Anti-Tracking in iOS 14.5: Apple behebt Fehler in den Einstellungen
Als Apple iOS 14.5 Ende April veröffentlichte, sorgte vor allem ein Feature für Aufsehen: die verschärften Anti-Tracking-Maßnahmen gegen Drittanbieter-Apps. Während sich Unternehmen wie Facebook öffentlichkeitswirksam dagegen wehrten, da ihr Geschäftsmodell davon bedroht wird, begrüßten viele Nutzer den ausgeweiteten Datenschutz in iOS. Doch die dazugehörige Funktion funktionierte nicht bei allen Anwendern korrekt. Apple soll das Problem inzwischen in den Griff bekommen haben.
Problem der nicht aktivierbaren Tracking-OptionApple hatte zwar bereits Anfang Mai das iOS-Update auf Version 14.5.1 veröffentlicht, das sich um potenzielle Probleme rund um das hinzugekommene Datenschutz-Feature kümmern sollte – diverse Anwender berichteten aber auch danach von einem nach wie vor auftauchenden Fehler. Demnach war die dem App-Tracking zugrundeliegende Option in den iOS-Einstellungen (Datenschutz > Tracking > Apps erlauben, Tracking anzufordern) für viele Nutzer deaktiviert und sogar ausgegraut, sodass keine Änderung an der Option möglich war. Selbst wenn iOS-Anwender bestimmten Programmen erlauben wollten, Aktivitäten zu analysieren, war das nicht möglich.
Apple behebt Fehler wohl serverseitigBerichten zufolge trat das Problem im Zusammenspiel mit der Funktion "Personalisierte Werbung" auf (Datenschutz > Apple-Werbung). Wer die personalisierten Werbeanzeigen aktiviert hatte, konnte ebenso "Apps erlauben, Tracking anzufordern" einschalten. Bei deaktivierten nutzerspezifischen Werbeeinblendungen hingegen ließ sich bei vielen Anwendern auch das Tracking-Feature nicht konfigurieren. Warum die beiden Optionen bei manchen Nutzern voneinander abhängig waren, ist nicht bekannt.
Apple
behob den Fehler kürzlich aller Wahrscheinlichkeit nach serverseitig, ohne dass ein weiteres Bugfix-Update für iOS erforderlich ist. Die Tracking-Funktion sollte sich entsprechend wieder wie von Apple vorgesehen bei allen Anwendern an- sowie abschalten lassen und daher wie gewünscht funktionieren. Das Unternehmen äußerte sich bislang nicht zu den Maßnahmen, die zur Behebung der dauerhaft ausgegrauten Tracking-Funktion getroffen wurden.