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App-News: Filmic Pro vor dem faktischen Aus? +++ Rollenspiel "Demeo" für Mac und iPad

Reicht einem der Funktionsumfang von Apples Kamera-App nicht aus, so gibt es eine ganze Reihe an Drittanbieter-Lösungen. Vor allem für Videoaufnahmen kann das interessant sein, immerhin komprimiert Apple das aufgenommene Material sehr stark – wohingegen Alternativen wie Blackmagic Camera, Videon, Protake oder Filmic Pro mehr Einstellungen sowie Codecs mit deutlich besserer Qualität bieten. Allerdings kann man letztgenannte Lösung wohl nicht mehr empfehlen, denn das komplette Team wurde entlassen, der CEO ist ebenfalls seit November nicht mehr mit an Bord.

Nachdem die Umstellung auf besonders teure Abos (3,49 Euro pro Woche statt 15 Euro Einmalkauf) sehr viele Nutzer verärgert hatte und die von Apple mehrfach ausgezeichnete Software auf Durchschnittsbewertungen von 2,5 Sternen abstürzen ließ, scheint es keine große Zukunft mehr zu geben. Der neue Inhaber Bending Spoons ist für das Geschäftsmodell bekannt, Apps zu erwerben und dann kurzfristig Gewinnmaximierung zu betreiben – einmal mehr durch massivste Preiserhöhung bei gleichzeitig geringem Entwicklungsaufwand. Letzterer dürfte angesichts der Auflösung aller Teams Richtung Null sinken, ganz im Gegensatz zu den weiterhin hohen Gebühren.


Dungeoncrawler Demeo für Mac und iPhone
Aus der Spieleecke gibt es dagegen etwas erfreulichere Neuerungen, denn das Rollenspiel "Demeo" steht sowohl für den Mac als auch das iPad zur Verfügung. Das im Jahr 2021 erschienene Game erfreut sich auf allen Portalen hoher Zufriedenheit und erzielt beste Bewertungen. Zunächst hatte es sich um eine Umsetzung für die Oculus Quest gehandelt, kam dann im Februar 2023 auf die VR2 der PlayStation 5 und deckt nun eben auch Apples Plattform mit ab.

Der Dungeoncrawler bedient sich vieler Elemente, die Spielern von Dungeons & Dragons nicht unbekannt sein dürften. Vier Helden können im Multiplayer-Modus gleichzeitig durch die Kerker und Level marschieren – es gibt jedoch auch Spielmodi, bei denen man als Einzelspieler mehrere Charaktere gleichzeitig steuert. Der Preis liegt im App Store bei 44,99 Euro, mit dem Kauf erhält man als "Universal Purchase" automatisch die Mac- und iPad-Version.

Kommentare

Blofeld
Blofeld04.12.23 12:21
Einfach traurig, was mit Filmic passiert ist.
Sie verdienen leider, einzugehen. Und BlackMagic hat ihnen den Gnadenstoß versetzt - Bending Spoons hat das hoffentlich richtig geld gekostet - verdient hätten sie es.
+6
Robby55504.12.23 12:25
Mit Blackmagic Camera gibt es eine brauchbare Alternative zu Filmic Pro. Wer es mit der Abo Seuche übertreibt hat es nicht besser verdient. Eine Einmalzahlung finde ich ok, alle paar Jahre mal ein kostenpflichtiges Majorupdate ist auch noch in Ordnung aber 3,49 € pro Woche für etwas zu verlangen was bei der Konkurrenz kostenfrei ist geht gar nicht.
+7
Raziel104.12.23 15:12
Andererseits wird es wohl schon Gründe gehabt haben das sie das überhaupt versucht haben. Mit Einmalkäufen, selbst bei 15€, wird halt eine Firma mit nem laufenden Entwicklerteam nicht finanzierbar gewesen sein. Die Abopreise werden schon nicht ohne Grunde gewählt worden sein. Das hätte wirtschaftlich vermutlich funktioniert, aber war dann für die user natürlich nichts. Apps sind leider ein schwieriges Thema, vor allem aus Firmensicht.
-1
Robby55504.12.23 15:27
Firmen die nur auf Softwareabos setzen haben kein nachhaltiges Geschäftsmodell. Blackmagicdesign kann es sich erlauben eine gleichwertige App und sogar seit Jahren mit DaVinci Resolve ein ausgewachsenes Videobearbeitungsprogramm zu verschenken weil die Firma schon lange Kameras und andere Gerätschaften für den professionellen Videofilmer entwickelt und verkauft. Die App und kostenlose Software dient somit als Appetizer, der eine oder andere User wird später zum zahlenden Kunde für die teure Hardware und ist dann von Tag 1 mit der Oberfläche der Kameras vertraut weil die neue App diese recht gut nachahmt.
-2
Nebula
Nebula04.12.23 15:49
Robby555
Firmen die nur auf Softwareabos setzen haben kein nachhaltiges Geschäftsmodell.

