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Android-Streit zwischen Google und Oracle geht weiter

Laut Bloomberg konnten sich Google und Oracle bei dem vom Gericht einberufenen Schlichtungsgespräch nicht über die Lizenzierung der Java-Technik in Google Android einigen. Schon allein die Preisvorstellungen gehen signifikant auseinander. Während Oracles CEO Larry Ellison für die Java-Technik von Android Lizenzzahlungen in Höhe von 6 Milliarden US-Dollar fordert, war Googles CEO Larry Page nur zu Zahlungen von 100 Millionen US-Dollar bereit. Das Gericht hat nun bis zum Ende des Monats weitere Schlichtungstreffen einberufen, in denen eine Lösung für die Patentverletzung von Google Android gefunden werden soll. Das Smartphone-System nutzt ein von Google stark modifiziertes Java-System mit eigener Laufzeitumgebung, womit allerdings Java-Patente von Oracle verletzt werden. Oracle hatte im Zuge der Sun-Übernahme auch alle zugehörigen Java-Patente erhalten. Seitdem steht Oracle unter Druck, aus der 7 Milliarden schweren Übernahme von Sun genügend Kapital zu schlagen. Zuletzt soll der Umsatz mit dem von Sun übernommenen Hardware-Geschäft rückläufig gewesen sein.

Weiterführende Links:

Kommentare

Dr. Seltsam
Dr. Seltsam20.09.11 17:17
Das wird spannend.

Für Android läuft das die Tage nicht so gut. Samsung scheint schon mal den Absprung hin zu Bada zu planen , mal sehen wer sich WebOS einverleibt.

Stallman macht klar was Android nicht ist: Freie Software - das war zwar schon lange klar, aber es ist schön, dass das der OSS-Guru selbiges offiziell erklärt.
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macbeutling
macbeutling20.09.11 17:21
Das wird nicht nur spannend, sondern auch spassig: da Google Androide ja kostenlos verteilt, könnte es im negativsten Fall bedeuten, dass Oracle mehr Geld an einem verkauften Androiden verdient, als Google selber.
Glück auf🍀
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snowman-x20.09.11 17:37
am besten oracle und apple stecken noch unter einer decke...dann wirds eng für google
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PeteramMeter20.09.11 17:50
könnte es im negativsten Fall bedeuten, dass Oracle mehr Geld an einem verkauften Androiden verdient, als Google selber.
Aktuell ist Android ja hauptsächlich für Microsoft lukrativ

Bei all diesen Patentschlachten, Apple vs Androidhersteller, Oracle vs Google, könnte der eigentliche Gewinner am Ende MS bedeuten. Je unatraktiver Android wird, umso mehr Hersteller weden sich überlegen auf WM umzusatteln.
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macbeutling
macbeutling20.09.11 17:55
PeteramMeter: ja, schon möglich, aber für WM müssten die Hersteller bezahlen, für Androide eben nicht.

Das wird einige davon abhalten, zu M$ zu wechseln.

Ausserdem hätte ich als Handy-Hersteller ein Problem damit, wenn ein anderer Hersteller (Nokia) exklusiven Zugang in Form eines JointVentures zu dem OS hat, welches bei mir nicht der all wäre.
Aber das gleiche Problem haben sie ja jetzt mit Google und MMI.

Ich denke, WebOS wird in nicht allzu ferner Zukunft gekauft werden.
Glück auf🍀
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PeteramMeter20.09.11 18:46
@macbeutling
Auch für Android müssen sie bezahlen... und zwar am MS. MS kassiert je Android Gerät 8-20 Dollar Lizenzgebühren. MS verdient mit Android wesentlich mehr Geld als mit WM. Einzelne Hersteller weigern sich zwar noch, bzw befinden sich in Verhandlung. Aber letzten Endes dürfte es darauf hinaus laufen, dass alle zahlen werden (müssen).
Und die MS-Nokia Zusammenarbeit: Wie kommst du auf exklusiven Zugang?
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sierkb20.09.11 18:57
Während Oracles CEO Larry Ellison für die Java-Technik von Android Lizenzzahlungen in Höhe von 6 Milliarden US-Dollar fordert, war Googles CEO Larry Page nur zu Zahlungen von 100 Millionen US-Dollar bereit. Das Gericht hat nun bis zum Ende des Monats weitere Schlichtungstreffen einberufen, in denen eine Lösung für die Patentverletzung von Google Android gefunden werden soll.

