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Amazon und Barnes & Noble wollen ihre E-Book-Lösungen auch für Apples iPad anbieten

Sowohl Amazon als auch Barnes & Noble haben gegenüber der New York Times erklärt, dass sie für das iPad passende E-Book-Apps mit integriertem Shop-System anbieten wollen. Als Ergänzung zu den eigenen E-Book-Geräten sollen Kunden damit auch über das iPad auf ihre gekauften E-Books zugreifen können. Die Entwicklung der iPad-Software von Amazon ist dabei schon recht weit fortgeschritten, so dass Amazon der New York Times bereits die Funktionsweise der iPad-Software demonstrieren konnte. Eine entsprechende Webseite für Tablet-Computer hat Amazon ebenfalls eingerichtet, auf welcher der Online-Händler für seine Kinde-Lösung wirbt. iPad-Anwender können die E-Books nicht nur kaufen, sondern auch mit anderen Kindle-Lösungen synchronisieren sowie Textpassagen markieren und mit Notizen versehen können. Auch das Bücher-Angebot mit mehr als 450.000 US-amerikanischen E-Books ist bei Amazons Kindle recht umfangreich. Zudem dürfte die Kindle-Lösung auf dem iPad von Anfang an auch für Kunden außerhalb der USA verfügbar sein.

Man kann sich allerdings die Frage stellen, ob Apple alternative Book Stores auf dem iPad zulassen wird. So lassen sich normalerweise keine Programme veröffentlichen, die in Konkurrenz zu von Apple mitgelieferten Applikationen stehen. In der Vergangenheit sorgte dieses Vorgehen schon mehrfach für Ärger, da zum Beispiel freie Browserwahl, auf dem Computer eine Selbstverständlichkeit, nicht auf dem iPhone möglich ist. Von Apple war einst zu hören, man wolle keine Programme im App Store zulassen, die lediglich bereits vorhandene Funktionalität duplizieren. Da Apple mit Sicherheit keinen anderen Software-Downloaddienst als Konkurrenz zum App Store zulassen würde, ist es wohl auch schwer, ein Gegenangebot zum neuen iBooks-Dienst des iPads aufzubauen. Bis jetzt war Apple auf diesem Markt noch nicht aktiv, dies ändert sich jedoch in Kürze.

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Kommentare

macbeutling
macbeutling22.03.10 14:36
Natürlich wird Apple das zulassen. Das ist eine Win-Win-Situatuion: Apple verdient Geld mit Hardware und Amazon und B&N verdienen mit den eBooks.
Je mehr Anbieter etwas für das iPad anbieten, desto besser für Apple.
Das iPad wird sich als Plattform für eBooks durchsetzen, nicht weil es eBooks gut präsentiert, sondern weil vieles andere damit möglich ist.
Apple wird hier nicht die Fehler des iPods wiederholen, in dem es sich für andere Inhalte sperrt. Damals war iTunes der erste Musikanbieter, der eBook-Markt ist aber relativ zersplittert.
Glück auf🍀
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Schildie
Schildie22.03.10 14:42
Denke schon, dass sie das zulassen. Diese App wird die Position des iPads stärken. Und da das ganze wahrscheinlich über In-App-Purchase realisiert wird, hat Apple auch finanziell direkt was davon. Und alle sind zufrieden, gehen Bier trinken und genießen gemeinsam den Sonnenuntergang


(… da gehen wohl die Frühlingsgefühle mit mir durch)
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Michael Lang22.03.10 14:44
Ich glaube nicht dass Amazon einen Shop(zugang) entwickelt um dann festzustellen, dass Apple dies nicht zuläßt. Denke schon, dass Amazon sich diesbezüglich mit Apple in Verbindung gesetzt hat...
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
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macbeutling
macbeutling22.03.10 14:45
Schildie: sag ich ja:-)
Wenn Apple alles richtig macht, haben die hier eine größere Chance als beim iPod und iPhone zusammen.
Glück auf🍀
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teorema67
teorema6722.03.10 14:47
Mann kann nur einen Gott anbeten. Apple oder Amazon. Immer Ärger mit den Falschgläubigen

Da lobe ich mir Flanders, der nur einen Baum anbellt
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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analyst22.03.10 14:49
Denke auch, dass Apple das zulassen wird bzw das ganze natürlich schon abgesprochen ist. Für bisherige Amazon-Nutzer natürlich super, da sie damit unabhängig vom Kindle sind und nun ihre bereits gekauften ebooks auch auf dem iPad lesen können. Ist ja wohl besser, als immer 2 Geräte mitnehmen zu müssen.
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Apfelkind22.03.10 14:57
Natürlich werden sie das zulassen.
Im App Store kann man mittlerweile in über 90 Ländern, mit jeweils eigenen Buchmärkten, -kulturen und -eigenarten einkaufen, es gibt den App Store jedoch nur mit einer Niederlassung in Cupertino.

Wie will Apple diese Märkte auch nur annähernd vernünftig bedienen?

