Amazon startet Freevee in Deutschland: Kostenloses Videostreaming mit Werbung
Nach den USA und dem Vereinigten Königreich ist jetzt Deutschland an der Reihe: Amazon bietet ab sofort auch hierzulande werbefinanziertes Gratis-Videostreaming an. Das neue Angebot des Onlinehändlers heißt Amazon Freevee. Dabei handelt es sich – anders als etwa im Falle von Apple TV+ oder Netflix - allerdings nicht um einen komplett eigenständigen Dienst. Der Service ist vielmehr als sogenannter Channel in Amazon Video zu finden, hat aber nichts mit dem kostenpflichtigen Prime Video zu tun und kann folglich ohne Abonnement genutzt werden.
Zahlreiche Filme und Serien, viele EigenproduktionenAmazon hat
Freevee zum Start mit durchaus attraktiven Inhalten bestückt. Das Angebot umfasst zahlreiche Filme und Serien, unter anderem die Eigenproduktionen „Bosch: Legacy“ und „Moment of Truth“. Ebenfalls kostenlos streamen lassen sich beispielsweise der BBC-Erfolg „The Night Manager“, „Broadchurch“ und „Die Medici“ sowie „Royal Pains“. Zu den bekanntesten Filmen, welche in Freevee verfügbar sind, zählen „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“, die Dokumentation „Klitschko“, das Musical „Chicago“ und der Klassiker „Wer die Nachtigall stört“. Darüber hinaus gibt es einige Live-Kanäle wie „BBC History“ oder „Top True Crime“. Amazon will das Angebot in den kommenden Monaten kontinuierlich erweitern, angekündigt sind etwa „Fast & Furious 9“ sowie weitere Kino-Hits.
Maximal neun Minuten Werbung pro StundeFür die Nutzung von Freevee ist ein Amazon-Konto erforderlich, ohne Anmeldung steht der kostenlose Streamingdienst nicht zur Verfügung. Pro Stunde unterbricht Amazon Filme und Serienfolgen maximal für insgesamt neun Minuten, um Werbung zu präsentieren. Überspringen lassen sich die Clips nicht. Freevee steht wie Amazon Video auf Smart-TVs, in der Prime-Video-App etwa auf Fire-TV-Geräten, iPhones und iPads sowie Apple TV und auf den Webseiten des Onlinehändlers zur Verfügung. Vorsicht ist allerdings bei den Empfehlungen für weitere „möglicherweise interessante“ Inhalte geboten: Diese umfassen auch kostenpflichtige Filme und Serien, welche lediglich mit einem kleinen Euro-Symbol gekennzeichnet sind.