Dem würde ich in seiner Pauschalität widersprechen. Seit 2017 setzt etwa die Schreib-App Ulysses auf Abos. Offensichtlich funktioniert das bei denen. Auch vergleichbare Apps wie Bear halten sich über Jahre. Und das bei langjähriger Einmalkauf-Konkurrenz wie MWeb und iA Writer sowie dem kostenlosen Obsidian. Ich kenne natürlich nicht die konkrete Finanzsituation, weiß aber zumindest, dass die Ulysses-Macher in Leipzig mehrere Mitarbeiter bezahlen können. Das ist natürlich eine ganz andere App-Kategorie, aber es wird sicher nicht die Einzige sein, wo Abos nachhaltig sind.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+3
PorterWagoner
PorterWagoner04.12.23 15:50
Ich habe Filmic Pro lange und gerne benutzt. Es gab dort sehr viel Weiterentwicklung, viele Updates und das Team hat regelmäßig guten Nachschub geliefert. Wenn so viel an einer App gearbeitet wird, bezahle ich auch statt 15 Euro einmalig gerne jedes Jahr 15 Euro, das hätte ich sofort mitgemacht, um die Aktivität zu belohnen.

Aber die Umstellung mit 60 Euro pro Jahr, das war mir zu viel. Und jetzt noch keine wichtigen Updates mehr und trotzdem so viel bezahlen für Funktionen, die man schon hat? Nein, wirklich nicht.
+9
blackboxberlin04.12.23 16:28
Man merkt der Blackmagic-App doch noch die frühe Phase an.

Da gibt es noch keine tollen Flat/Log-Profile, überhaupt viel weniger Einstellmöglichkeiten (bspw. habe ich keine Bitrate anpassen können).
Eigene Einstellungen der Tiefen und Lichter sind in der Blackmagic-App auch nicht möglich.

Auch im Design gibt es noch einige Schnitzer:
Da läuft in der BM-App das Bild schön in die Notch des iPhones (bedingt durch den fetten Button-Balken rechts), während in FP-App die Notch schön vermieden wird.

Auch die Auswahl der Kamera (Weit-Normal-Tele) gefällt mir mehr.

Die Cinematic-Stabilisierung ist nicht ganz so soft und die Blackmagic-App verzögert in der Automatic-Belichtung erheblich, so das es bei Hell-Dunkel-Kontrasten zu sichtbaren Überblenden/Überbelichtungen kommt.

Kurz: Eine nette App, aber noch weit entfernt von FilmicPro.

Daumen drücken, das es bald besser wird.
+1
evanbetter
evanbetter04.12.23 17:11
Jahrelang wurde Software übelst raubkopiert – ganze Agenturen liefen mit gecrackter Software – und zwar nicht irgend ein PNG to ico-Converter, sondern Adobe und Co. Das war einfach verbrecherisch. Klarer Diebstahl. Ich habe mich immer gewundert, warum die die Software nicht besser schützen.
Dann kamen Abos und die sind gerade im Fall von Adobe und Microsoft Office (Achtung, Aussage, die mir mindestens 20 Daumenrunters bring) deutlich günstiger. Wir haben vor den Abos 4800 Euro für die CS Master Collection bezahlt und rund 900-1200 Euros für die jährlichen Updates. Rechnet man das mit ca. 60€ pro Monat, dann haben wir nun 9.4 Jahre brandaktuelle, top-notch Sofware zum Preis von 3 Jahren früher!

Was diskutabel ist: Man kann Files nicht mehr öffnen, wenn man kein Abo mehr hat. Ein Punkt, ja. Darum wir nutzen von Adobe nur noch Photoshop. InDesign und Illustrator haben wir durch Affinitys Publisher und Designer ersetzt. Eine Wohltat, aber das ist ein anderes Thema.

Was wirklich doof ist: wenn jede kleine Notiz-App, jedes Kalender-Widget und jeder kleine Helfer meint, er könne mir 5 Euro plus im Monat abknüpfen, das finde ich lästig und habe deswegen schon ein viele Abo-Käufe verkneift. Selber schuld.

