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Angela Ahrendts: „Apple passt Technologie den menschlichen Bedürfnissen an“

Apples Retail-Chefin Angela Ahrendts spricht im Interview auf dem Cannes Lions Festival über die Einzelhandels-Strategie des Unternehmens. Apples Retail-Chefin erklärt zudem, was Apple Stores attraktiv für Kunden macht und was die wichtigsten Aufgaben der Laden-Mitarbeiter vor Ort sind.


„Technologie mit Menschlichkeit vereint“
Ahrendts spricht zunächst über einen der wichtigsten Grundsätze, der für Apple bei allen Produkten und Dienstleistungen gelte. Es gehe trotz aller Technologie immer darum, den Menschen und dessen Bedürfnisse in den Mittelpunkt des Interesses zu stellen. Technologie könne nur gemeinsam mit Aspekten wie Kunst und Kultur das volle Potenzial im Hinblick auf Anwenderfreundlichkeit entfalten.

Store-Mitarbeiter: Empathie wichtiger als Verkaufstalent
Die Veranstaltungsangebote der Apple Stores („Today at Apple“) auf der ganzen Welt seien entsprechend darauf ausgerichtet, die Kreativität der Nutzer zu fördern. Ahrendts zufolge kann Today at Apple die größte Plattform überhaupt werden, die „das Leben von Menschen bereichert“.

Für die Store-Mitarbeiter stehe nicht der Verkauf von Produkten im Mittelpunkt, sondern der „lebensbereichernde“ Kundenkontakt. Ihr Ziel müsse darin bestehen, Besuchern etwas sagen, das diese noch nicht wissen.

Bei der Einstellung neuer Laden-Angestellter achte Apple in erster Linie auf die Empathie der Job-Kandidaten. Der Empathie-Aspekt sei auch deshalb nötig, weil in fünf Jahren 75 Prozent aller Kunden online einkaufen werden. Ladengeschäfte müssen laut Ahrendts daher verstärkt auf andere Dinge als nur den reinen Verkauf setzen, um auf dem hart umkämpften Einzelhandelsmarkt bestehen zu können.

Kommentare

jeti
jeti20.06.18 15:44
Für die Store-Mitarbeiter stehe nicht der Verkauf von Produkten im Mittelpunkt,
sondern der „lebensbereichernde“ Kundenkontakt.
Ihr Ziel müsse darin bestehen, Besuchern etwas sagen, das diese noch nicht wissen.

Ja - ne, is' klar => „Tut mir leid, Sie haben keinen Termin, dann kann ich Ihnen nicht weiterhelfen."
+9
Metty
Metty20.06.18 16:07
Apple Stores? Was für Apple Stores? Wovon faselt die Frau?

Schöne Grüße aus dem "Store-losen" Luxemburg

P.S. Zur Erinnerung: Luxemburg ist das Land, in dem Apple Milliarden an Steuergeldern gespart hat. Hier steht die Steuerersparnis "im Mittelpunkt des Interesses" und nicht der „lebensbereichernde“ Kundenkontakt.
+9
TurboX20.06.18 16:13
Ihr Ziel müsse darin bestehen, Besuchern etwas sagen, das diese noch nicht wissen.

Dann sollen sie mir mal sagen wann endlich und in welcher Form der MacPro und ein MBP mit DDR4 und gescheiter Grafikkarte erscheint. Zu bezahlbaren Preisen.
+9
OpDraht
OpDraht20.06.18 16:55
jeti
Ja - ne, is' klar => „Tut mir leid, Sie haben keinen Termin, dann kann ich Ihnen nicht weiterhelfen."
Ja, das durfte ich auch schon kennen lernen. Dachte erst ich wär im falschen Film, oder auf einer Behörde.
+7
atlantide20.06.18 17:03
Klar, man muss halt nur die passenden Bedürfnisse mitbringen, und natürlich seine Kreditkarte. Dann wird man von Empathie förmlich eingehüllt...
+3
Chargeback20.06.18 18:17
Na ich sehe das leider inzwischen umgekehrt: Apple gibt die Bedürfnisse vor, die ich haben soll, damit sie von der Apple Technologie abgedeckt werden können. Meine Bedürfnisse sind Apple immer mehr egal.
+6
A.R.
A.R.20.06.18 19:15
Grüß Gott,
eins muß man der Frau lassen Humor hat sie....
-1
Tzunami
Tzunami20.06.18 20:33
Die Guste war wohl noch nie in einem Apple Store.