Beim Musik- und Filmstore hatten wir zum einen ein langsames Wachstum, bei dem sich Apple langsam von einem Land zum nächsten vorgearbeitet hat und in den einzelnen Ländern lokale Dependancen eröffnet hat. Zum Anderen gibt es in diesen beiden Märkten etablierte nationale Verwertungs- und Vermarktungsstrukturen, an die man sich nur andocken muss und zu guter Letzt teilen sich die 4 großen Majorlabels den größten Teil des Weltmarktes unter sich auf, beim Buchmarkt ist jedoch jeder nationale Markt in hunderte kleine Verlage zerfasert.

Bei den großen Portfolios der Majors ist es uns Verbrauchern reichlich egal, in welcher Sprache die Songs gesungen sind, die 250.000 eBooks die Amazon im Angebot hat, sind für uns auf Grund der englische jedoch ziemlich uninteressant.
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Gerhard Uhlhorn22.03.10 15:28
Apple wird es zulassen, denn die Kindle-Software dupliziert keine Apple-Software, sie ist nur eine Konkurrenz mit anderen Funktionen. Und Apple muss den Wettbewerb nicht fürchten.
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molly7822.03.10 15:43
Aha - na dann kommt ja bald der Amazon MP3 Store auf das Iphone
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Apfelkind22.03.10 16:00
Die iPod-funktionalität ist doch eine andere Kategorie, da
1. das Gespann iPhone/iPod mit iTunes in erster Linie auf dem Austausch von Musik fusst
und
2. Musikhören als Hintergrundbeschäftigung während der Nutzung vieler anderer Apps nutzbar ist und Apple daher auch eine API für die iPod Funktion anbietet.

Würde man andere Musikstore und-spiel Apps zulassen, würde diese gesamte smothe Funktionalität zerstört.
Davon kann bei Readern und Bookstores jedoch keine Rede sein, vor allem da eBooks schon jetzt die größte Produktgruppe im App Store darstellen.
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firevsh2o
firevsh2o22.03.10 17:23
Also ich zweifle daran, dass das wirklich abgesprochen ist. Ich denke eher, dass Amazon Apple hier einmal unter Druck setzen möchte. Ein Druck der bestimmt nicht schadet!
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Apfelkind22.03.10 17:46
Wieso sollten die Apple unter Druck setzen wollen?

Amazon will schlicht und ergreifend Geld verdienen und das auf jeder sich bietenden Plattform die Gewinn verspricht.
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johnnyb22.03.10 20:42
Ich hoffe ja immer noch, dass Apple mal wieder richtig auf die Fresse fällt und sich nur durch mühsames Nachbessern in allen Geschäftsfeldern und viel Demut wieder erholt (zugegeben, ich bin emotional nicht ganz uninvolviert).
Und da ist jede Gelegenheit grade recht. Wenn die Amazon App nicht zugelassen wird, schau ich zu wie der Glaubenskrieg Apple gegen Amazon Jünger (in den USA doch in reichlicher Zahl vorhanden) und vor allem die Medienschlacht sich entwickelt. Ich bin gespannt ob Jobs dann mit "cool" und "geil" weitermachen kann, wenn es richtig Kritik hagelt, und ich hoffe, dass Pogue und Konsorten sich dann nicht lächerlich machen und den iPhone Launch medial wiederholen indem sie Fehler zu leichtfertig verzeihen (damals war das ok denke ich, da es ein wirklicher Start war, jetzt nicht mehr und Apple hat sich in der Entwicklung bereits als zu träge erwiesen).
Meine Meinung...
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Aronnax22.03.10 21:36
Ich hoffe ja immer noch, dass Apple mal wieder richtig auf die Fresse fällt und sich nur durch mühsames Nachbessern in allen Geschäftsfeldern und viel Demut wieder erholt

Me too
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dreyfus22.03.10 21:49

Das wird genau so gehandhabt werden, wie sie es mit Rhapsody und anderen "Konkurrenten" handhaben. Zugreifen auf eigene Inhalte ja, verkaufen aus der App nein.

Amazon kann Apple keine 30% abgeben, da das bei den großen Verlagen, die nach dem Agenturmodell anbieten, 100% ihres Anteils wären. Eine App, die an Apple vorbei verkauft, wird Apple nicht zulassen. Also wird das genau so laufen, wie mit der Kindle App auf dem iPhone: Kaufen nur über die Webseite oder den Kindle und Inhalte können dann auf das iPad synchronisiert werden. Ist auch richtig so, ich kann mich auch nicht in einen fremden Laden stellen und da Sachen verkaufen ohne dafür zu bezahlen.
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Aronnax22.03.10 22:22
Ist auch richtig so, ich kann mich auch nicht in einen fremden Laden stellen und da Sachen verkaufen ohne dafür zu bezahlen.

Danke für die Aufklärung

Dachte ja, das iPad wäre ein Computer und die Apps. wären Programme. Dabei ist das alles nur die Verkaufsauslage von Apple und nur Apple und wer außer Apple dort etwas verkaufen will, sollte aufhören zu träumen



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