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Aperture, iPhoto und iTunes in macOS Catalina weiter nutzen

macOS Mojave war die letzte Version, welche noch 32-Bit-Programme ausführen konnte. Seit 2009 ist es auf dem Mac möglich, vollwertige 64-Bit-Apps samt Benutzeroberfläche zu entwickeln – doch einige Dritthersteller und auch Apple versäumten die Migration. Bei Apple handelt es sich vorrangig um Programme, welche schon vor langer Zeit eingestellt wurden oder in macOS Catalina durch separate Apps ersetzt wurden – dennoch trauern einige Anwender Aperture und auch iPhoto nach.


Doch nun könnte es Abhilfe geben: Der Entwickler Tyshawn Cormier hat ein kostenloses Programm namens "Retroactive" veröffentlicht, mit dem Aperture, iPhoto und iTunes wieder unter macOS Catalina lauffähig wird. Der Trick dabei: Da die drei genannten Programme nur kleinere inkompatible Komponenten mitbringen, tauscht das Tool diese durch 64-Bit-Varianten aus.

Dabei wird auch der Bundle-Identifier, welcher jede App identifiziert, ausgetauscht, damit macOS Catalina das Starten nicht unterbindet. Das "Umbauen" einer App dauert zwischen 10 und 60 Minuten – mittels einer Ad-Hoc-Signatur stellt Retroactive sogar eine lokal gültige Signatur für die modifizierte App her.

Open-Source
Die App steht als fertige App zum Download bereit – natürlich setzt diese macOS Catalina voraus, eine Verwendung unter älteren macOS-Versionen wäre sinnfrei. Wer programmieren kann, hat auf Github die Möglichkeit, die Sourcen einzusehen und zu überprüfen. Hier finden Sie eine detaillierte Anleitung, wie die App zu nutzen ist.


Kleinere Probleme…
Aperture und iPhoto sollen recht normal funktionieren – nur mit dem Abspielen und Importieren von Videos gibt es Probleme. Auch das Exportieren einer Slideshow als Film funktioniert nicht. Abgesehen von diesen kleineren Fehlern sollen sich die Apps aber laut Nutzerrückmeldungen normal verhalten. iTunes 12.9.5 und 12.6.5 (die letzte Version mit App Store) soll ebenfalls wie gewohnt den Dienst verrichten.

…große Vorsicht
Es ist nicht vorhersehbar, welche Seiteneffekte solche Eingriffe auf die Apps haben – daher sollte man vor der Installation auf jeden Fall ein Backup seiner Aperture-, iPhoto- oder iTunes-Mediathek anfertigen. Auf Produktivsystemen ist ein Einsatz einer solchen Lösung nur mit großer Vorsicht zu empfehlen, da nie die Stabilität gewährleistet ist und Datenverlust alles andere als ausgeschlossen werden kann.

Kommentare

becreart28.10.19 21:37
“…doch einige Dritthersteller und auch Apple versäumten die Migration.”

ich glaube da wurde nichts versäumt – eher so geplant von apple.
+7
Embrace28.10.19 21:41
Die „Sourcen“ 😅
-7
milk
milk28.10.19 21:50
Hier eine genaue Doku, wie fehlende Methoden weggeswizzelt werden: - für uns Nerds mit ObjC-Background eine faszinierende Lektüre!
+3
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck28.10.19 22:05
Embrace
Die „Sourcen“ 😅

Was ist daran falsch? Bissel "Coder-Slang", aber doch OK?
+4
cfkane28.10.19 23:08
Nicht falsch, aber halt nicht so schön. Halt Slang
-5
TFMail1000
TFMail100028.10.19 23:16
ist mir ein versuch wert läuft
May the force be with you
+3
tinbert
tinbert29.10.19 08:29
Total abgefahren! Aperture forever!
Danke an (die Möglichkeiten von) Objective-C, das zwar nicht so toll ist wie Smalltalk, aber immer noch meine liebste Programmiersprache
0
Marc Perl-Michel29.10.19 08:42
Oh, das werde ich auf jeden Fall testen. Habe zwar Aperture schon vor gut zwei Jahren in Rente geschickt, aber ab und zu wünsche ich doch mal Zugriff auf die alten Datenbanken.
0
Pelican
Pelican29.10.19 09:04
Großes Kino!! Genau darauf habe ich gehofft!! Vielen vielen Dank @tyshawn_cormier!!
0
adiga
adiga29.10.19 09:46
Mendel Kucharzeck
Embrace
Die „Sourcen“ 😅