Dass ein Filmic 3.5 Euro/Woche kosten soll, ist diskutabel – vor 20 Jahren hätte man für eine solche App auf dem Mac... 800 Euronen hingelegt? Mindestens.
Wir sind also auch etwas geizig geworden, wenn es um echte, grossartige Software (wie Filmic) geht, finde ich (weitere Daumenrunters von den Spar-Hasen).

Wie soll eine Firma Software entwickeln mit einmalig 15 Euros und dann praktisch lebenslangen Updates? Nur Firmen in der Apple-Liga können mir ein Final Cut Pro für einmalig 300 Ohm anbieten und dann über wieviel? 15 Jahre? gratis Updates liefern. Das ist einfach kein Modell (wenn es nicht iwie querfinanziert wird).

Ihr wollt doch auch Kohle für eure Arbeit, also ist die Frage, was ist fair, was überrissen oder einfach doofer Abo-Zeitgeist. Wir als Kunden haben es in der Hand.

Ich persöhnlich bin nicht soooo glücklich, wenn eine Blackmagic das Programm gratis anbietet und damit andere einfach erstickt, weil sie es sich mit ihrer Hardware leisten können. Irgendwann kommen wir dadurch vielleicht in eine Abhängigkeit, die wir nicht wollen – Vielfalt ist mir da lieber. 3.5 Euro – was kostet bei euch ein Kaffee? Mit diesem Preis schiessen sie die Hobbyisten ab, das ist mir klar und tut mir auch leid. Da wären 3.5 Euro/Monat sinnvoll gewesen. Das ist Firmenpolitik. Und wenn Bending Spoons so kohlegeil ist und gleichzeitig die Entwicklung reduziert, dann wird der Markt (wir!) sie hoffentlich auch regulieren. Ich sage ehrlich: Ich nutze auch Filmic Legacy und würde das Abo nicht kaufen, aber nur, weil ich es einfach zuwenig brauche.
Wer zuletzt lacht, hat's zuletzt geschnallt.
+11
Plebejer
Plebejer04.12.23 17:33
Wie machen das eigentlich Affinity oder auch Procreate?
Machen wir uns nichts vor, eine App ohne Alleinstellungsmerkmale wird im Abo kein Geld verdienen. Filmic Pro hatte es, ist aber bei den Abopreisen komplett übers Ziel hinausgeschossen. Blackmagic hat den letzten Sargnagel eingeschlagen.
Diese Heuschrecken sind meiner Meinung nach schlimmer als ein Raubkopierer. Für sie zählt die Ware nicht im Geringsten, sondern nur der Profit.
+3
tk69
tk6904.12.23 17:45
Wie bekommen das die „freien Software“-Anbieter hin? #LibreOffice Also viele OpenSource-Anbieter…
+1
Robby55504.12.23 18:31
tk69
Wie bekommen das die „freien Software“-Anbieter hin? #LibreOffice Also viele OpenSource-Anbieter…

Mit Idealismus und der einen oder anderen Spende. Einige haben auch finanzstarke Unterstützer hinter sich. Wenn man schaut wie lange es schon Programme wie Blender gibt und welches Niveau erreicht wurde dann scheint es zu funktionieren. Aber heute meint jede kleine Klitsche mit einer guten Idee das schnelle Geld mit einer App und einem Abo machen zu können und so bleiben einige auf der Strecke. Schade um die Leute die entsprechend Herzblut investiert haben, hoffentlich finden die schnell einen sichereren Job bei einer besseren Firma.
0
Robby55504.12.23 20:06
evanbetter
Ich persöhnlich bin nicht soooo glücklich, wenn eine Blackmagic das Programm gratis anbietet und damit andere einfach erstickt, weil sie es sich mit ihrer Hardware leisten können. Irgendwann kommen wir dadurch vielleicht in eine Abhängigkeit, die wir nicht wollen – Vielfalt ist mir da lieber. 3.5 Euro – was kostet bei euch ein Kaffee?

