo kündigt…
Letztendlich läppern sich die diversen Musik, Film und App-Abos dann irgendwann auf gruselige Höhen… und irgendwo muss man dann die Reißleine ziehen.
Ich hab dann allerdings immer noch meine Hunderte CDs, DVDs und Blu-rays…

Irre ich mich oder ist Prime nicht mehr als „nur“ Streaming-Angebote? Ich bin kein Amazon-Kunde, aber war Prime nicht auch bzw. ursprünglich der kostenlose Versand?
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+8
Metty
Metty26.07.22 13:41
Ich habe Prime um Versandgebühren zu sparen. Das Audio-/Videoangebot interessiert mich nicht de Bohne. Dennoch muss ich es mitfinanzieren, ohne es in Anspruch zu nehmen. Wenn schon teurer, dann sollte man doch bitte splitten. Dann kann jeder das finanzieren was er/sie denn wirklich nutzt.
So bleibt ein fader Beigeschmack, dass man doch nur als Schlacht-Vieh ääh ... -Kunde betrachtet wird.
+6
Niederbayern
Niederbayern26.07.22 13:51
Tirabo
Niederbayern
ziemlich heftige Monatsraten haben die im Vergleich zur Einmalzahlung

Es ist ja keine Einmalzahlung, sondern eine Jahresgebühr.

Ja dann…
+1
berlin7926.07.22 13:52
LoCal
Irre ich mich oder ist Prime nicht mehr als „nur“ Streaming-Angebote? Ich bin kein Amazon-Kunde, aber war Prime nicht auch bzw. ursprünglich der kostenlose Versand?

Natürlich irrst du dich nicht.

Allerdings lassen sich schon seit langer Zeit auch von "nicht Prime Kunden" die Versandkosten umgehen / sparen, wenn man Artikel an eine Abholstation / Filiale liefern lässt.

Für mich vollkommen ausreichend. Zudem ich eh weniger bei dem Laden bestellen will.
'daß' gibt es seit 1996 nicht mehr. https://www.das-dass.de/
+7
jacklucy&josh26.07.22 14:06
Metty
Ich habe Prime um Versandgebühren zu sparen. Das Audio-/Videoangebot interessiert mich nicht de Bohne. Dennoch muss ich es mitfinanzieren, ohne es in Anspruch zu nehmen. Wenn schon teurer, dann sollte man doch bitte splitten. Dann kann jeder das finanzieren was er/sie denn wirklich nutzt.
So bleibt ein fader Beigeschmack, dass man doch nur als Schlacht-Vieh ääh ... -Kunde betrachtet wird.
Soweit ich weiß, lässt sich Amazon Prime "teilen", auch wenn man an einer anderen Adresse wohnt. Jedoch wird dann nur der "Versand-Vorteil" geteilt, nicht aber die Streaming-Plattformen. Aber das ist ja genau das, was Du brauchst.
0
MacOlly
MacOlly26.07.22 14:18
berlin79
Von was für Abholstationen oder Filialen sprichst du? Ich hab Prime auch nur wg. des kostenlosen Versands
+1
Lang2126.07.22 14:18
Fast 30% Erhöhung hat mit Inflation nicht viel zu tun, es sei denn sie berechnen die geringe Inflation seit der letzten Bepreisung gleich noch mit ein oder vorausschauend …

Das Videoangebot spricht mich nur mäßig an.
+3
athlonet26.07.22 14:23
Für 90 Euro werde ich Prime wohl nicht verlängern. Das lohnt sich für mich nicht mehr.
+7
LoCal
LoCal26.07.22 14:30
MacOlly
berlin79
Von was für Abholstationen oder Filialen sprichst du? Ich hab Prime auch nur wg. des kostenlosen Versands

Also hier (Raum Würzburg) stehen mehrere graue Wände (gleich den DHL-Stationen) …
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
0
Krispo9926.07.22 14:31
MacSquint
... Denn schließlich hat man gar nichts mehr, wenn man mal so ein Abo kündigt…

