App Store: Weniger Transparenz bei In-App-Käufen
Eine Änderung sowohl im iOS App Store als auch im Mac App Store macht es für Anwender schwieriger, sich über die In-App-Käufe einer Anwendung zu informieren. Während Apple zuvor bei jeder im Store verfügbaren Software die In-App-Optionen inklusive der Preise auflistete, fehlt bei diversen Anwendungen seit kurzem besagte Angabe in der jeweiligen App-Beschreibung. Nur die vom Entwickler selbst eingefügten Hinweise zu In-App-Käufen sind immer zu sehen.
Änderung bei der Beschreibung von In-App-KäufenWer nach Apps sucht, bemerkt die Änderung zunächst nicht. Jede Software, die In-App-Angebote bereitstellt, ist von Apple weiterhin mit dem allgemeinen Vermerk „In-App-Käufe“ markiert. Doch in der Einzelansicht der Programme gibt es nur Details zu besagten Käufen, wenn der Anbieter diese bewusst
bereitstellt. Sonstige In-App-Angaben mit Preisinformationen sucht der Kunde vergebens. Früher fügte Apple jedem entsprechenden Programm standardmäßig eine Liste mit In-App-Optionen inklusive des dazugehörigen Kaufbetrags hinzu.
Sofern der Entwickler in der In-App-Beschreibung keine Details zur In-App-Praxis teilt, müssen Kunden die jeweilige Anwendung fortan herunterladen, um die einzelnen In-App-Angebote in Erfahrung zu bringen. Das ist für Nutzer nicht nur umständlicher als früher, sondern erfordert unter Umständen zudem die Preisgabe von Nutzerdaten, bevor überhaupt klar ist, ob Apps die passenden Features für einen angemessenen Preis beinhalten.
Die zuvor von Apple bereitgestellten In-App-Informationen waren allerdings auch schon oft ziemlich spärlich, sodass Anwender teilweise keine andere Möglichkeit hatten, als sich via Herstellerseite oder den Download der App über die genauen In-App-Modalitäten zu informieren. Doch zumindest war bekannt, welche Art von In-App-Features verfügbar waren – bei Spielen beispielsweise weitere Level oder bei Produktiv-Apps eine werbefreie Variante.