Analyst sieht Bieterschlacht um iPhone-Vermarktung in Europa
Der US-amerikanische Technologie-Analyst Shaw Wu
prognostiziert dem Mobilfunkmarkt einen Boom mit Blick auf das iPhone, weil es den einzelnen Mobilnetzbetreibern ermögliche, deren Kundenstamm zu vergrößern. Die "Switcher"-Quote liege in den USA bei etwa 25 Prozent. Dies meint den Anteil an iPhone-Käufern, die für ein Apple-Smartphone sogar ihre bestehenden Handyverträge aufgeben und zu AT&T wechseln. Im sehr stark zersplitterten Mobilfunkmarkt Europas bedeute dies eine weitere Anheizung des Wettbewerbs, vielleicht auch zugunsten der Kunden. Mit Blick auf die anhaltenden Spekulationen darum, wer denn nun das iPhone in Europa vertreiben werde, geht Wu von verschiedenen Szenarien aus:
Für Wu ist derzeit
Vodafone der Favorit für eine europäische Lösung des iPhone-Vertriebs, allerdings seien die übrigen großen Provider wie beispielsweise Orange, T-Mobile und O
2 noch nicht aus dem Rennen und lieferten sich eine regelrechte Bieterschlacht um die Vermarktungsrechte. Andererseits wird vermutet, dass Apple mit mehreren verschiedenen Mobilfunkbetreibern an einem speziell auf einzelne Regionen und Märkte zugeschnittenen Vertrieb arbeitet. Letztlich habe der starke Anfangserfolg Apples "harte Position" im Vertragspoker mit den Mobilfunkunternehmen gestärkt und erlaube es dem iPhone-Hersteller, möglicherweise Konditionen wie mit AT&T auszuhandeln. Für Apple-Aktien hält Wu an einer Kaufempfehlung fest und nennt einen
Zielkurs von 165 US-Dollar pro Aktie; derzeit liegt Apples Kurs bei 138,20 US-Dollar, Tendenz steigend. Dem iPhone bescheinigt Wu zum einen die Zukunft als eines der
Weihnachtsgeschenke des Jahres 2007. Ferner habe es aber
das Potential, Smartphones dem Massenmarkt näher zu bringen. Dies werde umso wahrscheinlicher, indem Apple das iPhone zu einer eigenen Produktlinie mit Einstiegs- und Mittelklasse-Geräten ausbaue.
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