Angeblich Benchmarks zum M1X-Chip aufgetaucht – Zweifel sind aber angebracht
Glaubt man dem bekannten Leaker Jon Prosser, dann präsentiert Apple schon zur World Wide Developers Conference (WWDC) ein neues MacBook Pro mit 16-Zoll-Display und M1X- oder M2-Chip. Bloomberg will zudem wissen, dass die Weiterentwicklung des M1-Prozessors mit einer dramatischen Performance-Steigerung aufwartet. Bereits im Februar dieses Jahres tauchten darüber hinaus Benchmarks und Spezifikationen von Apples neuer hauseigener CPU auf. Deren Authentizität stand allerdings sehr in Frage.
Zehn Hochleistungskerne, zwei sparsame Cores?Gleiches gilt für die aktualisierten Leistungswerte, welche seit kurzer Zeit auf
CPU Monkey zu finden sind. Die Benchmark-Seite hatte vor drei Monaten schon die ersten technischen Informationen und Performance-Angaben zum M1X veröffentlicht, ohne jedoch eine Quelle zu nennen. Den jetzt überarbeiteten Angaben zufolge verfügt der neue Chip aus Cupertino über zwölf Kerne. Anders als von Bloomberg berichtet beinhaltet er allerdings zehn statt lediglich acht Performance-Cores namens "Firestorm" sowie zwei Effizienz-Kerne, welche Apple als "Icestorm" bezeichnet. Die maximale Taktfrequenz beträgt CPU Monkey zufolge 3,35 Gigahertz.
16 Grafikkerne und bis zu drei DisplaysAngeblich unterstützt der M1X bis zu 64 Gigabyte RAM, was einer Vervierfachung im Vergleich zum aktuellen M1 entspricht. Die Grafikleistung hat Apple laut den Angaben auf der Benchmark-Seite erheblich gesteigert, die interne GPU verfügt demnach über 16 Kerne und 256 Ausführungseinheiten. Sie erreicht bis zu 5,2 Teraflops und ist damit etwas schneller als eine Nvidia GeForce GTX 1060 ti, welche auf 4,7 Teraflops kommt. Unterstützt werden angeblich ein internes Display sowie zwei externe Bildschirme, die sich über USB-C oder HDMI ansteuern lassen.
Verdopplung der Performance im GeekbenchEine
Gegenüberstellung der Benchmark-Ergebnisse von M1X und M1 ist ebenfalls auf CPU Monkey zu finden. Den Angaben zufolge liegen die Chips bei der Single-Core-Performance nahezu gleichauf, was angesichts fast identischer Taktfrequenzen nicht verwundert. Bei Multi-Core-Tests hingegen lässt die weiterentwickelte CPU den aktuellen Prozessor erwartungsgemäß weit hinter sich. Im Geekbench 5 etwa kommt der M1X auf 15.120 Punkte, der M1 liegt bei 7.676 Punkten. Auch die Grafikleistung verdoppelt sich angeblich. Sämtliche auf der Seite genannten Informationen sind allerdings mit äußerster Vorsicht zu genießen, da Einträge auf CPU Monkey leicht zu fälschen sind. Möglicherweise handelt es sich bei den Angaben zum M1X daher um erratene Angaben. Angeblich erscheint der M1X im dritten Quartal, Apple stellt laut der Webseite drei Geräte mit dem Chip vor: MacBook Pro 14", MacBook Pro 16" und Mac mini Pro.