Was ist daran falsch? Bissel "Coder-Slang", aber doch OK?
Komplett falsch. Auch kein "Coder-Slang". Korrekte Mehrzahl von Source ist Sources. Oder "eingedeutscht" (zumindest halbwegs) Quellcodes.
-3
piik
piik29.10.19 10:33
adiga
Mendel Kucharzeck
Embrace
Die „Sourcen“ 😅

Was ist daran falsch? Bissel "Coder-Slang", aber doch OK?
Komplett falsch. Auch kein "Coder-Slang". Korrekte Mehrzahl von Source ist Sources. Oder "eingedeutscht" (zumindest halbwegs) Quellcodes.
Wenn schon: Quellen
-2
LoMacs
LoMacs29.10.19 10:48
Ich habe den Eindruck, dass diese „Tools“ der Grund für zahllose „unerklärliche“ Computerprobleme sind, mit denen dann wieder das Forum geflutet wird.
-1
Weia
Weia29.10.19 12:05
adiga
Mendel Kucharzeck
Embrace
Die „Sourcen“ 😅
Was ist daran falsch? Bissel "Coder-Slang", aber doch OK?
Komplett falsch. Auch kein "Coder-Slang". Korrekte Mehrzahl von Source ist Sources.
Mitnichten.

Die Assimilation von Fremdworten in der deutschen Sprache erfolgt stufenweise. Ganz zu Beginn, wenn ein Fremdwort tatsächlich noch als Wort aus einer anderen Sprache wahrgenommen wird, kann man es auch gemäß deren Regeln flektieren (obwohl das schon da aufgrund der großen Anpassungsfähigkeit der deutschen Flexion nicht zwangsweise sein muss): Die sauces stehen auf dem Tisch immer links.

In einem zweiten Schritt wird das Fremdwort zwar noch als Fremdwort, aber schon Teil des Deutschen wahrgenommen. Spätestens da wird die deutsche Flexion üblich; die Flexion der Originalsprache klänge affektiert: Die Saucen stehen auf dem Tisch immer links.

In einem dritten Schritt verschwindet dann die Wahrnehmung als Fremdwort und auch die Rechtschreibung wird oft entsprechend angepasst: Die Soßen stehen auf dem Tisch immer links.

Source ist längst auf der zweiten Stufe angekommen. Ich habe die Sources gedownloadet klänge ja auch dämlich. Das sollte Ich habe die Sourcen gedownloadet heißen.

Wenn hier schon die Rumbelehrerei herrscht, dann doch bitte wenigstens korrekt.


PS: Aufgrund des stimmlosen S zu Wortbeginn wird spannend, wie die endgültige Eindeutschung (vergleichbar Soße) von source aussehen wird. Müsste eigentlich ẞorß sein. Das sieht für uns heute völlig absonderlich aus. Aber das tat Soße natürlich für Leute, die sauce gewohnt waren, ebenso …
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+2
LoMacs
LoMacs29.10.19 12:22
Weia
Ganz zu Beginn, wenn ein Fremdwort tatsächlich noch als Wort aus einer anderen Sprache wahrgenommen wird, kann man es auch gemäß deren Regeln flektieren (obwohl das schon da aufgrund der großen Anpassungsfähigkeit der deutschen Flexion nicht zwangsweise sein muss): Die sauces stehen auf dem Tisch immer links.
Aber auch die allerfremdesten Nomen werden nie kleingeschrieben, völlig unabhängig von den Konventionen der Quellsprache.
-1
Weia
Weia29.10.19 12:31
LoMacs
Aber auch die allerfremdesten Nomen werden nie kleingeschrieben, völlig unabhängig von den Konventionen der Quellsprache.
Doch, werden sie, wenn man sie noch halb als Zitat gebraucht (oftmals kursiv gesetzt) und ganz besonders distinguiert klingen will.

