Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Analyse: RAM-Größe für Macs stagniert in der Ära Tim Cook

Der erste Mac kam mit 128 Kilobyte RAM auf den Markt. In den darauffolgenden Jahren steigerte Apple mehr oder minder regelmäßig die Arbeitsspeicherausstattung seiner Rechner. Der Trend nahm jedoch ein jähes Ende vor zwölf Jahren: Seit 2012 versieht Apple Desktop- wie Mobil-Macs mit einer Basisausstattung mit 8 Gigabyte RAM. Dies veranschaulicht der kanadische Mac-Anwender David Schaub in einem Mastodon-Post mittels einer anschaulichen Grafik: Die RAM-Ausstattung der Macintosh-Rechner sind über die Jahre aufgetragen zur RAM-Ausstattung in logarithmischer Skala. Grob betrachtet lässt sich eine lineare Trendlinie erkennen.


Seit dem Jahr 2012 kann von einer kontinuierlichen Entwicklung nicht mehr die Rede sein, denn seit nunmehr zwölf Jahren verbleibt die standardmäßige RAM-Ausstattung eines Mac-Rechners bei 8 GByte. Upgrades auf höhere Ausstattung lässt sich Apple traditionell teuer bezahlen. Aktuell kosten 8 zusätzliche GByte 230 Euro im Apple Store. Die Relevanz der Grundausstattung verschärfte sich über die Jahre, denn zunehmend verlötete Apple die Speicherriegel auf dem Mainboard. Damit war es nicht mehr möglich, im Nachgang Arbeitsspeicher-Riegel zu erwerben und eigenhändig einzubauen. Mit Apple Silicon war dann endgültig Schluss mit Nachrüsten für alle Baureihen, da der RAM zum Teil des System-on-A-Chip (SoC) wurde. Auch iMac und Mac Pro waren nun auf die RAM-Ausstattung ab Werk festgelegt.

Die Basis-RAM-Ausstattung des Mac zeigt eine exponentielle Steigerung – bis 2012. (Quelle: David Schaub)

Kapazität ist nicht alles
Wahrscheinlich handelt es sich weitgehend um Zufall, dass während Tim Cooks CEO-Posten nur noch eine nominelle Steigerung des Basis-RAM stattfand. Im letzten Jahrzehnt fanden die Geschwindigkeitssteigerungen tatsächlich anderswo statt: Die Speicherbausteine selbst arbeiteten unter höheren Taktraten. Die Integration ins SoC ermöglichte kürzeste Wege für Daten. Im gleichen Zeitraum wurden Festplatten von (zunehmend schnelleren) SSDs ersetzt, womit das Zwischenspeichern von RAM-Inhalten (Page-Out) mit weniger Geschwindigkeitseinbußen verbunden war. Apple selbst hat sich im Interview gerechtfertigt: Die reine Kapazität sei nicht entscheidend; 8 GByte bei einem MacBook Pro seien auf Augenhöhe mit einem Windows-Laptop mit 16 GByte RAM.

Bitterer Nachgeschmack bleibt
Ein Blick auf die Konkurrenz zeigt: PC-Hardware zeigt ebenfalls keine logarithmische Steigerung mehr – sonst wäre eine Standardausstattung mittlerweile bei 1 TByte RAM angekommen. Trotzdem erscheint eine Steigerung der Basisausstattung oder wenigstens ein niedrigerer Upgrade-Preis angebracht – denn mittlerweile verfügt selbst das iPhone 15 Pro über 8 GByte RAM.

Kommentare

HAL 9000
HAL 900029.04.24 16:51
Hat insgesamt 150,44 € gekostet:



Leider kann man bei neueren Rechnern nichts mehr selbst nachrüsten...
+12
dam_j
dam_j29.04.24 16:52
HAL 9000
Hat insgesamt 150,44 € gekostet:


Cool…
Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !
-4
Electric Dave29.04.24 17:40
Arbeitsspeicher ist wie Hubraum. Durch nichts zu ersetzen außer durch noch mehr.
Die 8 GB empfinde ich nur noch als peinlich, kleinlich und geldgierig (wg. Upgradepreisen)
+29
pixler29.04.24 17:40
1994 habe ich für 16 Megabyte ....MEGABYTE!! um die 1'600.- CHF bezahlt....einen PowerMac 8100 auf 256 Megabyte aufzurüsten kostete also lediglich das kleine Vermögen von 25'000.- nur für RAM!

