Amazon und Barnes & Noble wollen ihre E-Book-Lösungen auch für Apples iPad anbieten
Sowohl Amazon als auch Barnes & Noble haben gegenüber der New York Times erklärt, dass sie für das iPad passende E-Book-Apps mit integriertem Shop-System anbieten wollen. Als Ergänzung zu den eigenen E-Book-Geräten sollen Kunden damit auch über das iPad auf ihre gekauften E-Books zugreifen können. Die Entwicklung der
iPad-Software von Amazon ist dabei schon recht weit fortgeschritten, so dass Amazon der New York Times bereits die Funktionsweise der iPad-Software demonstrieren konnte. Eine entsprechende Webseite für Tablet-Computer hat Amazon ebenfalls eingerichtet, auf welcher der Online-Händler für seine Kinde-Lösung wirbt. iPad-Anwender können die E-Books nicht nur kaufen, sondern auch mit anderen Kindle-Lösungen synchronisieren sowie Textpassagen markieren und mit Notizen versehen können. Auch das Bücher-Angebot mit mehr als 450.000 US-amerikanischen E-Books ist bei Amazons Kindle recht umfangreich. Zudem dürfte die Kindle-Lösung auf dem iPad von Anfang an auch für Kunden außerhalb der USA verfügbar sein.
Man kann sich allerdings die Frage stellen, ob Apple alternative Book Stores auf dem iPad zulassen wird. So lassen sich normalerweise keine Programme veröffentlichen, die in Konkurrenz zu von Apple mitgelieferten Applikationen stehen. In der Vergangenheit sorgte dieses Vorgehen schon mehrfach für Ärger, da zum Beispiel freie Browserwahl, auf dem Computer eine Selbstverständlichkeit, nicht auf dem iPhone möglich ist. Von Apple war einst zu hören, man wolle
keine Programme im App Store zulassen, die lediglich bereits vorhandene Funktionalität duplizieren. Da Apple mit Sicherheit keinen anderen Software-Downloaddienst als Konkurrenz zum App Store zulassen würde, ist es wohl auch schwer, ein Gegenangebot zum neuen iBooks-Dienst des iPads aufzubauen. Bis jetzt war Apple auf diesem Markt noch nicht aktiv, dies ändert sich jedoch in Kürze.
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