App Store: Professionelle Rezensions-Fälscher und Ranking-Manipulierer
Viele Kunden lassen sich stark davon beeinflussen, wie andere Nutzer die Qualität eines Produktes einschätzen. Dies bietet für Hersteller natürlich Anreize, Produktbewertungen in besserem Licht erscheinen zu lassen und
daher falsche Rezensionen einzukaufen. Es gibt Anbieter, die genau solche Dienstleistungen verkaufen; gegen Zahlung eines bestimmten Betrages wird die jeweilige App dann mit hunderten positiver Bewertungen versehen. Gerade bei qualitativ besonders minderwertigen Apps sind häufig Abertausende guter Reviews zu finden - diese aber natürlich nicht von echten Kunden sondern von Bewertungsdiensten abgegeben.
Eine andere Grundregel im App Store lautet: Apps, die nicht in den Charts auftauchen, werden kaum gefunden. Hat es eine App daher erstmal auf die Hauptseite des App Stores geschafft, so bleibt sie dort normalerweise auch sehr lange. Selbstverständlich gibt es auch dazu zwielichtige Dienste, die für
rund 65.000 Dollar pro Woche eine App weit nach vorne katapultieren können - für beide Seiten ein lohnendes Geschäft, denn hohe Sichtbarkeit im App Store ist meist mehr wert, als die knapp 10.000 Dollar pro Tag. In den letzten Tagen kursierte ein Foto, wie der Arbeitsplatz eines solchen Mitarbeiters aussieht.
Gegen manipulierte Charts schützt Apple sich und ehrliche Entwickler seit wenigen Monaten besser. Zuvor war es theoretisch möglich, mit einer einzigen Stunde und sehr hohen Verkaufszahlen direkt in den Charts nach oben zu schießen. Inzwischen verläuft die Berechnung aber sehr viel träger - kontinuierlich gute Zahlen sind erforderlich, um sich nach oben zu arbeiten, zurückliegende Verkäufe werden stärker berücksichtigt.
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