Android-Werbung per iPhone-Tweet: Elon Musk will unfreiwillige Komik abschaffen
Twitter ist nicht nur ein wichtiges weltweites Kommunikationsforum, sondern auch ein bedeutsames Werbemedium. Unzählige Unternehmen nutzen den Kurznachrichtendienst, um ihre – vorwiegend neuen – Geräte und Services ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Das gilt natürlich auch für große Tech-Konzerne wie etwa Apple, Samsung oder Google. Gelegentlich kommen diese dann mit Murphys Gesetz in Berührung, das da lautet: „Alles, was schiefgehen kann, wird irgendwann schiefgehen“. Der Wahrheitsgehalt dieser Lebensweisheit wurde in den vergangenen Jahren gelegentlich auf eine spezielle Art und Weise aufgezeigt – und amüsierte das weltweite Publikum.
Werbung für Android, Tweet kommt vom iPhoneDer eine oder andere Hersteller von Android-Smartphones präsentierte nämlich neue Geräte auf Twitter und griff für das Absetzen der Tweets auf ein iPhone zurück. Erst jüngst erwies sich Google als Meister in dieser Disziplin: Der Suchmaschinenriese bewarb in einer Antwort auf eine Message von Apple-Chef Tim Cook das Pixel. Unter dem Beitrag prangte für jedermann sichtbar der Hinweis: „Twitter for iPhone“ (siehe
). Solche Nachlässigkeiten unterliefen auch anderen Unternehmen bereits, Samsung etwa wies per Smartphone aus Cupertino auf ein Galaxy-Event hin und informierte dabei gleichzeitig über die Streichung des Netzteils aus dem Lieferumfang der hauseigenen Geräte (siehe
).
Elon Musk will Hinweise auf Geräte abschaffenDie Gefahr für Samsung, Google und andere, durch einen derartigen Lapsus für Erheiterung zu sorgen und sich der Häme von Teilen der Community auszusetzen, dürfte demnächst gebannt sein. Elon Musk will die Hinweise auf das jeweils genutzte Endgerät nämlich abschaffen. Das teilte der neue Eigentümer von Twitter jetzt – natürlich – per Tweet mit. Niemand wisse, warum diese Funktion überhaupt eingeführt worden sei, schreibt er in einer Kurznachricht. Das Feature sei eine Verschwendung von Platz und Rechenleistung, heißt es wörtlich. Wann es gestrichen wird, ist Musks Beitrag allerdings nicht zu entnehmen, bislang sind die Hinweise jedenfalls noch zu finden. Der Twitter-Chef kündigte zudem die Entfernung eines Großteils der Microservices an, allerdings ohne nähere Details zu nennen.