Für Grafik, AfterEffects und 3D (Cinema, Maya,Blender...) sind meine Rechner mit 64 GB ausgestattet...einen Rechner habe ich mit 128 GB...wirklich benötigt habe ich so viel aber noch nie. 48 GB jedoch werden schon ab und an mal ausgereizt.
Die 8GB Nummer von Apple ist jedoch schon eine ziemliche Lachnummer
+6
HAL 9000
HAL 900029.04.24 17:50
Immerhin wird der Mac Studio mit mindestens 32 GB RAM geliefert.
Ein BTO ähnlich ausgestatteter Mac mini ist übrigens teurer als die Basis-Version des Mac Studio...
+13
macStefan29.04.24 18:08
Der Witz ist, dass der maximal mögliche Speicherausbau ja außer beim Mac Pro überall gewachsen ist. Es gibt also sehr wohl ein Bewusstsein dafür, dass diese Speichermengen hilfreich sind.

Lediglich baut man ja lieber in Cupertino diese Preisleitern, bei denen man dann schon wieder beim Preis des nächsthöheren Geräts landet, wenn man auf ein sinnvolles Maß ausgerüstet hat. Diese Optimierung der Preisleiter sorgt dafür, dass das Telefon bald in seiner Grundausstattung das Macbook Air beim RAM überholt.

Das könnte lustig werden, wenn man in Zukunft immer mehr KI-Modelle auf den Geräten für neue Funktionen laufen lassen möchte und dies der Privatsphäre wegen auch nicht in die Cloud verlagern möchte. Diese Modelle haben die Eigenart, dass sie von Version zu Version zum stetigen Wachstum neigen. Apple arbeitet zwar an Techniken, um Modelldaten geschickt nur teilweise im RAM zu halten, aber wenn sich in die acht Gigabyte für Betriebssystem, Software und VRam dann auch noch diese Modelle teilen müssen, dann wird das echt eine ganz lausige Nutzererfahrung werden.
+5
HAL 9000
HAL 900029.04.24 18:22
pixler
1994 habe ich für 16 Megabyte ....MEGABYTE!! um die 1'600.- CHF bezahlt....einen PowerMac 8100 auf 256 Megabyte aufzurüsten kostete also lediglich das kleine Vermögen von 25'000.- nur für RAM!

Meinen ersten Mac habe ich 1999 gekauft, war ein G3/350 B&W, zum Glück Revision 2. Als Bundle hab ich auch das B&W 17" CRT gekauft, war zwar teuer, aber als Bonus für das Bundle gab es ein internes ZIP 100-Laufwerk und 128 MB RAM zu den standardmäßig verbauten 64 MB obendrauf. Insgesamt habe ich 4500 DM gezahlt.

Hätte ich lieber in Apple-Aktien anlegen sollen.
Der Kurs lag damals bei 30 DM, es wären also 150 Aktien gewesen.
Aus einer damaligen Aktie wären heute 112 Aktien geworden (dank Aktiensplits), insgesamt also 16.800 Stück, Wert etwa 2,8 Millionen Euro.

Der Rechner steht noch im Keller, zur Erinnerung an die verpassten Millionen...
+9
PythagorasTraining
PythagorasTraining29.04.24 18:45
ChatGPT
Angenommen, Sie hatten 1 Aktie von Apple im Jahr 1999 (vor den Splits):

• Nach dem ersten Split (2:1) im Jahr 2000 hätten Sie 2 Aktien.
• Nach dem zweiten Split (2:1) im Jahr 2005 hätten Sie 4 Aktien.
• Nach dem dritten Split (7:1) im Jahr 2014 hätten Sie 28 Aktien.

In diesem Beispiel hätten Sie also heute 28 Aktien für jede Aktie, die Sie im Jahr 1999 gehalten haben.

Also 150 x 28 = 4200 Aktien.
Trotzdem wäre es noch ein ganz schönes Sümmchen
a² + b² = c² ist nicht der Satz des Pythagoras!
-1
HAL 9000
HAL 900029.04.24 18:51
PythagorasTraining
ChatGPT
Angenommen, Sie hatten 1 Aktie von Apple im Jahr 1999 (vor den Splits):

• Nach dem ersten Split (2:1) im Jahr 2000 hätten Sie 2 Aktien.
• Nach dem zweiten Split (2:1) im Jahr 2005 hätten Sie 4 Aktien.
• Nach dem dritten Split (7:1) im Jahr 2014 hätten Sie 28 Aktien.

