Amazon fürchtet bei Google Books ebenfalls die Schaffung eines Monopols
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Wie Macworld UK berichtet, hat sich nun auch Amazon den Protesten gegen Google Books angeschlossen. Der Internet-Versandhändler, der mit Kindle selbst ein digitales Vertriebsmodell etabliert hat, fürchtet mit der Vereinbarung zwischen Google, Autoren und Verlagen eine Wettbewerbsverzerrung beim digitalen Vertrieb. Nach Ansicht von Amazon wird mit der Einigung zwischen den Autoren, Verlagen und Google ein Kartell geschaffen, welches damit den Markt beherrscht und zudem gegen Wettbewerbsrecht verstößt. Die Einigung zwischen den Autoren, Verlagen und Google enstand auf sonderbarem Weg. Seit 2005 hatte Google Bücher digitalisiert und dabei nicht selten gegen Urheberrecht verstoßen, woraufhin 2006 Autoren- und Verlagsverbände gegen Google vor Gericht gingen. Zwei Jahre später konnte man sich dann allerdings
außergerichtlich einigen, wobei Google sowohl Autoren als auch Verlage, sofern bekannt, für die Digitalisierung finanziell entschädigt. Im Gegenzug darf Google die Bücher allerdings digital, auch kostenpflichtig, anbieten. Entgegen anderer Meldungen soll es sich dabei allerdings nicht um eine exklusives Vertriebsmodell handeln. Kritiker sehen in dem Abkommen dennoch praktisch eine Monopolstellung, da es Konkurrent wohl kaum gelingen dürfte, eine Einigung in so großem Umfang zu erzielen. Bis zum 8. Oktober gibt es noch die Möglichkeit, gegen die außergerichtliche Vereinbarung seine Einwände einzureichen, welche viele Unternehmen beispielsweise Sony auch nutzten.
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