Nicht nur Google ist zur Zahlung von maximal 100 Millionen US$ bereit, sondern der zuständige Richter Alsup meint das auch! Maximal 100 Millionen, wenn nicht sogar weniger oder sogar überhaupt nicht! Richter Alsup findet die Forderungen von Oracle maßlos übertrieben und durch nichts gerechtfertigt, Oracle fordert da Phantasiebeträge, denen selbst das Gericht nicht mehr folgen und diese rechtfertigen kann! Und am liebsten wäre es dem zuständigen Richter, wenn die beiden sich außergerichtlich und beim Bier einig werden bzw Oracle von seinen Forderungen ganz abrückt und sie gänzlich fallen lässt, das hat er auch schon mehrfach mehr oder weniger deutlich durchblicken lassen.

Schon bei der Auseinandersetzung mit SAP hatte Oracle astronomische und rational nicht mehr nachvollziehbare Phantasiebeträge von SAP eingefordert.
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dreyfus20.09.11 19:09

Also das mit den Lizenzzahlungen von Android-Herstellern an MS geht schon eine Weile und es gibt eher keine Anzeichen dafür, dass mehr WP7 Geräte auf den Markt kommen. Zumindest gibt es für Android Anwendungen und die Hersteller dürfen sich mit ihren draufgepappten Plastik-GUIs austoben/differenzieren. MS schreibt ihnen die Hardware vor und lässt ansonsten kaum etwas zu, während WP7 insgesamt ein totaler Flop ist - selbst Bada überholt es im ersten Gang. Da müsste Android schon sehr teuer werden.

Der Nokia Deal ist nicht exklusiv - was allerdings Nokia für Sonderrechte oder zusätzliche Features erhalten wird, bleibt abzuwarten. Ganz für Umme werden die sich nicht hergegeben haben. MS kann nur in die Breite, wenn sie weiterhin ihr OS rechtzeitig vorstellen und alle OEMs einbinden. Daher werden sich die Extras für Nokia wohl in Grenzen halten.

Und WebOS... Naja, die Wahrscheinlichkeit eines Kaufes nimmt ständig ab. Viele talentierte WebOS Designer/Entwickler haben schon kurz nach der Übernahme durch HP das Handtuch geworfen und HP hat wohl gerade über 525 WebOS Mitarbeitern gekündigt. Wer das kauft, braucht erstmal neues Personal. Und wie das TouchPad bewiesen hat, ist da auch nichts wirklich fertig. Das müsste HP schon deutlich unter dem Kaufpreis abwerfen.
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dreyfus20.09.11 19:13
sierkb: Lies den Bloomberg Artikel lieber nochmal...
In the same order, Alsup also took Google to task for what he called “Soviet-style negotiation” in suggesting that a reasonable royalty would be at most $100 million.

Also hat er gesagt, dass 100 Millionen USD bei Weitem nicht genug sind. Oder glaubst Du, dass Alsup ein Fan von Soviet-Methoden ist?
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Grolox20.09.11 19:20
Wichtig ist doch das Google zum zahlen bereit ist ,
somit auch zugibt das die Patentforderungen
von Oracle rechtens sind.
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sierkb20.09.11 19:21
Das Smartphone-System nutzt ein von Google stark modifiziertes Java-System mit eigener Laufzeitumgebung, womit allerdings Java-Patente von Oracle verletzt werden.

