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Animoji des iPhone X: App-Entwickler wirft Apple Markenverletzung vor

Als Apple die mithilfe der TrueDepth-Kamera des iPhone X animierten 3D-Gesichter unter der Bezeichnung Animoji vorgestellt hat, traute App-Entwickler Enrique Bonansea seinen Ohren nicht. Er hatte vor drei Jahren unter derselben Bezeichnung eine iOS-App veröffentlicht und dies als Marke in den USA schützen lassen. Ende des Jahres soll ein großes Update erscheinen.


Da es eine Herausforderung darstellt, als einzelner Entwickler von einem großen Unternehmen wie Apple gehört zu werden, entschied sich Bonansea für eine Klage wegen Markenverletzung. Darin wird Apple unter anderem vorgeworfen, die Markenverletzung bewusst vorzunehmen, da man in Cupertino mithilfe einer Tarnfirma durchaus einen Versuch zur Übernahme des Markeneintrags unternommen habe.


Nachdem aber Enrique Bonansea den Verkauf an The Emoji Law Group LLC verweigerte, wurde laut Klageschrift mit Aufhebung des Markenschutzes gedroht und er unter Druck gesetzt. Tatsächlich soll Apple kurz vor Präsentation des iPhone X versucht haben, den Markenschutz für Animoji beim U.S. Patent and Trademark Office aufheben zu lassen. Das Verfahren beim US-amerikanischen Markenamt sei momentan noch nicht abgeschlossen.

Statt sich einen neuen Produktnamen für die animierten Emoji auszudenken, habe sich Apple laut Klage bewusst dazu entschieden, den geschützten Markennamen eines iOS-Entwicklers ungeachtet der Konsequenzen zu verwenden. Laut App-Entwickler wurde die iOS-App Animoji (zur App: ) bislang 18.000 mal heruntergeladen. Er macht nun Schaden geltend, da er das App-Update in den USA durch die Markenverletzung nun voreilig eher veröffentlichen musste, um etwas gegen Apples Marketing und der Vereinnahmung der Bezeichnung Animoji entgegen zu setzen.

Kommentare

FlyingSloth
FlyingSloth20.10.17 10:14
Schon frech von Apple mit einer Deckfirma zu versuchen, sich die Marke anzueignen und nach gescheitertem Versuch trotzdem bewusst den Namen zu verwenden.
Fly it like you stole it...
+10
iGod20.10.17 10:24
Zufälle gibt’s. Da gibt es seit 3 Jahren kein Update für die App, die nun als App-Leiche im AppStore liegt und just wo Apple Animoji nutzen will, ist das Update für die App bald fertig.
-5
Peter Eckel20.10.17 10:55
Erstaunlich, daß es Firmen gibt, die sich für einen derartigen Bullshit juristisch die Köpfe eindreschen ...
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
0
nacho
nacho20.10.17 10:56
iGod
Zufälle gibt’s. Da gibt es seit 3 Jahren kein Update für die App, die nun als App-Leiche im AppStore liegt und just wo Apple Animoji nutzen will, ist das Update für die App bald fertig.

Darf ich den Mac Mini 1:1 kopieren da er als Leiche auch über 3 Jahre kein Update erhalten hat?
+14
BigLebowski
BigLebowski20.10.17 11:10
nacho
iGod
Zufälle gibt’s. Da gibt es seit 3 Jahren kein Update für die App, die nun als App-Leiche im AppStore liegt und just wo Apple Animoji nutzen will, ist das Update für die App bald fertig.

Darf ich den Mac Mini 1:1 kopieren da er als Leiche auch über 3 Jahre kein Update erhalten hat?

