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App Store: Bemerkenswerte Entwicklungen bei Downloads +++ Apple kündigt visionOS App Store an

Aktuellen Marktdaten zufolge ist derzeit im App Store ein eindeutiger Trend zu beobachten. Schon vor einem Jahr war erstmals zu beobachten, dass die Downloadzahlen nicht mehr zulegen, sondern in einigen Kategorien sehr deutlich zurückgehen. Blickt man auf die zurückliegenden Wochen, so änderte sich daran nichts. Verglichen mit dem Frühjahr und Sommer 2022 sanken die Downloads der 25 erfolgreichsten Apps einer jeden Kategorie deutlich. Die Werte pendeln zwischen -35 und -9 Prozent. Besonders schwer haben es Apps aus den Kategorien Spiele und Unterhaltung, hier sei eine deutliche Marktsättigung festzustellen.

Nun könnte man denken, dass dies aus finanzieller Sicht ein Rückschlag für Entwickler im App Store darstellt – doch genau das Gegenteil ist der Fall. Während es zwar weniger neue Nutzer gibt, geben diese jedoch deutlich mehr Geld für Apps aus. Dem Analysedienst Appfigures zufolge konzentrieren sich die Anbieter stärker auf Monetarisierung von Inhalten und machen damit mehr Umsatz als im genannten Vergleichszeitraum. Gut sieht es übrigens für Produktivitäts-Apps aus, denn jene Sparte verzeichnete nicht nur viel mehr Downloads (+70 Prozent), sondern legte dementsprechend auch beim Umsatz zu.


App Store für visionOS offiziell angekündigt – als Beta für Entwickler
Mangels Apple Vision Pro wird im Herbst zwar noch niemand sinnvoll auf Shoppingtour durch den visionOS App Store gehen können, für Entwickler handelt sich die bevorstehende Eröffnung aber um eine sehr wichtige Ankündigung. "Im Herbst" soll der Dienst laut Apple starten und alle iOS- sowie iPadOS-Apps anzeigen. Da sich diese im Fenstermodus ausführen lassen, kann man von grundsätzlicher Kompatibilität ausgehen. Fehlen jedoch essenzielle Frameworks, so weist Apple darauf hin und gibt Entwicklern damit die Gelegenheit, entsprechende Anpassungen vorzunehmen – falls das möglich ist. Ansonsten kann die jeweilige App nicht im visionOS App Store auftauchen.

Für Testgeräte können sich Entwickler bereits seit einigen Wochen bewerben, allerdings ist der Kreis derer, die bereits eine Zusage erhalten haben, noch ziemlich klein. Apple versucht momentan den Eindruck zu vermitteln, dass es großen Zuspruch aus der Entwicklergemeinde gibt – hört man sich jedoch selbst in der Branche um, so entsteht ein ziemlich anderer Eindruck. Dazu kommt das ziemlich Apple-untypische Verhalten, mit fast schon bettelndem Unterton immer wieder um App-Portierung für visionOS zu werben. Auch das spricht nicht gerade für ein Übermaß an Entwickler-Begeisterung.

Kommentare

piik06.09.23 14:10
fen
Paradoxerweise legen die Umsätze aber zu.
Kein Wunder: Alles wird teurer...

+2
misc07.09.23 21:25
Das wundert mich jetzt nicht. Ich kann es an mir selbst beobachten. In der Anfangszeit (iPhone 3, 4) habe ich nahezu täglich im AppStore vorbeigeschaut und entsprechen viel mal ausprobiert. Mit den Jahren hat das kontinuierlich nachgelassen, zuletzt aber massiv. Heute schaue ich gar nicht mehr rein und öffne ihn nur gezielt, um eine App zu laden.

Ich vermute, es liegt an der Art an Apps, die man inzwischen vorfindet: Spiele sind nicht mehr originell, sondern zielen nur auf IAPs ab und wollen den Nutzer möglichst lange binden. Anwendungen können nur als Abo langfristig überleben, aber bei Abos halte ich mich eher zurück und "kaufe" nur wirklich Notwendiges. Zudem sind die Apps bekannter Dienste grundsätzlich CrossPlattform-Produkte, denen sehr oft das iPhone-spezifische Polish fehlt.

Der Charme ist weg und das Business hat Einzug gehalten. So what.
+2
MOTIVHIMMEL
MOTIVHIMMEL20.09.23 23:26
misc
Das wundert mich jetzt nicht. Ich kann es an mir selbst beobachten. In der Anfangszeit (iPhone 3, 4) habe ich nahezu täglich im AppStore vorbeigeschaut und entsprechen viel mal ausprobiert. Mit den Jahren hat das kontinuierlich nachgelassen, zuletzt aber massiv. Heute schaue ich gar nicht mehr rein und öffne ihn nur gezielt, um eine App zu laden.

Geht mir recht ähnlich. Vor allem die doch recht hohe Anzahl an InApp Käufen schreckt mich ab, da ich hinter den meisten eher eine Kostenfalle als einen Nutzen sehe.

Das es keine Alternative zu Abo oder InApp gibt, kann ich jedoch nicht glauben, denn wie haben Entwickler denn einst überlebt? Damals gab es eine bessere Bestandskundenpflege in Form von Angeboten bei Upgrade.

Für den Entwickler ist natürlich ein regelmäßiges Einkommen durch die Abos ein Segen, für den Endverbraucher aber meist eher ein Fluch, denn die Abos häufen sich einfach und es macht auch wirklich kein Spass mehr überall mal hier 4€, dann dort wieder 5€ im Monat und hier 15€ usw.
Darüber hinaus sind die Preise teilweise stark gestiegen (auch vor der Krise) UND sie versuchen einen immer für ein Jahr in ein Abo zu pressen und suggerieren uns, man würde damit ein paar Euros einsparen.
Bei 1Password regt es mich bis heute auf mit diesem Abomodell. Ich nutze 1Password seit der 2. Version, habe immer Upgrades gekauft für etwa 20€ und dann kam das Abomodell und als Lösung für Bestandskunden bot man ausschließlich auf Anfrage an, man könne statt Abo für 60€ eine Standalone Lizenz erwerben, was man am Ende dann aber auch noch ab geschafft hat. Nun zahlt man minimal pro Jahr 35,88€ um die Software nutzen zu können, bekommt dafür Cloudspeicher (klar, ich sichere Passwörter in einer Cloud) und man darf die Software auf allen möglichen Betriebssystemen installieren, was auch bitter nötig war wenn man 1Password für den Mac gekauft hat, weil man nur einen Mac nutzt.

Für Firmenkunden kann diese Abosache vermutlich steuerlich eine feine Sache sein, Privatanwender werden in meinen Augen einfach nur noch abgezockt.
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