Womit der damalige CEO von Sun, Jonathan Schwartz, damals übrigens einverstanden war bzw. in seinem Blog nichts dagegen hatte und Googles Android und Dalvik als abgeleitete VM von der Java-VM sogar jubelnd begrüßt hatte, weil's aus seiner Sicht die Java-Plattform insgesamt stärken würde. Entsprechende Webseiten, die das belegen, gibt es, Oracle hat sie vor nicht langer Zeit zufälligerweise gelöscht und kann sie seitdem auch nicht wiederherstellen. Gott sei Dank gibt es sowas wie das Internet-Archiv, da gibt es diese noch.
Seitdem steht Oracle unter Druck, aus der 7 Milliarden schweren Übernahme von Sun genügend Kapital zu schlagen.

Ich glaube eher, dass hier der hase im Pfeffer liegt. Oracle will Geld machen und noch mehr Geld machen. Auf Deubel komm' raus. Und ist auch bereit, dabei über Leichen zu gehen. Gier. Pure Gier. U.a. auch deshalb ist Java-Erfinder James Gosling (der übrigens dem Flugzeugabsturz, der am Wochenende bei einer Flugschau geschah, um Haaresbreite entgangen ist -- er befand sich genau in der Menschenmenge bzw. in deren Nähe, wo das Flugzeug in den Boden rammte) nicht mit zu Oracle rübergewechselt. Weil ihn diese Gier in den Augen der Oracle-Anwälte damals erschreckt hatte und ihn regelrecht anwiderte, als er ihre glänzenden Augen bzgl. der Java-Patente sah. Gosling nennt Larry Ellison nur noch LPOD="Larry, Prince Of Darkness".
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ALogicUser20.09.11 19:22
Genauso wie Apple an Nokia gezahlt hat und so die Foderungen Nokias gegen Apple rechtens waren
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sierkb20.09.11 19:23
Grolox:

Das ist eine völlig falsche Schlussfolgerung, die Du daraus ziehst. Zumal Oracle ein paar empfindliche Schlappen hat einfahren müssen bisher und Google durchaus ein paar Punkte für sich hat verbuchen können.
Das Thema ist sicher noch lange nicht beendet.
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ALogicUser20.09.11 19:27
Bis jetzt musste SAP auch keine 1,3 Mrd. zahlen...

Dennoch

Dreyfus

"In the same order, Alsup also took Google to task for what he called “Soviet-style negotiation” in suggesting that a reasonable royalty would be at most $100 million."

klingt schon anders als deine Auslegung SierKB
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ma_hovina
ma_hovina20.09.11 19:28
dreyfus "would be at most" heisst "wäre allenfalls".

was du meinst müßte man "would be at least" schreiben.
hat er aber nicht.
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dreyfus20.09.11 19:38
ma_hovina:

"would be at most" heist nicht "wäre allenfalls", sondern "wäre höchstens"... Englisch ist meine Muttersprache (und Deutsch nur meine Vatersprache).

Der Richter kritisiert Page dafür, dass er 100 Millionen als Höchstbetrag angedeutet hat und nennt das eine Soviet-Taktik. Viel klarer geht es eigentlich kaum (nicht der Richter hat 100 Millionen als Höchstbetrag bezeichnet, vielleicht verwirrt dich hier der englische Satzbau).
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Schneetester20.09.11 19:44
"für Google wird's eng"... ja klar, ganz klar. Genauso wie alle gesagt haben, "was ist denn bitteschön Android?! Das wird ein Flop!".

Ah, ja. 3 Jahre später, Android hat alle überholt. Genauso wird es bei den Tablets laufen... Apple bekommt ja jetzt auch kalte Füsse und versucht mit Klagen die Geschichte zurückzudrehen.

Leute, das wird nicht klappen. Android bekommt dadurch noch mehr Aufmerksamkeit... und wer weiss ob die bei TV nicht auch einen Coup landen. Denn es ist besser ein Handy, Computer und TV mit Android zu haben, weil man alle Apps dann auf all diesen Geräten laufen lassen kann. Dazu wird auch das ab Oktober erhältliche Android 4.0 beitragen.