😂😂😈😈👍🏼👍🏼👍🏼
+2
yoxx
yoxx20.10.17 11:19
Der Glückliche! Das gibt ordentlich Kohle...
+1
vadderabraham20.10.17 11:19
Da kann man sich ja ausmalen wo Apple das Gleiche Spiel auch so getrieben hat. Ich denke da an aktuelle und alte Fälle auch im Bereich Hardware Patente...
+1
iGod20.10.17 11:22
Apple sollte wenigstens die App noch aus dem Store werfen. 😎
-2
aMacUser
aMacUser20.10.17 11:33
FlyingSloth
Schon frech von Apple mit einer Deckfirma zu versuchen, sich die Marke anzueignen und nach gescheitertem Versuch trotzdem bewusst den Namen zu verwenden.
Das mit der Deckfirma ist üblich bei Apple. Das machen die bei Markenanmeldungen gerne so. Denn so ist es nicht unbedingt so auffällig, dass es von Apple kommt. Und am Ende übernimmt Apple die Scheinfirma, so dass deren Marken und so an Apple über gehen.
+2
Richard
Richard20.10.17 11:55
So macht das nicht nur Apple, so macht das jede bekannte Firma die einigermaßen fähige Mitarbeiter/Chefs haben.
Schön ist das nicht, aber ich halte von Markenschutz bei solchen belanglosen Marken sowieso nicht viel. Ist genauso wie mit den Millionen unnützen Patenten die nie genutzt werden, außer um Geld von anderen zu generieren.
iMac 27 :: MacBookPro Retina :: OS X 10.13
0
yoxx
yoxx20.10.17 12:11
iGod
Apple sollte wenigstens die App noch aus dem Store werfen. 😎
Genau! Wird nächste Woche auf Anraten der Anwälte gleich nachgeholt
0
Turbo
Turbo20.10.17 13:46
Wenn das so stimmt, dass der Typ das schon hat schützen lassen, das ist die Vorgehensweise von Apple asozial Die gehen ja über Laichen!
Sei und bleibe höflich!
0
chill
chill20.10.17 14:26
I God mal wieder ...

Ist doch egal. Es gibt diese App, unter dem Namen Animoji ... mit irgendeinem Update hat das garnix zu tun. Apple will den Namen einfach mopsen, dafür müssen die bezahlen. Fertig.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
+7
subjore20.10.17 14:31
chill

Genau. Der App Entwickler will Apple ja auch gar nicht verklagen. Die hätten ihn einfach nur fragen müssen und eine Aufwandsentschädigung zahlen müssen. Sie hätten es bestimmt auf eine nette Art und weise bekommen.
+2
rene204
rene20420.10.17 14:37
subjore
chillGenau. Der App Entwickler will Apple ja auch gar nicht verklagen. Die hätten ihn einfach nur fragen müssen und eine Aufwandsentschädigung zahlen müssen. Sie hätten es bestimmt auf eine nette Art und weise bekommen.
genau das hat Apple ja getan, nur der Entwickler hat sein Markenrecht nicht verkauft.
Gelassenheit und Gesundheit.. ist das wichtigste...
-1
marco m.
marco m.20.10.17 15:25
nacho
Darf ich den Mac Mini 1:1 kopieren da er als Leiche auch über 3 Jahre kein Update erhalten hat?
Wenn du es besser machst, und OS X incl. Updates darauf läuft, dann sage Bescheid, ich kaufe ihn dann.
Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!
0
BigLebowski
BigLebowski20.10.17 15:49
rene204
subjore
chillGenau. Der App Entwickler will Apple ja auch gar nicht verklagen. Die hätten ihn einfach nur fragen müssen und eine Aufwandsentschädigung zahlen müssen. Sie hätten es bestimmt auf eine nette Art und weise bekommen.
genau das hat Apple ja getan, nur der Entwickler hat sein Markenrecht nicht verkauft.

Mich würde mal interessieren mit was für einer Summe die versucht haben ihn abzuspeisen?
50.000 Dollar?

Egal, das wird so oder so happy end für ihn.
Jetzt soll Apple ihm paar Mio zahlen und fertig.

Was bekam die chinesische Firma für „iPad“ von Apple?
-1
rene204
rene20420.10.17 17:08
Rechne mal, 18000 verkaufte Apps für 0,99$.. 18000$, für 50000 hätte er zugreifen sollen....
Gelassenheit und Gesundheit.. ist das wichtigste...
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Kirschholz
Kirschholz21.10.17 09:11
50.000? Fehlt da nicht die eine oder andere Null?! Der gute Bonansea hat zwar eine App entwickelt, die ich mir nicht mal geschenkt aufs iphone laden würde. Aber ihm ist ein Name eingefallen, den selbst Apples Heerscharen von Mitarbeitern offenbar nicht toppen konnten. Und da er so schlau war, ihn sich schützen zu lassen, ist das für ihn ein Sechser mit Zusatzzahl: Ein Millionending! Und für Apple eine Investition aus der Portokasse. Ich drücke seiner emonster inc. die Daumen, dass es Apple nicht gelingt, die Gesetze auszuhebeln und die Richter allein den Versuch zusätzlich bestrafen.
+1
jogoto21.10.17 12:34
subjore
chillGenau. Der App Entwickler will Apple ja auch gar nicht verklagen. Die hätten ihn einfach nur fragen müssen und eine Aufwandsentschädigung zahlen müssen. Sie hätten es bestimmt auf eine nette Art und weise bekommen.
Das hier ist eine Kommentarfunktion. Um zu kommentieren sollte man, zumindest der Wortbedeutung nach, den Artikel auch gelesen haben.
+2
Mathias Lippuner22.10.17 07:46
Was leider nicht im Artikel von MTN steht ist, auf Grund welcher Grundlage Apple den Eintrag löschen lassen will: Die Eintragung ist unter Umständen nämlich gar nicht wirksam erfolgt und das könnte schlecht für den App Entwickler enden.