Bei mir auf der Arbeit kostet uns der Kaffee 10 Cent. Kommt aus dem Vollautomaten, die Bohnen kaufen wir privat kiloweise in Luxemburg, Filter, Reinigungs- und Entkalkungstabs bestellen wir auch privat im Netz. Den Automaten hat die Firma einmalig für 700 € bezahlt. Die Kosten tragen sich, also warum 3,50 zahlen wenn ich die selbe Qualität auch günstiger bekomme? So läuft Marktwirtschaft

Wem die Blackmagic App nicht gefällt kann auch andere nehmen und mehr dafür bezahlen. Ich habe jedenfalls kein Problem damit wenn die Firma ihr Geld mit Hardware verdient und vielleicht schafft es auch Apple selbst entsprechende Features in die Kamera App zu integrieren. Würde dem Pro im iPhone Namen weigstens eine höhere Bedeutung geben.
-3
strateg
strateg05.12.23 00:07
[quote=evanbetter]
Jahrelang wurde Software übelst raubkopiert – ganze Agenturen liefen mit gecrackter Software – und zwar nicht irgend ein PNG to ico-Converter, sondern Adobe und Co. Das war einfach verbrecherisch. Klarer Diebstahl. Ich habe mich immer gewundert, warum die die Software nicht besser schützen.
Dann kamen Abos und die sind gerade im Fall von Adobe und Microsoft Office (Achtung, Aussage, die mir mindestens 20 Daumenrunters bring) deutlich günstiger. Wir haben vor den Abos 4800 Euro für die CS Master Collection bezahlt und rund 900-1200 Euros für die jährlichen Updates. Rechnet man das mit ca. 60€ pro Monat, dann haben wir nun 9.4 Jahre brandaktuelle, top-notch Sofware zum Preis von 3 Jahren früher!

Was diskutabel ist: Man kann Files nicht mehr öffnen, wenn man kein Abo mehr hat. Ein Punkt, ja. Darum wir nutzen von Adobe nur noch Photoshop. InDesign und Illustrator haben wir durch Affinitys Publisher und Designer ersetzt. Eine Wohltat, aber das ist ein anderes Thema.

Was wirklich doof ist: wenn jede kleine Notiz-App, jedes Kalender-Widget und jeder kleine Helfer meint, er könne mir 5 Euro plus im Monat abknüpfen, das finde ich lästig und habe deswegen schon ein viele Abo-Käufe verkneift. Selber schuld.

Dass ein Filmic 3.5 Euro/Woche kosten soll, ist diskutabel – vor 20 Jahren hätte man für eine solche App auf dem Mac... 800 Euronen hingelegt? Mindestens.
Wir sind also auch etwas geizig geworden, wenn es um echte, grossartige Software (wie Filmic) geht, finde ich (weitere Daumenrunters von den Spar-Hasen).

Wie soll eine Firma Software entwickeln mit einmalig 15 Euros und dann praktisch lebenslangen Updates? Nur Firmen in der Apple-Liga können mir ein Final Cut Pro für einmalig 300 Ohm anbieten und dann über wieviel? 15 Jahre? gratis Updates liefern. Das ist einfach kein Modell (wenn es nicht iwie querfinanziert wird).

Ihr wollt doch auch Kohle für eure Arbeit, also ist die Frage, was ist fair, was überrissen oder einfach doofer Abo
cuntentientscha, attentivitad, curaschi —
-4
evanbetter
evanbetter05.12.23 13:05
Robby555
Bei mir auf der Arbeit kostet uns der Kaffee 10 Cent. Kommt aus dem Vollautomaten, die Bohnen kaufen wir privat kiloweise in Luxemburg, Filter, Reinigungs- und Entkalkungstabs bestellen wir auch privat im Netz. Den Automaten hat die Firma einmalig für 700 € bezahlt. Die Kosten tragen sich, also warum 3,50 zahlen wenn ich die selbe Qualität auch günstiger bekomme? So läuft Marktwirtschaft

Das ist super, dann schliessen wir alle Cafes und schicken die Leute zu euch – Ihr müsst dann nur noch Platz für Hundertausende schaffen, mit WC-Anlagen, natürlich und Parkplätzen (sonst gibt's bestimmt eine schlechte Bewertung ). Dafür könnt Ihr die Bohnen noch günstiger einkaufen. Vielleicht müsst Ihr bei der Kaffeemaschine noch aufrüsten.