Für SmartTV und Apple sehe ich schwarz. Hacker werden es überall schaffen Android zu installieren, ob die Hersteller das nun wollen oder nicht. Sobald der Sourcecode von Android 4 draussen ist, ist für die anderen der Drops gelutscht.
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o.wunder
o.wunder20.09.11 20:05
dreyfus
"allenfalls" und "höchstens" hat die gleiche Bedeutung. Nicht zanken jetzt
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dreyfus20.09.11 20:15
o.wunder: Sorry (auch an @@ma_hovina). Mein Deutsch hat wohl doch mehr Lücken. Ich kannte "allenfalls" nur als Synonym für "andererseits" oder oder "ab und zu", als "höchstens" habe ich es noch nie verstanden.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad20.09.11 20:32
@Schneetester:
Sobald der Sourcecode von Android 4 draussen ist, ist für die anderen der Drops gelutscht.
Falls das denn passieren wird - lies mal, was Richard Stallmann aktuell dazu meint:

http://www.golem.de/1109/86549.html
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sierkb20.09.11 20:58
ALogicUser:
"In the same order, Alsup also took Google to task for what he called “Soviet-style negotiation” in suggesting that a reasonable royalty would be at most $100 million."

klingt schon anders als deine Auslegung SierKB

Was heißt denn "at most" ins Deutsche übersetzt? Das heißt nicht zufällig maximal, höchstens?

Eigentlich dürfte damit alles gesagt sein was Deinen Einwand betrifft. Oder?

Die entsprechenden Stellen bei Groklaw finde ich im Moment leider nicht auf Anhieb.

Aber was Anderes habe ich gefunden, das dem nahekommt. Bei Heise:

heise (11.09.2011): Google kontra Oracle: Richter lädt Page und Ellison vor :
Im Patentstreit von Google und Oracle sollen jetzt die Firmenchefs persönlich über eine Einigung verhandeln. Der US-Richter Paul S. Grewal lud am Wochenende Larry Page und Larry Ellison zu einem Schlichtungs-Gespräch am 19. September vor (PDF ). Anschließend haben sie sich bis 30. September für weitere Vermittlungsversuche bereit zu halten. Im Vorfeld hatte bereits der Bundesrichter William Alsup die beiden Parteien in einem Schreiben aufgefordert , sich zu einigen. Oracle solle sich von der Schadenersatzforderung in Höhe von 2,6 Milliarden US-Dollar verabschieden und den Betrag neu berechnen, beginnend bei 100 Millionen Dollar.

heise (05.09.2011): Letzter Vermittlungsversuch im Patentstreit zwischen Oracle und Google :
William Alsup, zuständiger Richter im Prozess Oracles gegen Google wegen der möglichen Verletzung von Java-Patenten, hat die Beteiligten in einem Schreiben ein letztes Mal dazu aufgefordert, sich vor Beginn der Ende Oktober 2011 anberaumten Gerichtsverhandlung zu einigen. Dafür sollen beide Unternehmen die "top executive officers" für 1 oder 2 Tage entsenden, um gemeinsam mit dem Gericht über eine Schlichtung zu beratschlagen.
[..]
Zwischenzeitlich hatte Oracle 2,6 Milliarden US-Dollar als Schadensersatz gefordert, Richter Alsup es eher für sinnvoll gehalten, mit der Berechnung des Schadenersatzes bei 100 Millionen Dollar zu beginnen. Das entspricht offenbar den in Gesprächen mit Sun genannten maximalen Lizenzkosten.

heise (21.07.2011): Google deutet Einlenken im Patentstreit mit Oracle an
Unklar ist bislang, welche Patentansprüche Oracle im Prozess überhaupt aufrechterhalten will. Der Richter hatte eine Verminderung auf drei der ursprünglich 132 verlangt . Darauf will sich Oracle aber nicht einlassen, sondern mindestens 21 Ansprüche verhandeln. Dabei dürfte es sich auf solche konzentrieren, die das USPTO nicht vorläufig für ungültig erklärt hat.

