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Angela Ahrendts verlässt Apple – Nachfolgerin benannt

Völlig überraschend hat Apple soeben bekannt gegeben, dass Angela Ahrendts nicht mehr lange als "Senior Vice President of Retail" tätig sein wird. Damit endet ihre Ära bei Apple ziemlich genau fünf Jahre nach Beginn. Zunächst nur zur Retail-Chefin berufen, baute Ahrendts Apples Verkaufskanäle umfassend um. Sie war nicht nur für die Apple Stores, sondern auch den Online-Vertrieb verantwortlich. In ihre Zeit fiel beispielsweise die Entscheidung, keinen Apple Online Store als eigene Sektion mehr zu betreiben. Stattdessen wurden die Produktseiten mit Store-Funktionalität verschmolzen.

Store-Umbau – online wie offline
Die Retail-Stores wandelten sich in den letzten Jahren ebenfalls deutlich – optisch wie konzeptuell. Ein Schwerpunkt der Neugestaltung war, stärker als zuvor eine Wohlfühl-Atmosphäre zu schaffen. Dazu zählten Begrünung, Sitzgelegenheiten – und die Rückbesinnung auf alte Werte. Nicht maximaler Abverkauf, sondern ein angenehmes Umfeld sollte im Vordergrund stehen, hoher Umsatz damit automatisch einhergehen. Ein genaueres Porträt ihrer Tätigkeit bietet der unterhalb dieser Meldung eingebundene Artikel.


Die offizielle Stellungnahme
In Apples offizieller Stellungnahme wird Angela Ahrendts Dank für die letzten fünf Jahre ausgesprochen. Als Begründung für den Weggang heißt es, Ahrendts wolle in Zukunft "neue persönliche und berufliche Ziele verfolgen". Man wünsche ihr nur das Beste und für dieses neue Kapitel alles Gute. Ahrendts selbst kommentiert ihre Entscheidung ebenfalls, Apple den Rücken zu kehren. Es habe sich um die herausforderndste und erfüllendste Zeit ihrer gesamten Karriere gehandelt. Der Retail-Bereich sei stärker und besser denn je – ein guter Zeitpunkt also, den Stab weiterzureichen.

Die Nachfolge: Deirdre O’Brien
Seit drei Jahrzehnten ist Deirdre O’Brien bereits bei Apple tätig. Momentan bekleidet sie den Posten der "Vice President People" – arbeitet also als Personalchefin. Ihr zukünftiger Titel wird "Senior Vice President of Retail + People" lauten. Damit weitet Apple O’Briens Tätigkeitsbereich erheblich aus, denn ihre bisherigen Aufgabenbereiche soll sie beibehalten.


Ahrendts tritt nicht sofort ab, sondern bleibt dem Unternehmen noch einige Wochen erhalten. Erst ab April ist Deirdre O’Brien dann vollständig für den Retailbereich verantwortlich. Von Ahrendts wird O’Brien übrigens mit den Worten gelobt, sie sei eine der stärksten Führungskräfte bei Apple. Ahrendts freue sich darauf zu beobachten, wie das großartige Retail-Team unter neuer Führung arbeite.

Kommentare

CCFelix05.02.19 23:17
HR im Verkauf! Das wird spannend.
+4
Florian Lehmann05.02.19 23:47
Mir hat die Entwicklung die letzten 5 Jahre nicht gefallen, daher ist das ein gutes Zeichen für die Zukunft.
+3
Mostindianer05.02.19 23:56
Florian Lehmann
Mir hat die Entwicklung die letzten 5 Jahre nicht gefallen, daher ist das ein gutes Zeichen für die Zukunft.

Mir dagegen schon. Einzige Ausnahme: als Store-Angestellter sind gewisse Wörter verboten, diese zu sagen. Also fast zu amerikanisch.

Sonst, gutes Ambiente, nette Leute und gute Infrastruktur, auch gratis schnelles WLAN (meine Eltern Danken es, war das schnellste Public-WLAN in Dubai).
+7
dsTny06.02.19 05:40
Mostindianer

Alles davon gab es aber vor Ahrendts schon. Ambiente ist Geschmacksache. Ich mochte es, mein Bruder mochte es überhaupt nicht.
Ich habe auch das Gefühl, dass es immer schlechter wurde. Mit Qualität und Personalwissen. Außerdem hat jetzt jemand mit „richtiger Apple-DNA“ wieder das Heft in der Hand, mag vielleicht nicht schlecht sein.
Ich hoffe einfach, dass die Stores auch mal wieder Hauptverkaufspunkt von Devices werden. Ich bestelle zwar auch super gerne online, aber die Erfahrung und die Presse der vor einem Apple Store campierenden Wartenden bei Produkterscheinungen war doch immer was „speziell Apple-typisches“ meiner Meinung nach.
Bin also ganz bei @Florian Lehmann
+2
becreart06.02.19 07:28
Würde auch nach 5 Jahren wechseln, ist doch voll normal
0
gnutellabrot06.02.19 07:43
CCFelix
HR im Verkauf! Das wird spannend.