In diesem Beispiel hätten Sie also heute 28 Aktien für jede Aktie, die Sie im Jahr 1999 gehalten haben.
Trotzdem wäre es noch ein ganz schönes Sümmchen

Du hast den 4:1-Split vom 30.07.2020 vergessen....
Damit sind es 112 zu 1.
Also 16800 Aktien.

ChatGPT ist wohl noch nicht auf die Daten von 2020 trainiert worden...
+2
HAL 9000
HAL 900029.04.24 19:04
HAL 9000
PythagorasTraining
ChatGPT
Angenommen, Sie hatten 1 Aktie von Apple im Jahr 1999 (vor den Splits):

• Nach dem ersten Split (2:1) im Jahr 2000 hätten Sie 2 Aktien.
• Nach dem zweiten Split (2:1) im Jahr 2005 hätten Sie 4 Aktien.
• Nach dem dritten Split (7:1) im Jahr 2014 hätten Sie 28 Aktien.

In diesem Beispiel hätten Sie also heute 28 Aktien für jede Aktie, die Sie im Jahr 1999 gehalten haben.
Trotzdem wäre es noch ein ganz schönes Sümmchen

Du hast den 4:1-Split vom 30.07.2020 vergessen....
Damit sind es 112 zu 1.
Also 16800 Aktien.

ChatGPT ist wohl noch nicht auf die Daten von 2020 trainiert worden...

Hier der Link:
-1
PythagorasTraining
PythagorasTraining29.04.24 19:11
😀 oh, cool

Oder, traurig für dich.
a² + b² = c² ist nicht der Satz des Pythagoras!
0
HAL 9000
HAL 900029.04.24 19:12
Was können wirt daraus lernen?
ChatGPT ist noch sehr unzuverlässig, darauf sollte man sich nicht verlassen.
+3
PythagorasTraining
PythagorasTraining29.04.24 19:13
Absolut richtig!
a² + b² = c² ist nicht der Satz des Pythagoras!
0
HAL 9000
HAL 900029.04.24 19:16
Und schon gar nicht, wenn es um Geld geht...
+1
Nebula
Nebula29.04.24 21:11
Außer, man verdient mit KI Geld.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+3
Unwindprotect29.04.24 21:21
Wer versucht die RAM-Aufrüstpreise anhand von Bauteilkosten zu erklären, der wird immer an daran scheitern. Auch die Stagnation hat nichts mit Tim Cook zu tun.

Für viele Jahre waren 8 und maximal 16 GB eine Ausstattung die für nahezu alles genügte. Ausnahmen gab es vor allem bei Softwareentwicklern mit Bedarf für Virtuelle Maschinen, aber tatsächlich stieg der normale RAM-Bedarf über einen erstaunlich langen Zeitraum nicht an. Gleichzeitig sind aber die Preise für RAM eher noch gesunken.

Die Upgrade-Preise sind lediglich Produktpreisstaffeln und die 8GB waren nunmal tatsächlich lange Zeit eine völlig legitime _Basis_-Ausstattung. Wer mehr braucht der muss im Portfolio quasi zu einem höher ausgestatteten Gerät greifen. Ja man kann darüber streiten ob das fair ist, aber es ist schlicht Produktkalkulation. Würde man dem Basismodell bereits eine Ausstattung geben die für alles genügt, welchen Anreiz hätten dann Ausbaustufen?

Ich glaube aber, dass sich das tatsächlich bald ändern könnte. Mit der Idee von lokalen AI-Modellen am Horizont gibt es seit langem den ersten großen Anreiz für mehr RAM selbst in Basismodellen. Vielleicht sehen wir also mit dem M4 das erste mal 16 GB beim Basismodell
+7
don.redhorse29.04.24 23:33
die ganze Sache ist mit "kommt drauf an" in eine Aussage zu fassen.
Je nach Aufgabe reichen die 8 GB definitiv. Ich habe von '89 bis 2006 eigentlich jedes Jahr Speicher aufgerüstet. Mein Atari ST hatte nach einem Jahr eine Erweiterung auf 3 MB RAM bekomme knappe zwei Jahre später kamen noch 8 MB (Alt-)RAM hinzu. Der Performa von 94 hatte auch nur 4 MB, wurde recht fix auf 12 MB erweitert, jetzt hat er 20 MB. Die PowerBase 180 von '97 hatte erst 80 MB RAM, dann 144MB. Dem Umax Pulsar hatte ich zu Anfang 160 MB RAM gegönnt, kurz vor Ersatz durch einen PM G5 2*2 640 MB RAM. Der G5 erst nur 160 MB, aber recht fix 384, danach 1 GB zum Ende hin 1,5 GB. Danach kamen drei Hackis, die hatten erst je nur 8 GB RAM, der letzte direkt 16 GB. Das war um 2010-2011 rum, seitdem habe ich 16 GB RAM im Rechner. Dem Mac mini M1 habe ich die 16 GB gegönnt, dass MBA M2 hat ebenfalls 16 GB. Für meine Anwendungen reicht es. Ich denke mal vieles würde auch mit 8 GB gehen, aber ok, derzeit sind 12 GB ausgelastet.