Aufgrund deiner pragmatischen Markt-Kenntnisse könntest Du am Samstag Weekend-Seminare anbieten .
Wer zuletzt lacht, hat's zuletzt geschnallt.
+1
Robby55505.12.23 14:19
evanbetter
Robby555
Bei mir auf der Arbeit kostet uns der Kaffee 10 Cent. Kommt aus dem Vollautomaten, die Bohnen kaufen wir privat kiloweise in Luxemburg, Filter, Reinigungs- und Entkalkungstabs bestellen wir auch privat im Netz. Den Automaten hat die Firma einmalig für 700 € bezahlt. Die Kosten tragen sich, also warum 3,50 zahlen wenn ich die selbe Qualität auch günstiger bekomme? So läuft Marktwirtschaft

Das ist super, dann schliessen wir alle Cafes und schicken die Leute zu euch – Ihr müsst dann nur noch Platz für Hundertausende schaffen, mit WC-Anlagen, natürlich und Parkplätzen (sonst gibt's bestimmt eine schlechte Bewertung ). Dafür könnt Ihr die Bohnen noch günstiger einkaufen. Vielleicht müsst Ihr bei der Kaffeemaschine noch aufrüsten.

Aufgrund deiner pragmatischen Markt-Kenntnisse könntest Du am Samstag Weekend-Seminare anbieten .

Was für mich zählt ist das Endprodukt sprich der Kaffee. Ob ich selber auf das Knöpfchen des Vollautomaten tippe oder das jemand anderes für mich tut, macht geschmacklich keinen Unterschied. Bei 2 Käffchen am Tag kann man sich aber sehr wohl die Ausgaben dafür ausrechnen.

Genauso ist es auch mit der Kamera App, das teure Abo macht die App nicht wirklich besser, Blackmagic hat jetzt hier als "Neueinsteiger" schon ganz ordentlich vorgelegt und sie werden ihre App sicherlich noch weiter entwickeln und verbessern.
-3
evanbetter
evanbetter05.12.23 16:29
Robby555
Was für mich zählt ist das Endprodukt sprich der Kaffee. Ob ich selber auf das Knöpfchen des Vollautomaten tippe oder das jemand anderes für mich tut, macht geschmacklich keinen Unterschied. Bei 2 Käffchen am Tag kann man sich aber sehr wohl die Ausgaben dafür ausrechnen.

Genauso ist es auch mit der Kamera App, das teure Abo macht die App nicht wirklich besser, Blackmagic hat jetzt hier als "Neueinsteiger" schon ganz ordentlich vorgelegt und sie werden ihre App sicherlich noch weiter entwickeln und verbessern.

Dein Vergleich hinkt nicht nur, er ist komplett unbrauchbar – und heimlich weisst Du das auch, gell? 😉

Falls nicht: Das teure (ist relativ) Abo macht die App nicht besser, sondern das Fast-gratis-Modell macht die App auf Dauer unmöglich.

Dein Arbeitgeber stellt Raum, Kaffemaschine, Manpower und Kaffe zu einem Preis zur Verfügung, der die Selbstkosten dafür wahrscheinlich nicht deckt. Er macht das, damit Du happier bei der Arbeit bist. Übertragen auf Filmic würde das bedeuten, dass sie dir die App (fast) gratis zur Verfügung stellen und dafür aber was anderes von dir bekommen. Was auch immer. Das ist aber nicht so, und darum finanzieren sie sich über den Verkauf der App – wie ein Cafehaus eben auch Kaffee nicht zu 10 cents verkaufen kann.

So und jetzt zu Blackmagic: Auch hier gilt GENAU dasselbe Prinzip, wie oben: Sie finanzieren es quer mit etwas anderem – der Anbindung/dem Verkauf ihrer Hardware. Und gleichzeitig machen sie die Konkurrenz kaputt. Damit stirbt Vielfalt und eine Monokultur kommt auf, der Du als Konsument dann ausgeliefert bist. Auch wenn Du Filmic nicht brauchst – das ist ok – dann sei dir dennoch bitte bewusst, dass jeder hier in der westlichen Welt gegen Moneten arbeitet.
Es gibt nichts gratis in der Marktwirtschaft. Alles hat seinen Preis. Gratis wird immer querfinanziert mit anderen Begehren, die dann irgendwie abgedeckt werden.
Wer zuletzt lacht, hat's zuletzt geschnallt.
+3
Robby55505.12.23 20:50
evanbetter
Falls nicht: Das teure (ist relativ) Abo macht die App nicht besser, sondern das Fast-gratis-Modell macht die App auf Dauer unmöglich.