Genau mein Gedanke. Vermutlich nur eine Interimslösung.
-3
macuser96
macuser9606.02.19 08:18
becreart
Würde auch nach 5 Jahren wechseln, ist doch voll normal
Als Karrierist, ja.
+1
robiv8
robiv806.02.19 08:19
Mostindianer
Sonst, gutes Ambiente, nette Leute und gute Infrastruktur, auch gratis schnelles WLAN (meine Eltern Danken es, war das schnellste Public-WLAN in Dubai).
Deine Eltern gehen zum Surfen in einen Apple Store
-4
Keepo
Keepo06.02.19 09:25
robiv8
Mostindianer
Sonst, gutes Ambiente, nette Leute und gute Infrastruktur, auch gratis schnelles WLAN (meine Eltern Danken es, war das schnellste Public-WLAN in Dubai).
Deine Eltern gehen zum Surfen in einen Apple Store

Why not?
Er kam, sah und ging wieder.
0
DocTom06.02.19 09:34
Nicht überraschend: Frau Ahrendts – ehemals Burberry CEO – wurde 2014 zu Apple geholt, das Jahr in dem die Apple Watch erschien und zum Teil im High-End Fashion und Luxus-Segment positioniert wurde. Ich glaube, daß man sich von Frau Ahrendts (und ihrem Netzwerk) wünschte, dieses Feld auszubauen. Wie wir alle wissen, hat sich die Apple Watch dort nicht halten können und ist jetzt komplett im Bereich Sport/Fitness/Health positioniert. Insofern ist der Weggang von Frau Ahrendts folgerichtig.
+3
Konqi06.02.19 09:46
robiv8
Deine Eltern gehen zum Surfen in einen Apple Store

... mit Surfbrett wärs doch saucool.
+2
moosegcr
moosegcr06.02.19 11:34
Jetzt wär es natürlich interessant, welche Worte Apple Store Mitarbeiter nicht sagen dürfen. Und dürfen sie diese generell nicht sagen, oder nur im Dienst?

Wenn sie diese Worte nicht sagen dürfen, dann müssen ihre Vorgesetzten ihnen diese Wörter ja bekannt geben - da diese Wörter aber offenbar tabu sind, können sie nicht weitergegeben werden - welch Dilemma...

Fragen über Fragen...
+2
Schweizer
Schweizer06.02.19 11:53
moosegcr
Jetzt wär es natürlich interessant, welche Worte Apple Store Mitarbeiter nicht sagen dürfen. Und dürfen sie diese generell nicht sagen, oder nur im Dienst?

Wenn sie diese Worte nicht sagen dürfen, dann müssen ihre Vorgesetzten ihnen diese Wörter ja bekannt geben - da diese Wörter aber offenbar tabu sind, können sie nicht weitergegeben werden - welch Dilemma...

Fragen über Fragen...


Das wirst du nie erfahren den die dürfen ja nicht sagen welche Worte sie nicht sagen dürfen.
0
__18068206.02.19 11:58
Und Tschüss. Die hat eh nicht zu Apple gepasst... Schuster, bleib bei deinen Leisten.
-6
chill
chill06.02.19 12:07
moosegcr
Jetzt wär es natürlich interessant, welche Worte Apple Store Mitarbeiter nicht sagen dürfen. Und dürfen sie diese generell nicht sagen, oder nur im Dienst?

Wenn sie diese Worte nicht sagen dürfen, dann müssen ihre Vorgesetzten ihnen diese Wörter ja bekannt geben - da diese Wörter aber offenbar tabu sind, können sie nicht weitergegeben werden - welch Dilemma...

Fragen über Fragen...

„Android“
„Samsung“
„Problem“
„Jailbreak“
„Justcom“
...
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
+4
Yoko_Xani06.02.19 12:15
Vielleicht werden auch die Preise bald wieder nach unten korrigiert, wenn diese Luxus-Tante den Laden verlässt. Am besten noch gleich den Tim "Buchhalter" Cook hinterher schicken. Er mag zwar gut mit Zahlen, vor allem hohen Zahlen umgehen, aber von diversen anderen Sachen scheint er keine so große Ahnung zu haben, daher gehen auch die Verkäufe zurück, macht zwar noch fetten Gewinn, aber eigentlich möchte Apple langfristig auch von dem Bereich "Services" gut leben, wird aber nicht klappen, wenn die Leute sich die Geräte nicht mehr leisten wollen/können und ohne Apple-Hardware macht das ganze Öko-System praktisch keinen Sinn. Einige Bereichen laufen ausschließlich nur mit der Apple-Hardware.