Wie sieht es bei den PCs aus. Gaming PCs haben schon länger 16 GB, Office Rechner eigentlich erst seit ein paar Jahren und bei weitem nicht alle. Wer viel mit Fotos und Videos macht hat natürlich fix auf 32 oder 64 GB aufgerüstet, aber ist bei weitem noch kein Standard.

Was sagt das über die aktuelle Mx Linie aus? Ich finde es eher übel das die 8 GB der untere Ausbau sind. Bei den M1 mag es noch gereicht haben, aber danach bekommt man die doch recht schnell voll, auch wenn man nur einen Webbrowser benutzt. Gut die Mx SoC sind sehr schnell im swapping, ich denke mal viele merken es gar nicht wenn die Kisten wirklich anfangen zu swappen, aber was soll das? Speicher kostet doch nichts mehr, auch jetzt nicht wo die Preise wieder hoch gehen. Also die 16 GB würde ich definitiv als Standard ansehen und die nächste Stufe für die 240€ bei 32 GB RAM, wegen meiner, aber von 8 auf 32 GB knapp 500€ zu verlangen ist echt viel Geld. Ähnlich sieht es bei den SSDs aus. Der M1 mini hat nur 512 GB, dazu habe ich eine 2 TB SSD via USB-C angeschlossen, dass ist Ranz und nichts anderes. Dem MPA M2 habe ich direkt 16GB/1TB gegönnt, als 14" hat das gute Stück aber direkt 2300€ gekostet. Das ist eine menge Holz und eigentlich eben 500€ zu teuer.

Also diese 8 GB RAM können reichen die 256 GB SSD Speicher sind eine Frechheit, das Ding ist voll, sobald man die Fotos vom iPhone holt. Also 1 TB ist da eher das untere Minimum...
-1
hal5330.04.24 07:32
Wenn man auf Virtualisierung angewiesen ist, weil man beruflich dann und wann um Windoof nicht herumkommt, sind 8 GB RAM natürlich ein Witz. Um mir den Mehrpreis für eine Aufrüstung und den Mehrpreis für Parallels zu ersparen, habe ich mir für ca. 200 € einen MiniPC zugelegt, auf dem Windoof auf einem Proxmox-Server installiert ist, den ich über meinen Macmini fernsteuere. Darüberhinaus sind auch noch 2 Linux Distributionen auf dem Server installiert. Alles in allem die kostengünstigere Alternative.
+4
sahnehering30.04.24 08:06
Das die Preise für RAM und SSD bei Apple sehr hoch sind ist offensichtlich.
Aber warum nicht?! Wir bezahlen es ja! Solange wir das tun hat Apple keinen Grund das günstiger anzubieten.

Ab und an rutschen Geräte rein (M1 MBA für grob 850€) mit denen man neue User an sich bindet, aber eigentlich ist die Käuferbasis relativ fix. Es geht einfach darum diese maximal zu monetarisieren.

PS: Bei uns im Haushalt alles 16/512 mit dickem Linux Server im Hintergund. Da liegen VMs, Fotos, Mailserver, Nextcloud, Wiki, ...
Kein Backup, kein Mitleid
+1
Tirabo30.04.24 11:38
Electric Dave
Arbeitsspeicher ist wie Hubraum. Durch nichts zu ersetzen außer durch noch mehr.
Die 8 GB empfinde ich nur noch als peinlich, kleinlich und geldgierig (wg. Upgradepreisen)