Ich habe noch nie einen Apple Store mit dem Gedanken verlassen: "Hey, das war mir echt neu!" Bei mir war immer der erste Gedanke: "Von welchem Baum haben die denn diese inkompetenten Vögel geschüttelt!"

Klar, wenn man gerade mal den Rechner anbekommt, dann lernt man immer mal was neues, aber wenn man z.B. komplexe systembezogene Fragen stellt, dann ist es schnell gelaufen mit der "Beratung".

Eine Reparatur des Netzteils hat bei meinem MacPro geschmeidige 6 Wochen gedauert, denn ich musste 3 mal hin und jedes Mal musste ich wieder einen Termin machen und ca. 2 Wochen warten. Habe ich eigentlich schon erwähnt, das nach dem ersten Tausch des Netzteils im Austauschnetzteil ein Kondensator explodiert ist und gleich das Logicboard mit beschädigt hat?
+1
__18068220.06.18 21:15
Oh lieber Himmel - fängt „die“ jetzt auch noch an Süßholz zu raspeln...?
Ich kanns nicht mehr hören/lesen, das ganze „Sozialhumangesülze“... Apple sollte mal wieder etwas echt umwerfend produktives bringen, ein richtiges, neues „Ding“. Der Laden ist so was von eingeschlafen, die besten Zeiten sind vorbei und es ist wie mit dem älterwerden, da gehts auch nur noch den Berg runter....
Vielleicht gibts dann wenigstens den neuen MacPro optional für 1500€ Aufpreis mit dem (lizensierten) Burberry Karomuster.
0
jlattke20.06.18 23:44
Hmm, Apple versucht immer mehr mit ganz trivialem Marketinggedöns zu überzeugen – und immer weniger durch echte Brecher. Das „one more thing“ hatte früher eine ziemliche Durchschlagskraft: underpromise, overdeliver. Die Firma nähert sich langsam aber sicher dem umgekehrten Verhalten. Das ist nie gut.

Oder auf (Straßen)Deutsch: weniger schwafeln, mehr machen!
+1
Appletiser
Appletiser21.06.18 09:32
Aus Gründen kann ich sagen, das Apple mit den Stores nicht wirklich ein Interesse hat Personal mit fachlicher wie sozialer Kompetenz einzustellen. Wahrscheinlich allein aus Lohngründen!
Der gespielt wichtige Ansatz, dass Apple auch die Vielfältigkeit so wichtig ist, ist eine Farce und hört direkt mit dem Alter auf! Alles was älter als 45 ist, existiert im Apple Store Konzept nicht. Weder in den Darstellungen noch in anderweitiger Kommunikation! Und behindertengerecht sind die Läden erst recht nicht…

Apple zelebriert seine Stores als selbstbeweihräucherndes Event! Aber mehr dann auch nicht! Von Fachgeschäft für den so wichtigen Einzelhandel kann man da definitiv nicht reden, weil man für z.B. auch gewerbliche Kunden gar nicht eingerichtet ist und auch keine Lösungen anbieten kann! Man kann dort Einzelgeräte für hippe Einzelartisten und Solisten kaufen - Ende!

Diese Blase wird irgendwann ziemlich platzen, weil das in DE so nicht funktioniert – außer temporär bei Kiddies und Jugendlichen die einfach mal ein "Oh wow" Gefühl brauchen!

Richtig ist, der Verkauf funktioniert im Store nur in dem Sinn, weil ein Produkt direkt Verfügbar ist, ansonsten werden die meisten Verkäufe wohl in der Tat online passieren.

Ich halte die Ahrendts für eine Blenderin, die sich einmal selbst verwirklichen will und Apple als eine Modemarke inszeniert, von Personal, das max in der Lage ist dem Kunden zu sagen, dass das MacBook gut zum eignen Outfit passt… vielleicht hat dieser das einfach auch noch nicht gewusst…
Scheinbar haben solche Personen unter Cook eine gewisse "Narrenfreiheit", solange sie behaupten, den Mensch in den Mittelpunkt rücken zu wollen…

Passt aber ins Wischiwaschi-Konzept was Apple derzeit abzieht, bzw. sich immer weiter rauskristallisiert! Ich glaube Apple zwar die Ausrichtung, dass man Technik für Menschen machen möchte, aber es sind keine guten Zeichen, wenn sich selbst zertifizierte Apple Leute mittlerweile schulterzuckend abwenden und sagen, dass sie bei der derzeitigen Apple-Entwicklung die Sinnhaftigkeit und die USPs vermissen!