Apple bemängelt, dass der damalige Anmelder der Marke, die Firma EMONSTER Inc., am Tage der Anmeldung gar nicht im Handelsregister registriert war, weil sie am 1.11. 2004 aufgelöst wurde.

Am 24.8.2017 hat dann der Herr Bonansea den Antrag gestellt, dass die EMONSTER Inc. die Inhaberin der Marke sei. Dabei wurde EMONSTER Inc. bereits am 1.11.2004 von Amtes wegen aufgelöst und existierte gar nicht mehr. Deshalb kann sie auch nicht der Besitzerin der Marke sein.

Apple Argumentation kann ich nach vollziehen.

Quelle, Apples Antrag auf Löschung:
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aMacUser
aMacUser22.10.17 08:33
Mathias Lippuner
Was leider nicht im Artikel von MTN steht ist, auf Grund welcher Grundlage Apple den Eintrag löschen lassen will: Die Eintragung ist unter Umständen nämlich gar nicht wirksam erfolgt und das könnte schlecht für den App Entwickler enden.
Das Apple meint, die Anmeldung sei unwirksam, ist logisch. Irgendwie wollen die schließlich an die Marke kommen.
Ob die Argumentation ausreicht, muss dann ein Gericht entscheiden.
0
nacho
nacho22.10.17 09:24
marco m.
nacho
Darf ich den Mac Mini 1:1 kopieren da er als Leiche auch über 3 Jahre kein Update erhalten hat?
Wenn du es besser machst, und OS X incl. Updates darauf läuft, dann sage Bescheid, ich kaufe ihn dann.

Dann werde ich aber sicherlich von Apple verklagt
+1
marco m.
marco m.22.10.17 18:16
Das wäre dann dein Problem!
Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!
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BigLebowski
BigLebowski22.10.17 22:10
Mathias Lippuner
Was leider nicht im Artikel von MTN steht ist, auf Grund welcher Grundlage Apple den Eintrag löschen lassen will: Die Eintragung ist unter Umständen nämlich gar nicht wirksam erfolgt und das könnte schlecht für den App Entwickler enden.

Apple bemängelt, dass der damalige Anmelder der Marke, die Firma EMONSTER Inc., am Tage der Anmeldung gar nicht im Handelsregister registriert war, weil sie am 1.11. 2004 aufgelöst wurde.

Am 24.8.2017 hat dann der Herr Bonansea den Antrag gestellt, dass die EMONSTER Inc. die Inhaberin der Marke sei. Dabei wurde EMONSTER Inc. bereits am 1.11.2004 von Amtes wegen aufgelöst und existierte gar nicht mehr. Deshalb kann sie auch nicht der Besitzerin der Marke sein.

Apple Argumentation kann ich nach vollziehen.

Quelle, Apples Antrag auf Löschung:

Und wieso hat apple dann versucht über eine Tarnfirma die Namensrechte aufzukaufen?
die haben doch vorher recherchiert und wussten das alles
+1
Mathias Lippuner23.10.17 00:35
Das gibt es verschiedene Motivationen, ist das wirklich so schwer vorstellbar? Ok, vielleicht hilft es, wenn man ein paar Jahre in den USA gelebt hat.

Apple wollte einen Rechtsstreit wie er jetzt wohl kommt, verhindern. Das bringt Aufsehen, dauert Jahre und auch in den USA gilt: Recht haben und Recht bekommen sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe.

Woher weisst du denn, dass Apple vorher wusste, dass die Markeneintragung eventuell gar nicht rechtmässig war? Die Deckfirma hat den Namen gesucht und die Eintragung gefunden und dieser dann zuerst einmal Glauben geschenkt. Erst als er nicht verkaufen wollte, hat Apple dann die Bluthunde, eh Verzeihung, die Anwälte losgelassen.
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