Amazon präsentiert das Kindle 2
"Das Kindle weist fundamentale Schwächen auf. Ein Buch-Reader wird ohnehin scheitern, egal wie gut oder wie schlecht das Produkt ist. Einer Umfrage zufolge lesen so wenige Leute noch Bücher, dass der Markt immer weiter schrumpft." Mit den zitierten Worten äußerte sich Steve Jobs Anfang des vergangenen Jahres zum damals noch recht frisch vorgestellten "Kindle", Amazons "iPod zum Lesen", wie manch einer das Konzept nannte. Heute präsentierte Amazon die neu entwickelte zweite Version des Kindles, die
noch dünner ist, mehr Speicherplatz und Akkulaufzeit bietet, über einen verbesserten Bildschirm verfügt und zudem noch die Funktion Text-zu-Sprache mitbringt. Bei der Präsentation vergaß Amazons Gründer und CEO Jeff Bezos nicht zu erwähnen, das neue Kindle sei sogar noch deutlich dünner als ein iPhone. Mit Kindle 2 habe man alles das beibehalten, was die Kunden am ersten Kindle geschätzt haben, zusätzlich aber noch viele Verbesserungen umsetzen können. Wer möchte, könne sich sogar vorlesen lassen. Amazons Vision sei es, jedes jemals gedruckte Buch innerhalb von 60 Sekunden in allen Sprachen verfügbar zu haben. Jetzt kann das Gerät bereits 1500 Bücher speichern, zuvor waren es nur 200. Wer ein E-Book bei Amazon erwirbt, hat die Möglichkeit, dieses später erneut ohne weitere Kosten zu laden. Das erste Kindle bot Zugriff auf 90.000 Bücher, beim Kindle 2 sind es schon 230.000. Zeitungsabos sind weiterhin möglich. Das Gerät kommt am 24. Februar in den USA für den empfohlenen Verkaufspreis von 359 Dollar auf den Markt, zu einem möglichen Start im deutschsprachigen Gebiet wollte Amazon noch keine Angaben machen.
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