Lange Zeit konnte ich den Cook nicht einschätzen, aber mittlerweile glaube schon, das er ein Problem für Apple ist und auch selber bald Probleme bekommen wird! Noch fasst ihn keiner richtig hart an – nach wie vor Schonfrist, aufgrund der Empfehlung durch Jobs – aber das wird kommen.

Doch wer soll es dann machen? Wer ist charismatisch und auch visionär genug!? Noch ein "Jobs" wird für Apple nicht einfach um die Ecke kommen und ein Woz wird es wohl bestimmt auch nicht richten können…?!?

Aber vielleicht ist das auch nicht nötig, aber was nötig wäre, dass bei Apple jemand eine klare Strategie und Ausrichtung bei gleichzeitiger Verlässlichkeit sowie Qualität in der Produktentwicklung etablieren könnte.

vg.
0
BarbedAndTanged21.06.18 11:00
Metty
Apple Stores? Was für Apple Stores? Wovon faselt die Frau?

Schöne Grüße aus dem "Store-losen" Luxemburg

P.S. Zur Erinnerung: Luxemburg ist das Land, in dem Apple Milliarden an Steuergeldern gespart hat. Hier steht die Steuerersparnis "im Mittelpunkt des Interesses" und nicht der „lebensbereichernde“ Kundenkontakt.

Genauso wie Irland. Diese ganzen Marketingphilosophien dienen halt nur der Umsatzsteigerung und Gewinnmaximierung. Ist das nicht gegeben dann gibts auch keinen Store.
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pogo3
pogo322.06.18 09:52
Hey, mal richtig Apple-Bashing hier drin. Mal ordentlich abmotzen, das macht den Druck von der Seele weg. Noch dazu ne Frau. Was will uns den die erzählen - die Memme. Frau und Technik - vergiss es. Die hat doch keine Ahnung wie ein original krasser Lötkolben funktioniert. "Voll Unnatürlich" die olle, aufgepimpte Nichtwisserin.

Ich kann hier in München nur von Gegenteil berichten. Allzeit nette, fachlich kompetente Beratung. Zugegeben, nicht alle gleich kompetent, aber es kann immer schnell einer unterstützend Hilfe anbieten wenn es den sein muss und der Kollege halt mal etwas nicht weiß. Und zum Thema Lötkolbenfraktion will man sich halt nicht weiter äußern, weil die halt bei Apple generell etwas fremd ist. War auch schon immer so.

Es kann zu jederzeit auch mal ein weiterreichendes technisches Problem geben, und nicht alle Fälle können zu 100% kundenorientiert gelöst werden, weil schon die Orientierung des Kunden ein höchst individuelles Problem darstellt. Der eine will nur schnell was kaufen und keinerlei Zeit für technischen Schnickschnack verwenden, der andere ist erst glücklich wenn er das Innenleben seiner Maschine bis ins kleinste Detail verstanden hat, und jedem misstraut der nicht wie ein Lötkolbenfuzzi aussieht. Der kann dann aber auch zum Elektro Conrad spazieren, da kann er sich die Maschine an der bereitgestellten Werkbank selber reparieren.

Guter Service aber heisst für mich: ich spare dir das Kostbarste dass du besitzt - deine Zeit. Und diesbezüglich ist Apple ganz große Klasse. Alle meine Probleme wurden im Store zumeist in Minuten geklärt und erledigt. Die schnellste Lösung war immer der Tausch. Fasche Festplatte gekauft: Gib her, wir tauschen. iPad (nach gefühlt unendlichen Jahren) defekt - wird getauscht. Backup aufspielen - fertig - schönen Tag noch. IPhone defekt - wir bieten schnellen Ersatz. Unendlich fasziniert hat mich, dass die Jungs/Mädels immer besser wussten was am Gerät ist, als man selber denken wollte. "Haben sie ein Backup gemacht? Nein? Gut, dann machen wir das jetzt mal". Wow.

Und zum Schluss: Der beste Service ist der, den man nicht benötigt. Und das beginnt bei Apple schon lange bevor der Kunde im Store ankommt. Die Dinger funktionieren zumeist echt gut. Und wie gesagt: 100% Kundenzufriedenheit kann es nicht geben.

Kurios: Im unwichtigsten Threat wird hier generelles und massives Anti-Apple-Bashing ausgepackt. Als hätten sich alle versammelt die mal ganz groß und generell gegen Apple abziehen wollen. Das hätte viel mehr Platz an anderer Stelle im Forum. Warum? Ich kann nur vermuten, aber ich Glaube es hat tatsächlich was mit der Frau zu tun.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
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