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App Store & Abo-Fallen: Apple passt Bestätigung von Abos in iOS 14.5 an

Der App Store ist ein wichtiger Umsatzbringer für Apple – an jedem Kauf oder Abo verdient Apple 15 bis 30 Prozent. Bis Anfang 2021 waren dies stets 30 Prozent (bei Abos im zweiten Jahr 15 Prozent) – doch Ende 2020 kündigte Apple an, dass Enttwickler mit weniger als einer Million Dollar pro Jahr nur 15 Prozent "Apple Tax" zahlen müssen. Von vielen Seiten steht aktuell das Geschäftsmodell des App Stores unter Beschuss: Epic startete im letzten Jahr einen vielfach diskutierten Rechtsstreit über alternative Bezahlmethoden, Kartellwächter wurden in vielen Ländern auf den Plan gerufen und vermehrt machen nun Berichte über Abzock-Angebote die Runde.


Bereits in der letzten Woche wurde bekannt, dass Apple nun Angebote im App Store, bei welchen der Preis offensichtlich in keiner Relation zum angebotenen Mehrwert steht, ablehnt. Aber auch an einer anderen Stelle bessert Apple nun nach.

Kunde bei Kauf besser informieren
Viele Anbieter sind mit Abo-Fallen im App Store weiterhin sehr erfolgreich – Nutzer schließen Abos ab, ohne zu erkennen, welchen Konditionen sie genau zustimmen. In der zweiten Beta-Version von iOS 14.5 passte Apple nun den Bestätiguntsdialog an, welcher bei jeder Zahlung im App Store dem Nutzer präsentiert wird:


Apple vergrößerte den Font des Preises deutlich und ferner ist besser zu erkennen, wie lange die kostenlose Testphase andauert. Auch verwendet Apple nicht mehr nur Großbuchstaben bei den wichtigen Angaben, was die Lesbarkeit erhöht.

Änderungen ausreichend?
Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass diese Änderungen ausreichen, um Kunden vor Abo-Fallen im App Store zu schützen. Zwar ist nun der Preis besser zu erkennen, trotzdem dürften viele unachtsame Kunden trotzdem ungewollt Abos abschließen. Es ist nach wie vor nicht vollständig geklärt, wie manchmal sogar komplett funktionslose Apps überhaupt den Review-Prozess von Apple passieren können. Hier muss Apple dringend nachbessern, um Kunden besser vor betrügerischen Angeboten im Store zu schützen – doch Apple scheint bislang langsam und nachsichtig bei derartigen Angeboten zu agieren.

Kommentare

subjore22.02.21 11:58
Es gibt auch noch die Apps die offensichtlich gegen die App Store Richtlinien verstoßen und dann viel Werbung schalten.
Ich habe schon ein paar Apps gemeldet, in denen es um Glücksspiel geht. Man soll eine email Adresse angeben und bekommt dann ein Angebot um die Münzen zu kaufen.
Apple weigert sich die Entwickler die nur solche Apps im Angebot haben zu sperren. Außerdem fordern sie „Beweise“, dass eine offensichtliche betrügende App (mit nur 5 Sterne Bewertungen und zwei 1 Sterne Bewertungen) betrügt.
Die müssten die App einfach nur downloaden und selbst checken.
Am einfachsten wäre es, wenn sie einen Knopf eingebaut hätten um Betrügerische Apps zu melden. Allerdings würden sie damit ja selbst eingestehen, dass ihr aktuelles System mist ist.
+2
ww
ww22.02.21 13:44
Ich verstehe nicht wieso Apple nicht einfach den Jahrespreis ausrechnet und gross und fett darstellt. Halt so wie im Supermarkt den Kilo-/ oder Literpreis.

Da würde es auch dem Unbedarftesten auffallen wie teuer die App wirklich ist. Und er kann immer noch selber entscheiden, ob ihm der Preis wert ist.
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Ugchen22.02.21 21:20
Newstext
Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass diese Änderungen ausreichen, um Kunden vor Abo-Fallen im App Store zu schützen.

Irgendwann sollte man bestimmte Leute auch einfach in ihr Verderben rennen lassen...

Unglücklich formulierte oder dargestellte Dinge sollte man wirklich verbessern, aber wenn man für einen erwachsenen Menschen Barrikaden und rot blinkende Warnschilder vor den Abgrund installiert, er aber trotzdem drüber klettert und sich runter stürzt, sollte man es einfach einsehen, dass er es nicht anders wollte, anstatt noch jahrelang drüber zu grübeln, wie man ihn an seinem Glück hindern kann.
+1
ww
ww23.02.21 08:40
Ugchen
Unglücklich formulierte oder dargestellte Dinge sollte man wirklich verbessern, aber wenn man für einen erwachsenen Menschen Barrikaden und rot blinkende Warnschilder vor den Abgrund installiert, er aber trotzdem drüber klettert und sich runter stürzt, sollte man es einfach einsehen, dass er es nicht anders wollte, anstatt noch jahrelang drüber zu grübeln, wie man ihn an seinem Glück hindern kann.

Stimmt! Ansonsten wird noch weniger nachgedacht. Den Menschen wird heute das selbstständige Denken immer mehr abgenommen. Und das Resultat dabei sieht man überall!
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