Doch, ganz viel Zeit für echtes (Er-)Leben.
Oder doch mal wieder zum Buch oder Instrument greifen.
Sport sowieso 😌
+2
holk10026.07.22 14:45
Im Streaming Markt gibt es echte Konkurrenz. Mit Monatsabo kann man direkt kündigen und mal eine Zeit bei anderen schauen….
+3
Legoman
Legoman26.07.22 14:48
+9
Cougar
Cougar26.07.22 14:59
Lang21
Fast 30% Erhöhung hat mit Inflation nicht viel zu tun, es sei denn sie berechnen die geringe Inflation seit der letzten Bepreisung gleich noch mit ein oder vorausschauend …

Das hat sehr viel mit Inflation zu tun. Die vorgegaukelte Inflation aus einen virtuellen 'Warenkorb' ist reine Augenwischerei.
-4
Bassoonist
Bassoonist26.07.22 15:05
Also hier (Raum Würzburg) stehen mehrere graue Wände (gleich den DHL-Stationen) …
Und dahin zu schicken ist kostenlos? Wusste ich nicht
+2
macuser96
macuser9626.07.22 15:41
MacSquint
Ich hab dann allerdings immer noch meine Hunderte CDs, DVDs und Blu-rays…
Besitz wird überbewertet. Mach dich frei!
0
Legoman
Legoman26.07.22 15:45

Scheint auch andere zu beschäftigen…
+5
SirLane26.07.22 15:55
Dann kann Amazon die Mitarbeiter endlich fair bezahlen. Wird Zeit
+1
mark hollis
mark hollis26.07.22 16:08
Leute, habt mal etwas mehr Mitgefühl. Amazon hat während der Pandemie auch sehr leiden müssen und so ein 10-Minuten-Weltraumflug zahlt sich auch nicht von alleine.
+8
sbntwrk26.07.22 16:22
Das ist ein guter Ansporn endlich Amazonfrei zu werden. Ich bestelle sowieso kaum noch dort und das Video/Music Angebot trifft immer seltener meinen Geschmack.
Let’s kick this 👋
+6
ttwm26.07.22 18:18
Wundert sich hier wirklich jemand, dass nach knapp 5 Jahren eine Monats-Abo-Gebühr um 1 Euro steigt?
+2
chonno26.07.22 19:35
In 11 von 12 Monaten bin ich kein AboKunde. Juckt mich persönlich nicht wirklich.
0
aschge26.07.22 22:58
Ein Euro pro Monat mehr, bekomme ich dann gerade noch so hin. Da rege ich mich ehrlichgesagt mehr über die Spritpreise auf.
-4
LordVaderchen26.07.22 23:12
Wir haben uns entschlossen mit Ende des aktuellen Abos aus Inflationsgründen selbiges zu beenden. Goodbye Prime.
+3
Zony Zwenn27.07.22 08:37
Bassoonist
Also hier (Raum Würzburg) stehen mehrere graue Wände (gleich den DHL-Stationen) …
Und dahin zu schicken ist kostenlos? Wusste ich nicht

Nennt sich „Amazon Locker“. Entspricht DHLs Packstationen, nur eben von Amazon.
+1
RyanTedder27.07.22 08:54
Selbst mit der 30% Steigerung im Jahresabo, bringt einem das Abo noch einen guten Gegenwert. Es ist nicht günstig aber bei Leuten die das Angebot auch voll nutzen, immer noch fair. Viele wissen nicht, das man bei Prime Gaming auch ständig PC Spiele geschenkt bekommt. Problem ist halt das alles Teurer wird. Wenn ich mir überlege was mich Netflix mitlerweile kostet, tendiere ich eher dazu Netflix zu kündigen. Die Mehrkosten an diversen Stellen, machen sich in Summe schon bemerkbar.
+3
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