Anti-Malware-Tool für iOS: Microsoft Defender soll auch iPhone und iPad schützen
Bereits seit rund einem Jahr ist Microsofts hauseigene Sicherheitslösung Defender Advanced Threat Protection (ATP) neben Windows auch für macOS verfügbar. In naher Zukunft soll dieser Schutzschirm auf mobile Endgeräte ausgeweitet werden. Der Windows-Konzern entwickelt derzeit Versionen des hauseigenen Anti-Malware-Tools für iOS und Android.
Sicherheitslösung für UnternehmenMicrosoft Defender Advanced Threat Protection richtet sich vor allem an Unternehmen, welche verschiedene Betriebssysteme einsetzen, also etwa Windows, macOS und Linux. Smartphones und Tablets allerdings waren bislang nicht in die Sicherheitslösung eingebunden, obwohl vor allem iPhones und iPads schon seit zehn Jahren im professionellen Umfeld genutzt werden. Apple ist in dieser Hinsicht unbestrittener Marktführer im Business-Bereich. Microsoft ist offenbar zu der Erkenntnis gelangt, dass auch diese Geräte in ein umfassendes Schutzkonzept einzubeziehen sind.
Genaue Schutzfunktionen noch nicht bekanntWelche Schutzfunktionen Microsoft Defender ATP für iOS und Android bieten wird, ist derzeit nicht bekannt. Einzelheiten will das Unternehmen in der kommenden Woche im Rahmen der RSA Conference mitteilen. Als gesichert gelten darf allerdings, dass sich das Anti-Malware-Tool für mobile Endgeräte deutlich von den Desktop-Versionen für macOS und Windows unterscheiden wird. Sowohl iOS als auch Android erlauben nämlich keine vollständigen System-Scans, zudem ist Apps der Zugriff auf Daten anderer Anwendungen nicht erlaubt. Es steht daher zu vermuten, dass Microsoft bei Defender ATP für iOS das Hauptaugenmerk auf Bedrohungen wie Phishing legt, zumal die iOS-Welt bekanntlich so gut wie nicht mit Viren und Trojanern zu kämpfen hat.
Erscheinungstermin in diesem JahrMicrosoft Defender ATP für iOS und Android soll einem
Blogpost des Unternehmens zufolge im Laufe dieses Jahres erscheinen. Zum genauen Termin der Veröffentlichung hat sich der Windows-Konzern bislang allerdings nicht geäußert. Microsoft kündigte gleichzeitig an, dass das Anti-Malware-Tool in naher Zukunft auch für Linux-Rechner zur Verfügung stehen wird.