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Anwaltskanzlei untersucht möglichen Wertpapierbetrug durch Apple

Die Anwaltskanzlei Bernstein Liebhard LLP, die in den USA auf Investorenrechte spezialisiert ist, hat Untersuchungen gegen Apple aufgenommen. Im Namen von Aktionären des Konzerns prüft Bernstein Liebhard, ob der iPhone-Hersteller beziehungsweise seine Angestellten irreführende Geschäftsinformationen an die Öffentlichkeit und damit an Investoren gegeben haben. Dabei stehen Mitteilungen von Apple-CEO Tim Cook im Fokus der Ermittlungen.


Positiver Ausblick noch im November 2018
Bernstein Liebhard bezieht sich insbesondere auf Cooks Aussagen vom November. Darin hatte der Konzernchef noch von einem kräftigen Geschäft in China gesprochen. Die Aussagen stehen in einem starken Widerspruch zu Cooks Investorenwarnung vom gestrigen 2. Januar. Im Wortlaut schrieb Cook im November: "Unser Geschäft in China war im vergangenen Quartal sehr stark. Wir sind um 16 Prozent gewachsen, womit wir sehr zufrieden sind. Insbesondere das iPhone war dort sehr stark und erreichte ein sehr starkes zweistelliges Wachstum."

Nach starken Voraussagen die Umsatzwarnung
Die Anwaltskanzlei stellt diesen Aussagen Passagen aus der gestrigen Mitteilung entgegen, in der das China-Geschäft für den Umsatzschwund verantwortlich gemacht wird. Cook schreibt darin, über 100 Prozent des Rückganges weltweit seien auf die Zahlen aus dem Reich der Mitte zurückzuführen. In der gestrigen Mitteilung heißt es dazu: "Während wir einige Herausforderungen in wichtigen Schwellenländern erwartet haben, haben wir das Ausmaß der wirtschaftlichen Verlangsamung, insbesondere in China, nicht vorhergesehen. Tatsächlich ist der größte Teil unseres Umsatzrückgangs, und über 100 Prozent unseres weltweiten Umsatzrückgangs gegenüber dem Vorjahr, in China in den Bereichen iPhone, Mac und iPad zu verzeichnen".

Apple-Aktie auf Talfahrt
Die Mitteilung Cooks hat einen Kursrutsch der Aktie von über acht Prozent ausgelöst. Nun versucht die Anwaltskanzlei herauszufinden, ob Apple die Anleger mit den prognostizierten Erwartungen getäuscht hat. Dazu müsste der Konzern bereits im November Hinweise gehabt haben, dass die Absatzzahlen in dem Reich der Mitte sinken könnten. Apple hatte im Vorquartal zweistellige Steigerungsraten in dieser Region verkündet.

Kommentare

aMacUser
aMacUser03.01.19 09:35
Tim ist halt auch kein Wahrsager, nur Buchhalter 😉
Hoffen wir doch, dass der Buchhalter trotzdem die Wahrheit sagt.
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TerenceHill
TerenceHill03.01.19 09:48
Im Prinzip hat Cook vom letzten starken Quartal gesprochen und ging davon aus, dass das künftige Quartal dementsprechend laufen wird (Weihnachtsgeschäft etc.)

Nur sieht es bei  langsam nicht mehr so rosig aus. Die Realität kommt immer näher und Cook wird realisieren, dass er nicht der Meister des Universums ist. Vielleicht wachen die mal nach den Tiefschlägen auf und orientieren sich wieder mehr an den Kunden. Ansonsten wird es wie bei Nokia laufen....
-2
Tekl03.01.19 09:53
Vielleicht sollten die Investoren mal wieder auf Kirmes, da gibt es viel zuverlässiger "Gewinne, Gewinne, Gewinne".
+8
Stefan-s03.01.19 12:27
Vielleicht sollte Apple doch einfach alle Aktien zurückkaufen. Dann gibt es solche Probleme nicht.
+2
nexusle
nexusle03.01.19 13:43
Stefan-s
Vielleicht sollte Apple doch einfach alle Aktien zurückkaufen. Dann gibt es solche Probleme nicht.

Ich bezweifle, dass dafür das Barvermögen reicht
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Klappe halten!
+1
macbeutling
macbeutling04.01.19 11:11
Mit den 130 Milliarde die sie auf der hohen kannte haben würde es momentan für knapp ein Viertel der Aktien reichen
nexusle
Stefan-s
Vielleicht sollte Apple doch einfach alle Aktien zurückkaufen. Dann gibt es solche Probleme nicht.

Ich bezweifle, dass dafür das Barvermögen reicht
Glück auf🍀
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Stefan-s04.01.19 18:46
macbeutling
Mit den 130 Milliarde die sie auf der hohen kannte haben würde es momentan für knapp ein Viertel der Aktien reichen
nexusle
Stefan-s
Vielleicht sollte Apple doch einfach alle Aktien zurückkaufen. Dann gibt es solche Probleme nicht.

Ich bezweifle, dass dafür das Barvermögen reicht

Für den Rest sollte Apple doch kreditwürdig sein.
Und Geld ist doch immer noch billig derzeit.
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