App Store künftig mit landesabhängiger Mehrwertsteuer
Ab Januar muss Apple Änderungen bei der Berechnung der Mehrwertsteuer im App Store vornehmen. Wurde
bislang ein einheitlicher Mehrwertsteuersatz für alle europäischen Länder veranschlagt, so ist dieser fortan vom Land des Kunden abhängig. Rechnungen des iTunes Stores stammen aus Luxembourg, die Umsatzsteuer liegt dort bei 15 Prozent - europaweit der niedrigste Wert. In anderen Ländern hingegen werden zwischen 18 und 27 Prozent Mehrwertsteuer fällig.
Für die "Einkünfte der Entwickler" ändert sich laut Apple nichts. Der Anteil von 70% soll auch weiterhin nach Abzug der Mehrwertsteuer ausgezahlt werden. Allerdings impliziert diese Aussage auch, dass die Preise für Apps dann steigen, da Kunden mit einem höheren Steuersatz zur Kasse gebeten werden - sei es, weil die Preise je nach Land unterschiedlich werden oder weil sich die Marge für Entwickler verschlechtert und daher Preiserhöhungen anstehen. Nicht bekannt ist, ob diese Regelung fortan für alle Dienstleistungen in den verschiedenen iTunes Stores gelten.