Nach deiner Theorie dürfte es in einer Marktwirtschaft auch keine Open Source Software oder Freeware geben weil Fast Gratis ja nicht funktioniert. Und trotzdem gibt es gute Programme wie Blender, LibreOffice, VLC, Firefox usw. Die Leute die seit Jahren daran programieren haben anscheinend andere Einnahmequellen gefunden ohne den Anwender monatlich oder wöchentlich ein Abo abzuknöpfen. Und wenn ein Hardwarehersteller es querfinanziert kann es mir aus Anwendersicht nur recht sein, Apple macht es mit Pages, Numbers und Keynote genauso.

Im Artikel steht ganz klar war für eine Firma aktuell hinter Filmic Pro steht:
Der neue Inhaber Bending Spoons ist für das Geschäftsmodell bekannt, Apps zu erwerben und dann kurzfristig Gewinnmaximierung zu betreiben – einmal mehr durch massivste Preiserhöhung bei gleichzeitig geringem Entwicklungsaufwand.

Ob man solche Geschäftspraktiken unterstützen und verteidigen soll darf jeder für sich selbst entscheiden.
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evanbetter
evanbetter06.12.23 11:01
Robby555
Nach deiner Theorie dürfte es in einer Marktwirtschaft auch keine Open Source Software oder Freeware geben weil Fast Gratis ja nicht funktioniert. Und trotzdem gibt es gute Programme wie Blender, LibreOffice, VLC, Firefox usw. Die Leute die seit Jahren daran programieren haben anscheinend andere Einnahmequellen gefunden ohne den Anwender monatlich oder wöchentlich ein Abo abzuknöpfen. Und wenn ein Hardwarehersteller es querfinanziert kann es mir aus Anwendersicht nur recht sein, Apple macht es mit Pages, Numbers und Keynote genauso.

Im Artikel steht ganz klar war für eine Firma aktuell hinter Filmic Pro steht.
Ob man solche Geschäftspraktiken unterstützen und verteidigen soll darf jeder für sich selbst entscheiden.

Für mich kommen spontan zwei, drei Motivationen in Frage bei Blender, LibreOffice, etc.:

  • Es gibt ebenfalls Nebenschauplätze des Einkommens (von Plug-in bis Serviceverträge)
  • Es ist persönliche Entfaltung von einer anderweitig Geld verdienenden Comunity – dann liegt die Entschädigung in der Genugtuung, dabei zu sein und sich zu verwirklichen. Das ist auf Niveau (nicht böse gemeint) von Hobbyisten, im Sinne von: wenn sie keine Lust mehr haben, ist das Projekt gestorben – davon gibt es mehr als man glaubt.
  • Es wird finanziell unterstützt von Leuten mit unterschiedlichsten Motivationen: Von Erfindungen abkupfern bis Microsoft ans Bein pinkeln liegt da alles und noch viel mehr drin.

Ich nutze auch Gratis-Software, natürlich. Ich versuche, mir immer möglichst im Klaren über die Motivation dahinter zu sein und entscheide mich dann auchmal bewusst dagegen.

Ganz losgelöst davon ist diese Geschichte hier mit Bending Spoons (so sie denn auch stimmt) ein sehr gutes Beispiel, wie man etwas Tolles an die Wand fährt. Dannnnnn wiederum stellt sich mir die Frage, warum die Macher von Filmic es an BS verkauft haben, wussten sie doch sicher schon, mit wem sie es da zu tun haben. Ich finde es einfach auch spannend, die intrinsischen Motivationen des Gegenübers zu studieren und kennen - da sieht die Welt schnell anders aus, als in der Schlagzeile.
Wer zuletzt lacht, hat's zuletzt geschnallt.
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Robby55506.12.23 14:03
evanbetter
Ganz losgelöst davon ist diese Geschichte hier mit Bending Spoons (so sie denn auch stimmt) ein sehr gutes Beispiel, wie man etwas Tolles an die Wand fährt. Dannnnnn wiederum stellt sich mir die Frage, warum die Macher von Filmic es an BS verkauft haben, wussten sie doch sicher schon, mit wem sie es da zu tun haben. Ich finde es einfach auch spannend, die intrinsischen Motivationen des Gegenübers zu studieren und kennen - da sieht die Welt schnell anders aus, als in der Schlagzeile.

Vermutlich war es die menschliche Gier. Man hat den Machern von Filmic Pro in einer netten Präsentation schön vorgerechnet wie viel mehr sie verdienen werden wenn sie ein Abo statt Einmalzahlung anbieten und sie haben dann nur noch die $$$-Zeichen gesehen. Dabei haben sie vergessen, dass sie im Grunde nichts haben was andere nicht auch programmieren können.
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