Habe ich vielleicht den Witz dahinter nicht verstanden? Ich frage nur, weil ich den Vergleich zu Arbeitsspeicher nicht ganz kapiere.
Für mich ist „Hubraum“ völlig bedeutungslos und obsolet, seit ich Elektroauto fahre.
Auf „Akkus“ lässt sich dieses Mythos „Hubraum-Weisheit“ auch nicht übertragen, weil aktueller ökologischer und ökonomischer Forschungsansatz bei Elektroautos ist, nicht immer mehr in noch größeren und schwereren Akkus zu forschen, sondern in kleinen und leichten, dafür aber extrem schnellladende mit hohen Ladezyklen.
So sehe ich die Zukunft auch mit Arbeitsspeicher. Die braucht man in Zukunft vielleicht bald gar nicht mehr, wenn das Gesamtsystem so schnell geworden ist.
Aber vielleicht war das ja der Witz und ich war nicht in der Lage den zu kapieren, dann sorry!
-2
Unwindprotect30.04.24 14:30
don.redhorse
…, aber was soll das? Speicher kostet doch nichts mehr, auch jetzt nicht wo die Preise wieder hoch gehen. Also die 16 GB würde ich definitiv als Standard ansehen und die nächste Stufe für die 240€ bei 32 GB RAM, wegen meiner, aber von 8 auf 32 GB knapp 500€ zu verlangen ist echt viel Geld.

Ich stimme Dir in ganz vielen Punkten zu. An dieser Stelle jedoch: Mit 16 GB hätte man aktuell eigentlich für den absoluten Großteil der Kundschaft keinen „Leidensdruck“ zum Upgrade. Tatsächlich reichen 8 GB eben tatsächlich für ziemlich viel - ich habe selbst auch noch ein 8 GB MacBook Air und hab damit auch schon Fotos bearbeitet und mit Final Cut Pro gearbeitet. Würde das mit mehr RAM besser gehen? Jepp! Ging es nicht oder irgendwie besonders schlecht? Nein - es ging eigentlich jedesmal ziemlich gut! Klar - sobald man mehrere fordernde Anwendungen gleichzeitig nutzen will wird es zuviel - das ist der Tod den man mit 8GB stirbt. Das ist der Leidensdruck, der die Motivation ergeben kann eben die höhere Ausbaustufe mit 16 GB zu nehmen.
+1
Robby55530.04.24 17:43
Das Apple heute immer noch Rechner mit 8 GB verkauft und diese Ausstattung verteidigt schönredet ist unglaublich. Selbst in meinem iMac von 2009 hatte ich schon 16 GB RAM, das ist wohlgemerkt 15 Jahre her. Das selbe Drama hatten wir bis vor Kurzem beim Speicherplatz wo Rechner noch mit 128 GB SSD verkauft wurden. Immerhin haben auch die Basismodelle jetzt 256 GB. Aber jedes popelige 08/15 Handy der unteren Mittelklasse hat schon 8 GB RAM und mindestens 128 GB Speicherplatz.

Die 8 GB im Mac mögen für die eine oder andere Anwendung ja ausreichend sein aber in der Summe ist der Rechner speicherplatztechnisch fast immer am auslagern, gerade wenn man mehrere Programme gleichzeitig nutzt oder im Browser zig Tabs geöffnet hat.
+2
Robby55530.04.24 17:54
Tirabo
So sehe ich die Zukunft auch mit Arbeitsspeicher. Die braucht man in Zukunft vielleicht bald gar nicht mehr, wenn das Gesamtsystem so schnell geworden ist.
Aber vielleicht war das ja der Witz und ich war nicht in der Lage den zu kapieren, dann sorry!

Der Flaschenhals ist derzeit immer noch der Arbeitsspeicher und solange nicht die verbaute SSD auch nur annähernd gleich schnelle Schreib- und Lesegeschwindigkeiten wie der verbaute LPDDR4 Speicher bietet wird sich daran nicht so schnell was ändern.
+2
andreas_g
andreas_g30.04.24 18:54
Es ist mir egal, dass Apple 8 GB als Standard wählt. Das mag tatsächlich für manche Anwendungen ausreichend sein. Das eigentliche Problem ist, dass das Upgrade auf 16 GB absurd teuer ist. Würde dieses Upgrade 50 € kosten, gäbe es nicht viel zu klagen.
+3
hal5330.04.24 19:45
Es geht ja nicht nur um Geschwindigkeit. Wenn wegen des knappen Arbeitsspeichers ständig auf die SSD ausgelagert werden muss, fallen dort unnötig viele Schreibzyklen an, die die Lebensdauer der SSD verkürzen.
+2
don.redhorse30.04.24 20:43
hal53
Es geht ja nicht nur um Geschwindigkeit. unnötig viele Schreibzyklen an, die die Lebensdauer der SSD verkürzen.

