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Anti-Apple-Kampagne treibt komische Blüten: Tim Cook for President!

Die New York Times hat sich den düsteren Machenschaften von "Definers Public Affairs" angenommen. Facebook und Chiphersteller Qualcomm hatten die PR-Agentur beauftragt, Apples Ruf zu schädigen. Bei der Recherche kam unter anderem heraus, dass Definers eine Seite gelauncht hat, die Tim Cook als Präsidentschaftskandidat für 2020 aufstellen möchte.

Geschäftsziel: Opponenten schädigen
Das von Tim Miller gegründete Unternehmen – er selbst war lange Jahre politischer Mitarbeiter bei den Republikanern – brachte das Werkzeug politischer Schmutzkampagnen in das Silicon Valley. Ein prominenter Kunde hieß Facebook. Dank einiger Informanten kam heraus, dass Gründer Mark Zuckerberg aus Ärger über Tim Cooks Äußerungen zu Facebooks Datensammelwut die PR-Agentur beauftragte, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Auch Qualcomm bestellte bei Definers eine Schmutzkampagne gegen den Rivalen – der Chiphersteller befindet sich in einem jahrelangen Rechtsstreit mit Apple wegen Lizenzvereinbarungen.


Artikel und Desinformationen als Werkzeuge
In der Folge von Facebooks Auftrag schob Definers eine Reihe von Artikeln Reportern und Redakteuren unter, um die Aussagen von Apple und Tim Cook in einem anderen Licht erscheinen zu lassen. Darin wurde der Eindruck erweckt, Apple sei in Datenschutz-Dingen nicht vertrauenswürdig und handle unmoralisch. Agentur-Angestellte brachten etwa ein Memo in Umlauf, welches auf 13 Seiten detailliert darlegt, welche China-Aktivitäten Apples der öffentlichen Haltung zum Thema Datenschutz widersprechen. Quellen der New York Times bestätigten, dass Definers Dutzende negative Artikel über Apple auf konservativen Nachrichten-Webseiten platzierte. Im Zuge des Qualcomm-Auftrags berichten Journalisten, sie seien immer wieder darauf angesprochen worden, ob sie Zugang zu Material haben, um Apple in einem schlechten und Qualcomm in einem guten Licht darzustellen.


Die Präsidentschaftsseite beinhaltet eine hohe Anzahl von Zitaten und Auftritten des Apple-Chefs.

Der Gipfel: Die Präsidentschaftsseite
Während der Arbeit für Qualcomm kam bei Definers Public Affairs schließlich die Idee auf, Apple-CEO Tim Cook als liberalen Präsidentschaftskandidaten zu promoten. Darüber gibt es eine Aussage von einem ehemaligen Mitarbeiter, sowie digitale Aufzeichnungen. Der Zweck sollte wohl darin bestehen, die guten Verbindungen zwischen dem Konzernchef und US-Präsident Donald Trump zu stören. Die anschließende Kampagne hatte unter anderem eine professionell erstellte Webseite zum Inhalt, auf der Dutzende von Cooks Aussagen, Tweets und Interviews bereitstehen. Kenner betrachten die Maßnahme als vorläufigen Höhepunkt der Schmutz-PR-Aktivitäten im Silicon Valley. Definers-Geschäftsführer Matt Rhoades erklärte, die Arbeit der Firma sei "absolut nicht anders ist als das, was PR-Firmen jeden Tag für ihre Kunden in allen Branchen und Themen im ganzen Land tun. Wir sind stolz auf die Arbeit, die wir für unsere Kunden leisten."

Kommentare

subjore22.11.18 11:15
Und haben die im Endeffekt für eine gute PR von Facebook und Qualcomm geführt? Irgendwie hat sich ja das Schwert umgedreht. Also gibt es schon einen Unterschied zu dem was gute PR Agenturen tun. Die Sorgen nämlich für gute PR und nicht für schlechte.
+8
Liebling
Liebling22.11.18 11:18
Schmutzkampagnen - wie armselig
+9
erikhuemer
erikhuemer22.11.18 11:58
Brechreiz
Der Fortgang der wissenschaftlichen Entwicklung ist im Endeffekt eine ständige Flucht vor dem Staunen. Albert Einstein
+6
thomas b.
thomas b.22.11.18 12:07
Wenn man von sich selbst nichts positives zu berichten weiss, muss man zur Ablenkung wohl den Kontrahenten runtermachen.

Einfach nur erbärmlich.
+8
Paul K.
Paul K.22.11.18 13:24
Das Problem ist die weniger aufgeklärte Masse ... vor allem in den USA.
+5
Boney22.11.18 13:37
Ich mag Cook auch nicht. Ein guter Buchhalter, aber kein Visionär. Obendrein ideologisch verblendet, arrogant und lehrerhaft.
-15
ronny332
ronny33222.11.18 13:40
Boney
Ich mag Cook auch nicht.

Auf welche Aussage war das denn die Antwort?

Derart nachgewiesene Lügereien fördern bei mir ganz andere Kritiken an ebenso anderen Firmen zu Tage.
+3
Boney22.11.18 13:44
War nicht auf diese Kampagne bezogen, sondern allgemein.
Ist nur meine Meinung zu Cook, die keiner teilen muss.
-5
Wurzenberger
Wurzenberger22.11.18 14:28
Der erste offen homosexuelle US-Präsident, das wär doch mal was.
+4
Weia
Weia22.11.18 16:10
Boney
War nicht auf diese Kampagne bezogen, sondern allgemein.
Und warum postest Du sie dann an dieser Stelle? Da bekommt das doch unweigerlich den Ruch, als würdest Du das gar nicht so schlimm finden, was diese Agentur da macht.
Ist nur meine Meinung zu Cook, die keiner teilen muss.
Nach der Dich in dem hiesigen Kontext vor allem aber auch keiner gefragt hat …

Ich wünsche übrigens auch Menschen, die ich persönlich nicht mag, nicht, dass sie Ziel einer Schmutzkampagne werden.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+3
Mecki
Mecki22.11.18 17:50
Wir sind stolz auf die Arbeit, die wir für unsere Kunden leisten.

Ihr seit stolz darauf, andere in den Schmutz zu ziehen, die eure Kunden nicht leiden können? Ich weiß es gibt Leute die machen schmutzige Jobs und manche von diesen Jobs müssen einfach gemacht werden, sprich irgendwer wird sie immer machen und wenn es der eine nicht tut, dann macht es der andere. Aber wer so einen Job hat und mehr als 2 cm Anstand besitzt, der stellt sich nicht hin und sagt er ist auch noch stolz darauf. Der schämt sich heimlich dafür, erzählt niemanden groß davon, und nutzt die erstbeste vernünftige Gelegenheit für einen Arbeitgeberwechsel. Ich meine, was kommt als nächstes? "Ich bin stolz darauf Streibrecker zu sein", "Ich bin stolz darauf, Menschen am Telefon in Vertragsfallen zu locken" oder "Ich bin stolz darauf, dass ich jeden Tag die Umwelt durch meine Arbeit nachhaltig schädige"?
+9

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