Ich war früher z.B. ein verfechter von iTunes, nur hat Apple irgendwann das ganze iTunes so aufgebläht/verbastelt/verkompliziert, dass es 0-Spass macht und unter Windows lief das auch nie wirklich rund. Heute scheint es mir auch nicht mehr rund unter MacOS und iOS zu laufen. Ein Freund flucht auch langsam aber sicher immer wieder über das iTunes auf seinem MBP und nutz für Streaming mittlerweile nur noch Spotify, Filme laufen praktisch alle über Netflix usw. Im iTunes-Store kauft er auch gar nichts mehr, da er über kurz oder lang wohl auch das Apple-Univesum verlassen wird. Ihn ärgern die Preise so dermaßen, dass er sich bis auf das iPhone (VVL) nichts mehr kauft. Das letzte Mal hat er vor 2 Jahren in Apple investiert, seitdem kauft er sich langsam aber sicher nichts mehr aus diesem Universum, weil die Preise immer unverschämter werden und die erbrachte Leistung nicht mehr stimmt. Das neue Notebook, welches dann im nächsten Jahr gekauft wird, wird dieses Mal wohl kein Mac werden, da er für seine nötige Konfiguration locker an die 5.000 ausgeben müsste, wohingegen gleichwertige Konkurrenzprodukte im Bereich von unter 1.800-2.000 EUR liegen. Ehrlich sie vergraulen so dermaßen die Kunden mit der Preispolitik und ihrem Luxus-Gehabe, dass mich total wundert, wie lange das alles noch so gut gehen kann. Auf den asiatischen Märkten (dort leben immerhin beinahe 3 Mrd.) hat dieses Unternehmen bald nichts mehr zu melden, bleibt dann nur Europa und USA als der Hauptabsatzmarkt, aber hier wird auch langsam der Markt satt und bei den Preisen wollen viele einfach nicht mehr in Apple investieren.
-16
Appletiser
Appletiser06.02.19 12:36
Naja, ich hatte jetzt auch nicht den Eindruck, dass durch ihr Zutun das Konzept der Apple-Stores besser geworden ist. Sicherlich gibt es diese ganzen speziell benannten "Erlebnis"-Bereiche, aber das ganze ist auch auf der anderen Seite extrem steif. Und nur durch tolle Namensgebungen, heißt es nicht, dass es auch automatisch gut ist. Das ist es nämlich mit Nichten.

Viel mehr wurden/werden einfach sehr feste Strukturen und Prozessen umgesetzt, die dazu führen das die MA quasi stereotype Verhaltensmuster antrainiert bekommen und dabei genauso flexible reagieren können wir eine Parkuhr.

Aus Sicht der Prozesssteuerung mag das sinnvoll sein, z.B. Reparaturtermine im Vorfeld terminieren zu können. Das darf aber in der Praxis nicht dazu führen, dass man sich Kunden bei einem ad hoc Support komplett verweigert und barsch von den Kopf stößt. Dann fällt dieses ganze Scheinambiente aus Kreativ-Showroom-Event sehr schnell zu einem im Kerne zur Schau getragenen Ignoranz zusammen.

Habe ich selber genauso erlebt:
  • „Tut uns leid können wir nichts machen, ist halt so vorgegeben."
  • „Nein machen Sie doch einen Termin und kommen dann wieder.“
Geil, genau das will ich als Kunde hören.

Jeder kleiner Laden hätte zu mindestens versucht, Lösungsstrategien zu eruieren:
  • „Wir können Ihnen ihr iPhone auch wieder zuschicken, wenn sie nicht von hier kommen.“
  • „Was wir technischen machen würden wäre… und der Check würde ungefähr das und das Kosten…“

Jedoch bekommt man zu hören:
  • „Das Display soll Original sein, na das sagen viele…!“

Ich glaube da ist dringend ein Coaching bzgl. Kundenumgang fällig!

Wenn das jedenfalls der Stil ist, den man sich von Apple vorstellt in Apple-Stores zu pflegen, dann wird es dringend Zeit hier neue Leute ans Ruder zu lassen.
Vielleicht ist es auch wieder ein länderspezifisches Problem, was ich aber nicht glaube, da Apple solche Konzepte entweder überall oder gar nicht anwendet.

