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Analyst: Apple stellt scharfe Konkurrenz für Fitness-Anbieter Peloton dar

Die Idee, bestimmte Dienste und Serviceleistungen im Abonnement zu beziehen und dafür einen monatlichen Obolus zu entrichten, ist weiter auf dem Vormarsch: Was in den Bereichen Video-on-Demand sowie Musik-Streaming und bei vielen professionellen Apps längst Einzug gehalten hat, findet sich mittlerweile auch bei Anbietern von Gesundheitsdiensten: Das US-amerikanische Unternehmen Peloton bietet beispielsweise Trainingsgeräte und eine Mitgliedschaft an, die auf einem Abo-Service beruht. Damit können Kunden an einer Vielzahl von Fitness-Kursen teilnehmen – entweder direkt über die Geräte oder über eine Smartphone- oder Tablet-App. Das Apple TV wird ebenfalls unterstützt. Das Geschäftsmodell erinnert teilweise an Fitness+ von Apple – genau dieser Dienst könnte nun zu einer ernsthaften Bedrohung für Peloton werden.


Pelotons Geschäftsmodell verliert an Attraktivität
Hochpreisige Geräte zu verkaufen und für diese Abonnement-Dienste anzubieten, um wiederkehrende Einnahmen zu erzielen, ist kein grundsätzlich untaugliches Geschäftsmodell: Neben Apple setzen zahlreiche Unternehmen auf dieses Konzept, allerdings unterschiedlich erfolgreich. Peloton legte einen durchaus beachtlichen Aufstieg hin: Die Fahrradtrainer und Laufbänder finden sich bei vielen Fitness-Enthusiasten zu Hause. Um die Kurse direkt auf den Trainingsgeräten nutzen zu können, wird eine Mitgliedschaft für 39 Euro pro Monat vorausgesetzt. Wer sich mit dem Zugriff über die App oder den Webauftritt zufriedengibt, muss lediglich 12,99 Euro monatlich bezahlen. Mittlerweile scheint das Modell nicht länger Zuspruch zu finden: Der Analyst Neil Cybart führt die Probleme des Unternehmens in einem Twitter-Thread auf – und verweist auf die scharfe Konkurrenz.

Analyst: Peloton muss sich Apple geschlagen geben
Peloton befinde sich in einem heiklen Zustand, so Cybart. Die Zahl der durchschnittlichen Trainingseinheiten sei rückläufig, die Prognosen blieben grauenhaft. Um die Nachfrage anzukurbeln, habe das Unternehmen bereits die Preise der Fahrradtrainer gesenkt. Trotzdem schwinde das Interesse an den Produkten und Diensten. Die Haupteinnahmequelle sei für Peloton stets das Abo gewesen. Hier müsse sich der Anbieter mit den Tech-Giganten wie Google, Meta und Apple messen. Vor allem Cupertino mache Peloton zu schaffen: Apple sei dank der Apple Watch, einschlägiger Apps sowie Fitness+ eindeutig Marktführer in diesem Segment. Peloton könne preislich nicht mit Apple konkurrieren: Fitness+ kostet hierzulande 9,99 Euro monatlich oder 79,99 Euro pro Jahr. Cybart erinnert zudem daran, dass der IT-Riese mit Apple One über ein attraktives Bundle verfügt, das in der teuersten Version auch Fitness+ enthält. Tatsächlich steht es um Peloton gerade nicht allzu gut: Das Unternehmen musste ein schwächeres Umsatzwachstum sowie einen unerwartet hohen Verlust hinnehmen, wie CNBC berichtet.

Kommentare

d2o30.12.21 09:54
Allein für die Preise der Geräte bei Peloton kann ich viele Monate in ein Sportstudio gehen und noch viel mehr Geräte und ggf. Kurse nutzen.
Hinzu kommt dann noch das Abo zum Gerät. Man könnte also vermuten, dass es einfach zu teuer ist - selbst wenn man die Geräte monatlich abzahlen würde.
+13
Tom Macintosh30.12.21 12:17
Ich liebe mein Zwift Abo - mein Rennrad auf dem Wahoo Trainer mit Lüfter schafft das viel besser. Leider bin ich zu faul im Moment 2019 hatte bin ich 5300 draußen und auf der Rolle mit einem 32er Schnitt gefahren - ich war auch voll arbeiten. Das war ein cooles Jahr. Heute im Homeoffice ist die Arbeitszeit länger und dann habe ich keine Lust mehr zu fahren. Wichtig ist mir das ich das Fahrrad draußen und drinnen verwenden kann. Ab 10 Grad kann man draußen viel besser trainieren.

So wird es einem mit dem teuren Peleton auch gehen. Gerade weil man ja wirklich auf so einem Hometrainer schwitzt und viel Lüftung braucht.
+4
MrWombat
MrWombat03.01.22 07:47
Glaub das Problem von Peloton ist nicht Apple sondern das eigene Preismodel und die Attraktivität der eigenen Leistungen
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