Affektiertheitsabstufungen:
  • Der λόγος durchwaltet die Welt.
  • Der lógos durchwaltet die Welt.
  • Der logos durchwaltet die Welt.
  • Der Logos durchwaltet die Welt.
  • Der Logos durchwaltet die Welt.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+1
adiga
adiga29.10.19 12:44
Weia
Das sieht für uns heute völlig absonderlich aus. Aber das tat Soße natürlich für Leute, die sauce gewohnt waren, ebenso …

Soße sieht wirklich absonderlich aus. Ist nur ein regionales Wort mit einem regionalen Zeichensatz. ß hat keinen Eingang gefunden in den gesamtdeutschen Zeichensatz Gewisse Südländer haben die Lautverschiebung nicht mitgemacht, deshalb Sosse
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Icongraf
Icongraf29.10.19 13:03
Toll!
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LoMacs
LoMacs29.10.19 17:08
Mein Lieblingsbeispiel ist „Keks“ aus engl. Cakes.
+1
Pelican
Pelican29.10.19 17:38
Vielleicht wäre dieser Unfug eher was für ein Rechtschreib- und Grammatikforum, als wie hier.
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pogo3
pogo329.10.19 17:48
Oh, das werde ich auf jeden Fall testen. Habe zwar Aperture schon vor gut zwei Jahren in Rente geschickt, aber ab und zu wünsche ich doch mal Zugriff auf die alten Datenbanken.
So ein Forum ist doch einfach große Klasse. Wäre für mich auch wichtig zu wissen, wie gut das mit Aperture so funktioniert. Danke schon mal für die Testberichte.
Total abgefahren! Aperture forever!
Yeah.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
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Weia
Weia29.10.19 18:10
Pelican
Vielleicht wäre dieser Unfug eher was für ein Rechtschreib- und Grammatikforum, als wie hier.
als wie ist falsch.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+1
tinbert
tinbert29.10.19 21:02
pogo3
So ein Forum ist doch einfach große Klasse. Wäre für mich auch wichtig zu wissen, wie gut das mit Aperture so funktioniert. Danke schon mal für die Testberichte.
Was soll ich sagen: Aperture läuft so gut wie unter meinem High Sierra; bis auf die fehlende Darstellung von Videos (kein Bild, aber auch kein Crash), ist mir noch keine Einschränkung aufgefallen.
Ich habe das Retroactive-Tool zur Bearbeitung von Aperture benutzt, auch das Update auf 10.15.1 hat - natürlich - nichts an der Funktion geändert. Klasse!
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Tekl29.10.19 21:54
LoMacs
Ich habe den Eindruck, dass diese „Tools“ der Grund für zahllose „unerklärliche“ Computerprobleme sind, mit denen dann wieder das Forum geflutet wird.
Dafür sind die Foren ja da.
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Pelican
Pelican30.10.19 13:12
@Weia Jetzt rate mal, warum der hinter dem "als wie hier" steht.
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Weia
Weia30.10.19 14:10
Pelican
@Weia Jetzt rate mal, warum der hinter dem "als wie hier" steht.
Hmmmm …. </grübel … grübel … grübel … >keeeiiine Ahnung …
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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cube4you31.10.19 16:29
Hab gestern die App mal an meine Aperture Installation gelassen. Programm startet ganz normal, Funktionen auch wie gewohnt, aber sobald ich einen "Import" (also eigentlich Indizierung von Fotos auf externer HDD) angestoßen habe und dieser noch nicht abgeschlossen ist, stürzt ein zweiter "Import" gnadenlos ab...reproduzierbar.

Was ich merkwürdig fand, das er die App auf meiner Mojave Installation gepatched hat...
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pogo3
pogo314.11.19 00:14
Wie sind den jetzt die etwas länger laufenden Erfahrungen damit ? Ich spiele auch damit mir den längerfristigen Zugriff auf Aperture Mediatheken zu sichern.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
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