App-Entwickler Panic kündigt Handheld-Konsole an – teils retro, teils modern
Panic ist besonders vielen Mac-Anwendern durch bekannte Programme wie Transmit oder Coda ein Begriff. Das Unternehmen wurde in den späten 90ern gegründet und gewann mehrere Apple Design Awards. Überraschend kündigt Panic nun eine neue Handheld-Konsole mit dem Namen Playdate an, welche im kommenden Jahr erscheinen soll.
Playdate soll vom Konzept her wohl eine Lücke im Konsolenmarkt schließen, welche durch Nintendos Einstellung der ursprünglichen Game-Boy-Reihe aufgerissen wurde. Das Gerät bringt als Bedienelemente ein Steuerkreuz und zwei Aktionstasten mit. Zusätzlich ist an der Seite des Gerätes eine Kurbel angebracht, welche nicht zum Aufladen, sondern zur Steuerung gedacht ist.
Als Bildschirm kommt ein Schwarz-/Weiß-Display ohne Hintergrundbeleuchtung mit einer Auflösung von 400 x 200 Pixeln zum Einsatz. Panic sagt, dass man mit Absicht genau diese Art von Bildschirm ausgewählt habe: Anders als beim Game Boy seien keinerlei Trennlinien sichtbar und der Bildschirm sei außerordentlich scharf.
Im Kontrast zum Game Boy bringt Playdate moderne Konnektivität mit: Geladen wird per USB-C, Verbindung zur Außenwelt wird entweder über Bluetooth oder WLAN aufgenommen.
12 Spiele sollen kostenfrei zur Verfügung stehen – allerdings nicht direkt zum Starttermin. Nach der Auslieferung landet jede Woche ein weiteres dieser 12 Games auf dem Playdate. Bekannte Spieleentwickler, wie Zach Gage, Shaun Inman, Bennett Foddy und Keita Takahashi, sollen Games beisteuern. Bei manchen handelt es sich nur um kurze Spielchen oder experimentelle Indie-Games, es sollen aber auch lange und fesselnde Spiele für die neue Konsole erscheinen.
Ein genaues Auslieferungsdatum hat Panic noch nicht veröffentlicht – es soll aber nächstes Jahr so weit sein. Der Preis steht aber schon fest: Playdate soll 149 Dollar kosten.