Anleitung für USB-Schädling im Umlauf
Im Juli sorgten Sicherheitsforscher auf der Black Hat Konferenz für Aufsehen, als sie Wege aufzeigten, wie sich
Schadsoftware über die USB-Controller der Geräte unbemerkt verteilen kann. Nun haben Hacker das Verfahren reproduziert und die notwendigen Werkzeuge online gestellt, mit denen sich jeder selbst einen USB-Schädling bauen kann. Hierbei wird die USB-Firmware so manipuliert, dass sich beispielsweise nach dem Anstecken am Computer ein ausgewachsener Schädling aus dem Internet nachladen lässt.
Momentan sind die Werkzeuge nur für den USB-Controller Phison 2251-03 optimiert. Es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis auch Schädlinge für andere Controller in Umlauf geraten. Aufgrund der Architektur von USB lassen sich Angriffe durch manipulierte USB-Controller nicht abwehren. Einzige Option bei Entdeckung einer Manipulation ist die Zerstörung infizierter USB-Geräte.
Den Sicherheitsforschern zufolge wäre eine Signierung der USB-Firmware eine Möglichkeit für Hersteller, die Manipulation am Controller zu verhindern. Allerdings würde dieser Ansatz die Kompatibilität stark einschränken, sofern sich nicht alle Hersteller auf einen entsprechenden Standard einigen können.
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