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Android: Google und Qualcomm geben wichtige Kooperation bekannt – die Android-Welt könnte sich verändern

Als ein Vorteil, den Apple-Produkte gegen Mitbewerber ausspielen können, zählt das ganzheitliche Konzept. Apples Philosophie lautet, so wenige externe Abhängigkeiten wie möglich zu pflegen und möglichst große Teile der Entwicklung in Eigenregie zu führen. Sowohl die Einbindung in ein vernetztes Ökosystem als auch die Arbeit an den Produkten selbst kann dadurch zielgerichteter erfolgen. Hersteller aus der Windows- bzw. aus der Android-Welt haben hingegen mit anderen Herausforderungen zu kämpfen. Während Google sowohl Hardware als auch Software liefert, muss beispielsweise Samsung sowohl das Betriebssystem als auch den Chip extern einkaufen. Auch für Kunden kann dies Unwägbarkeiten bedeuten, beispielsweise beim Zeitraum, bis es ein Android-Update dann tatsächlich auf die Endgeräte schafft.


Engere Zusammenarbeit zwischen Software- und Chip-Entwicklung
Google und der Chip-Hersteller Qualcomm haben jetzt eine Initiative angekündigt, welche die Android-Welt vereinfachen soll. Das "Project Treble" wird ausgeweitet und hat zum Ziel, dass Geräte-Hersteller einfacher Android-Updates freigeben können, ohne sich Sorgen um die Kompatibilität zu den jeweiligen Qualcomm-Chipsätzen machen zu müssen. Im Rahmen der Zusammenarbeit gilt es sicherzustellen, dass vier Jahre lang Sicherheitsupdates sowie vier große Android-Aktualisierungen möglich sind. Damit würden es Android-Smartphones fast auf ebenso lange Software-Unterstützung wie iPhones bringen.

Initiative geht großes Problem der Android-Welt an
Beginnen soll besagtes Projekt, das die Android-Landschaft durchaus nachhaltig prägen kann, mit den kommenden Chips des Typs "Snapdragon 888". Erste Smartphones auf Grundlage des Prozessors erscheinen Anfang 2021. Die Ursprünge von "Treble" sind indes deutlich älter. Schon vor dreieinhalb Jahren beschrien Google, wie man fortan den Weg vom Android-Build hin zur Auslieferung an den Kunden gehen wolle. Wie es zumindest im vergangenen Jahr mit Hardware- und Software-Support bestellt war, hatten wir in dieser Meldung zusammengefasst. Viele der Android-Modelle erhielten demnach schon nach 12 bis 24 Monaten keine Updates mehr.

Kommentare

OMA
OMA18.12.20 16:06
Das mit den Updates liegt dennoch noch immer an den OEMs. Die müssen sich darum kümmern und tun es eben nicht. Bei Samsung war ein (1) Major-Update für ein Gerät drin und das zum Ende des Supportzeitraums von 2 Jahren. Sams hat sich da bereits verbessert, aber aktuell ist z. B. OnePlus ein Hersteller der zurück rudert.

Google kann da nichts dafür. Will jemand ernsthaft die Update-Politik vergleichen kann nur iPhone mit Pixel verglichen werden, denn da ist der Hersteller auch der OS-Lieferant.

4 OS-Versionen sollen die Chips jetzt unterstützen, dabei ist der Auslieferungszustand bereits Nr. 1, was somit weitere 3 Updates möglich macht, nicht 4.

https://www.smartdroid.de/google-qualcomm-android-4-jahre-update-garantie-aufloesung/
+10
Mostindianer18.12.20 16:12
Dank Apples Chip-Alleingang setzt wirklich ein Dominoeffekt ein, es wird endlich wieder interessant! Weil seit 2010 wurde es nur noch langweilig
+5
teorema67
teorema6718.12.20 18:01
OMA
... Google kann da nichts dafür ...

Google kann schon was dafür. Google müsste eine Technologie schaffen, die Updates via Sideload ohne Telefonhersteller ermöglicht. Nicht unbedingt für Feature Updates (das OS des Vorjahres wird ja nicht plötzlich schlecht), aber zwingend für Security Updates. Microsoft hat ja auch Methoden, sogar große Win-Updates für fremde Hardware bereitzustellen (ich weiß, nur bedingt vergleichbar, weil die OEMs das OS nicht nennenswert verändern und keine eigenen GUIs bauen).

Übrigens erhält mein über 3 Jahre altes S8+ noch immer Security Updates.


OMA
... 4 OS-Versionen sollen die Chips jetzt unterstützen, dabei ist der Auslieferungszustand bereits Nr. 1, was somit weitere 3 Updates möglich macht, nicht 4.

Früher ging es auch langsamer, da kam nicht jedes Jahr ein major Android update.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
+1
Duke9718.12.20 18:12
Google hat die Technologie doch schon geschaffen - heisst Android One und wenn der Hersteller das will, dann kommen die Updates von Google
+2
subjore18.12.20 20:29
OMA
Das mit den Updates liegt dennoch noch immer an den OEMs. Die müssen sich darum kümmern und tun es eben nicht. Bei Samsung war ein (1) Major-Update für ein Gerät drin und das zum Ende des Supportzeitraums von 2 Jahren. Sams hat sich da bereits verbessert, aber aktuell ist z. B. OnePlus ein Hersteller der zurück rudert.

Google kann da nichts dafür. Will jemand ernsthaft die Update-Politik vergleichen kann nur iPhone mit Pixel verglichen werden, denn da ist der Hersteller auch der OS-Lieferant.

4 OS-Versionen sollen die Chips jetzt unterstützen, dabei ist der Auslieferungszustand bereits Nr. 1, was somit weitere 3 Updates möglich macht, nicht 4.


Aber bisher waren die OEM‘s darauf angewiesen dass die Prozessor Hersteller Updates herausbringen, ansonsten könnten sie die Telefone auch nicht Updaten.

Samsung ist mittlerweile (seit dem S10) sogar schon bei drei großen Betriebsystem updates angelangt. Das S10 wird nächstes Jahr noch die nächste Android Version erhalten.
+1

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