heise (04.07.2011): Weiteres Oracle-Patent wackelt

heise (07.05.2011): Oracle soll auf 129 Patentansprüche gegen Google verzichten :
In seiner Patentklage vom August 2010 warf Oracle dem Android-Hersteller Google vor, mit seinem mobilen Betriebssystem gegen 132 Ansprüche aus sieben Patenten verstoßen zu haben. Darauf antwortete Google mit hunderten von Widersprüchen wegen "Prior Art", also dem Verweis auf den Stand der Technik. "Das ist zu viel", befand (PDF) nun der zuständige Richter William Alsup. Auf 129 Patentansprüche solle Oracle verzichten, in dem für Oktober angesetzten Prozess nur noch um drei gehen. Von Googles Einwendungen sollten nur acht übrigbleiben.

Die Anordnung von Alsup erfolgte in Reaktion auf das Angebot von Oracle, nur noch wegen 35 Patentansprüchen zu klagen. Google hatte im Gegenzug erklärt, gegen jeden davon höchstens vier Einwände wegen Prior Art vorzutragen. Update: Beide Parteien haben inzwischen auf die Forderungen des Richters reagiert. Oracle lehnt die Reduzierung auf nur drei Patentansprüche ab und begründet dies mit den zu erwartenden Entschädigungszahlungen, wenn über mehr Ansprüche verhandelt wird.

Oracle dürfte die nun gestrichenen Patentansprüche auch in weiteren Prozessen nicht wieder erheben, es sei denn, es handelt sich um neue Produkte. Welche Ansprüche und Prior-Art-Einwendungen im Prozess verhandelt werden, bliebe nach den Vorstellungen des Richters den beiden Parteien überlassen. Bis Ende Mai sollen sie sich auf 40 Ansprüche und 120 Prior-Art-Widersprüche heruntergearbeitet haben, Ende August wiederum auf die Hälfte davon. Außerdem, so der Richter, mögen sich die beiden Firmen überlegen, ob ein Prozess um drei Patentansprüche und acht Prior-Art-Einwände noch relevant wäre, wenn er bis zu einer erneuten Untersuchung des US-Patentamts über die Ansprüche unterbrochen würde.

Update: Die ursprüngliche Fassung der Meldung stellte den Sachverhalt insofern falsch dar, als Alsup noch keine endgültige Entscheidung getroffen hat. Er hatte den Beteiligten lediglich angekündigt, was er vorhat und sie um eine Stellungnahme gebeten.

Ich ärgere mich grad' über mich selber, dass ich die betreffenden Stellen jetzt nicht auf Anhieb und im Original-Wortlaut bei Groklaw finde. Bei der Masse an Dokumenten und Gerichtsmitschriften, die dort existieren und täglich neu hinzukommen.
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PeteramMeter20.09.11 21:38
es gibt eher keine Anzeichen dafür, dass mehr WP7 Geräte auf den Markt kommen.
Dann hast du so einige Geräteankündigungen verpasst. Gerade in den letzten Wochen hat sich einiges getan, und einige Hersteller haben die Gerätezahl erheblich erhöht. HTC zum Beispiel hat eine wesentlich stärkere WP Unterstützung angekündigt. Klar, die Hersteller haben auch Mango abgewartet.
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sierkb20.09.11 22:14
Ist leider immer noch nicht genau das, wonach ich oben gesucht habe (ich hoffe, mir gelingt das noch, muss wohl noch 'ne Flasche Bier dafür aufmachen ), aber trotzdem:

Groklaw (July 23, 2011): Oracle v. Google - My Precious

ZDnet.de (26. Juli 2011): Sun-CEO Schwartz begrüßte Androids Java-Nutzung :
Oracle hat den Blog des früheren Sun-CEO Jonathan Schwartz von seiner Website entfernt. Darunter war ein Eintrag vom November 2007, in dem der Manager, dessen Unternehmen damals der Eigentümer von Java war, Googles Pläne für ein auf der Java-Plattform aufbauendes Mobilbetriebssystem begrüßte.