Und wenn dann selbst der von sich überzeugte Werkstattleiter in diesem Apple-Store nicht mehr in der Lage ist, Dinge flexible zu entscheiden, dann ist es einfach nur lachhaft und bestimmt nicht im Sinne eines erfolgreichen Kunden-Management.

Summa summarum ist das, was ich aus dem jetzigen Konzept ableite eher das Konzept einer inszenierten Selbst-Darstellung ohne wirkliche Substanz. Die selbstdefinierten und von Apple so enorm nach außen kommunizierten Attribute wie Kreativität, Spontanität, Offenheit, Inklusion, etc. spiegeln sich in den von mir besuchten Apple-Stores nicht wirklich wieder. Und unter inklusion verstehe ich nicht nur das Menschen unterschiedlicher Hautfarbe glücksbeseelt in die Kamera grinsen.

Das Design der Stores ist sicherlich nett und offen, jedoch z.B. für Menschen mit Handikap auch nicht wirklich hilfreich.
Und die dahinter liegenden Prozesse mit dem Korsett für die Mitarbeiter sind hier ebenfalls entsprechende Hemmschuhe…
+1
teorema67
teorema6706.02.19 12:38
Konqi
... mit Surfbrett wärs doch saucool.
Du bist auf der richtigen Fährte. The next big thing von Apple wird das brandneue iSurf Oder iBoard
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
+1
Frost06.02.19 13:28
DocTom
das Jahr in dem die Apple Watch erschien und zum Teil im High-End Fashion und Luxus-Segment positioniert wurde.

Alleine auf so eine Idee ueberhaupt zu kommen war schon
der groesste Flopp eines Herrn Cook.
Kann mich noch gut an die Berichte der vorab Praesentation der Uhr,
ich glaube es war im Rahmen der Mailaender Modewoche,
erinnern absolut laecherlich damals.
-2
Frost06.02.19 13:37
Appletiser
Das darf aber in der Praxis nicht dazu führen, dass man sich Kunden bei einem ad hoc Support komplett verweigert und barsch von den Kopf stößt.

Diese Diskussionen bekomme ich immer mit wenn ich mal wieder
fuer einen Reparaturtermin im Apple Store an der Fressgass bin.
Ich bin da ja hoechstens alle zwei Monate mal, aber bis jetzt jedesmal
war einer vor mir in der Schlange der angefangen hat mit den Einweisern
zu diskutieren warum er jetzt ohne einen Termin sein Geraet nicht
zum Service bringen kann.

Da denke ich mir auch jedes mal, ich bin da kurz im Laden und bekomme
diese Szenen immer mit, also muss dies dort staendig so gehen, oder ich haette
bis jetzt jedesmal extremes "Glueck", dass ich ausgerechnet immer zum exakt
passenden Zeitpunkt dort in der Schlange gestanden habe

Da sage ich mir auc, Apple hat an dieser Stelle ein Kommunikationsproblem
und muesste dies auf seinen Seiten noch viel deutlicher machen,
dass man dort in deren Laeden ohne einen vorher gebuchten Termin
ueberhaupt nicht erst erscheinen braucht.
+2
Phileas06.02.19 14:20
Ahrendts Philosophie war, den Leuten nicht voranging etwas verkaufen zu wollen, sondern das Nutzererlebnis des Besuchers in den Vordergrund zu stellen, was den ehemaligen Werten unter Steve Jobs recht Nahe kommt.
Nun muss sie gehen und Cook setzt die HR Chefin ein. Das klingt für mich nicht gut.
+4
elscod
elscod10.02.19 09:14
Appletiser


Summa summarum ist das, was ich aus dem jetzigen Konzept ableite eher das Konzept einer inszenierten Selbst-Darstellung ohne wirkliche Substanz. Die selbstdefinierten und von Apple so enorm nach außen kommunizierten Attribute wie Kreativität, Spontanität, Offenheit, Inklusion, etc. spiegeln sich in den von mir besuchten Apple-Stores nicht wirklich wieder.

Danke! Genau der Grund warum ich mich NIE bei Apple bewerben würde. Ich arbeite seit langem beim ASP und habe meine Freiheiten im Umgang mit dem Kunden und ich schau mir das noch so schrottigste MacBook an das 10 Jahre alt ist und schaue ob ich dem Kunden helfen kann.

Bei Apple geht man ohne Vorgabe noch nicht einmal Kack... Immer wieder schön zu sehen wenn Audit Zeit ist. Wehe da stehen ein paar USB Sticks im Regal oder auf der Theke rum die da nicht hingehören!
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