Ist bei TLC eher egal, QLC hat eine ganze Menge an reserve Zellen, ist also bestenfalls bei den ganz billigen SSD ein Problem (Lexar etc.)


Am Ende wird es eh darauf hinauslaufen das der Speicher die Leistung des Systems ausmacht, ähnlich wie bei HPs „The Mashine“. Das der Weg geese gegangen wird sieht man ja an einer neuen Spezialisierung der Komponenten. KI Netze innerhalb eines SoC, oder eben extern angebunden, mit jeder Menge HBM Speicher.


ReRAM ist ja immer noch nicht soweit und wird es vielleicht auch nie, aber es gibt ja neue Ansätze mit Intels 3DXPoint. War ein sehr beliebter Speicher als Cache in Speichersystemen. Einem ZFS Cluster kann man mit einer Optane richtig Dampf machen, ist halt teuer.
-1
Unwindprotect01.05.24 00:46
Robby555
Die 8 GB im Mac mögen für die eine oder andere Anwendung ja ausreichend sein aber in der Summe ist der Rechner speicherplatztechnisch fast immer am auslagern, gerade wenn man mehrere Programme gleichzeitig nutzt oder im Browser zig Tabs geöffnet hat.

Das Problem ist doch eher, dass jeder denkt, dass die eigenen Anforderungen ja total „Basis“ sind und schon vom allerbilligsten Gerät voll unterstützt werden müssen. Alternativ darf beliebiges Aufrüsten halt schlicht nur ein Appel und ein Ei kosten.

Da kann noch so darüber geschimpft und geschnattert werden - die Basisausstattung ist für wirkliche „Basics“ tatsächlich gut verwendbar. Hier ständig zu unterstellen Apple würde das alles nur schönreden wertet die Erfahrungen all jener Nutzer ab die eben diesen Eindruck teilen. Ich hab unter anderem ein solches Gerät und auch sehr unterschiedliche Anforderungen die meine Geräte fordern. Erfahrungen, dass es NICHT reicht gibt es natürlich auch, aber das ist so natürlich wie eben die Anforderungen unterschiedlich sind. Die Anforderungen an RAM haben sich bei Software seit vielen Jahren nicht signifikant verändert! Das könnte sich jetzt im Zuge von KI ändern - das wird sich zeigen.

Vielleicht sollten sich die Zweifler mal eine ganz einfache Frage stellen: wenn das Basismodell entweder nicht anständig funktionieren würde oder ob seiner Ausstattung total unbeliebt wäre… wieso werden dann so verdammt viele davon hergestellt? Das wäre ja wohl pures Verbrennen von Geld. Offensichtlich kaufen nach wie vor sehr viele Leute dieses Modell. Wenn es für eure Zwecke nicht genügt, kauft eben das Modell mit der Ausstattung die ihr braucht!
0
MrJava01.05.24 22:27
Mit 8 GB RAM kommt man tatsächlich weit. Problematischer finde ich die nicht tauschbare kleine SSD.
0
don.redhorse02.05.24 03:49
MrJava
Mit 8 GB RAM kommt man tatsächlich weit. Problematischer finde ich die nicht tauschbare kleine SSD.

Eben, einen echten M2 Slot für eine zweite SSD hätte echt was.
0
Pixelmeister03.05.24 10:17
Unwindprotect
wenn das Basismodell entweder nicht anständig funktionieren würde oder ob seiner Ausstattung total unbeliebt wäre… wieso werden dann so verdammt viele davon hergestellt? Offensichtlich kaufen nach wie vor sehr viele Leute dieses Modell.
Die Einstiegsgeräte werden gekauft, weil sich Apple jedes Speicher-Upgrade vergolden lässt. Sicherlich würden deutlich mehr Kunden auf die nächstgrößere Option gehen, wenn die nicht 230 Euro kosten würde (und bei der SSD nochmal 230 Euro). Bei den heutigen Speicherpreisen passen diese Upgrade-Preise einfach nicht mehr.

Entweder geht Apple zumindest bei den Pro-Modellen auf 16 (oder wenigstens auf 12) GB Minimum (was soll daran sonst "Pro" sein?) oder aber die Upgrade-Stufen werden billiger. Selbst bei 100 Euro pro Stufe würde Apple noch einen riesen Reibach machen. RAM kostet doch "nichts" mehr.
+1
Weitere News-Kommentare anzeigen

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.