Wie Groklaw berichtet, gratulierte Schwartz Google damals zu "seiner neuen Java/Linux-Handy-Plattform Android." Sun werde zudem die Entwicklerplattform NetBeans zur Verfügung stellen. "Wir haben viel Arbeit geleistet, um Entwickler auf allen javabasierten Plattformen zu unterstützen, und wir freuen uns, Googles Android zu dieser Liste hinzufügen zu können."

Nach Ansicht von Mark Webbink, Anwalt und Autor des Groklaw-Artikels, ist nun entscheidend, ob diese und andere Äußerungen von Sun-Managern eine Übereinkunft darstellen, dass Google und anderen keine Gefahr durch Suns Patente droht. Möglicherweise habe Sun Google so zu den angeblichen Patentverletzungen ermutigt oder zumindest den Anschein erweckt, es sei damit einverstanden, so Webbink.

Google könne argumentieren, dass der im US-Recht geltende Grundsatz "Estoppel" erfüllt sei. Er gibt vor, dass Handlungen eines Anspruchsinhabers, in diesem Fall Oracle als Rechtsnachfolger von Sun Microsystems, die Durchsetzung seiner Ansprüche verhindern können.

Google selbst scheint den Blogeintrag als ein wichtiges Beweisstück für seine Verteidigung anzusehen. Seinen Schriftsätzen zufolge war Schwartz' Blog am 31. März 2011 noch online. Unklar ist, wann Oracle den Blog entfernt hat.

Die Blogs anderer ehemaliger Sun-Mitarbeiter sind weiterhin auf der Oracle-Website verfügbar. Dazu gehört auch der Blog des Java-Erfinders James Gosling. Er hatte Oracle kurz nach der Übernahme von Sun verlassen und Oracle-CEO Larry Ellison als "Larry, Fürst der Finsternis" bezeichnet. Seit Ende März arbeitet Gosling für Google.

ZDNet.com (26. Juli 2011): Sun CEO explicitly endorsed Java's use in Android: What do you say now Oracle?

CNET News (July 22, 2011): Scoop: Oracle scrubs site of embarrassing Java blog

Hier der von Oracle gelöschte Blog-Eintrag von Jonathan Schwartz konserviert im Internet-Archiv: (ehemaliger Original-URL war: http://blogs.sun.com/jonathan/entry/congratulations_google)
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Andreas Hofmann21.09.11 17:26
Nicht nur Google ist zur Zahlung von maximal 100 Millionen US$ bereit, sondern der zuständige Richter Alsup meint das auch! Maximal 100 Millionen, wenn nicht sogar weniger oder sogar überhaupt nicht!

Falsch, Richter Alsup meint, dass man 100 Millionen als Basis für einen Strafschadenersatz ansetzen muss. Das war zwischen Sun und Google die höchste gehandelte Summe für eine Lizenzierung. Das ist aber auch das, was Google mindestens bezahlen müsste, sofern sie schuldig sind, denn es kann ja nicht sein, dass jemand Lizenzen verletzt, wenn ihm der Preis zu hoch vorkommt und dann auch noch Rabatt dafür bekommt. Wenn Google nicht schuldig ist, dann ist 0 die richtige Summe, da kann sich Larry nicht mal einen Hotdog davon kaufen.

Richter Alsup findet die Forderungen von Oracle maßlos übertrieben und durch nichts gerechtfertigt, Oracle fordert da Phantasiebeträge, denen selbst das Gericht nicht mehr folgen und diese rechtfertigen kann!
Und am liebsten wäre es dem zuständigen Richter, wenn die beiden sich außergerichtlich und beim Bier einig werden bzw Oracle von seinen Forderungen ganz abrückt und sie gänzlich fallen lässt, das hat er auch schon mehrfach mehr oder weniger deutlich durchblicken lassen.

Wie immer bei Oracle. Die wollen ihre Konkurrenten im Gerichtssaal vernichten und nicht etwa den Kunden die Entscheidung überlassen. Wo kämen wir da hin?
Schon bei der Auseinandersetzung mit SAP hatte Oracle astronomische und rational nicht mehr nachvollziehbare Phantasiebeträge von SAP eingefordert.

Und auch die wurden schon zurechtgestutzt.
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