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App Store und In-App-Käufe: Apple im Visier eines weiteren US-Bundesstaats

Der iOS App Store und die Verpflichtung von Entwicklern, bei In-App-Käufen ausschließlich Apples Bezahlsystem zu nutzen, sind bekanntlich seit geraumer Zeit unter Beschuss. Der iPhone-Konzern sieht sich in diesem Zusammenhang nicht nur Zivilklagen und Untersuchungen von Wettbewerbsbehörden ausgesetzt, auch die Gesetzgeber etlicher Staaten befassen sich mit dem diesbezüglichen Geschäftsmodell des kalifornischen Unternehmens. Im US-Senat etwa wird derzeit ein Gesetzentwurf beraten, der Apple und Google die Zulassung alternativer App Stores vorschreiben soll (siehe ). Ähnliche Pläne gibt es zudem in einem US-Bundesstaat.


Alternative Zahlungsmethoden sollen zugelassen werden
Im Senat von Illinois fand jetzt die erste Lesung eines Gesetzentwurfs statt, den die Senatorin Sara Feigenholz eingebracht hatte. Unterstützt wird der Antrag von Senator Robert Peters, beide Parlamentarier gehören der Demokratischen Partei an. Ziel der Initiative ist es, in dem Bundesstaat ansässigen App-Entwicklern die Nutzung eigener Bezahlsysteme sowohl für App- als auch In-App-Käufe zu ermöglichen. Allen Plattformen, auf denen Einwohner von Illinois jährlich mehr als eine Million App-Downloads tätigen, soll daher verboten werden, die eigenen Zahlungsmethoden vorzuschreiben. Im Wesentlichen richtet sich der Gesetzentwurf gegen Apple und Google. Die Regelung soll auch für alle App- und In-App-Käufe gelten, die von Bürgern des US-Bundesstaats getätigt werden, und zwar unabhängig vom Sitz des Entwicklers.

"Vergeltungsmaßnahmen" laut Gesetzentwurf verboten
Der Gesetzentwurf beinhaltet darüber hinaus ein Verbot von "Vergeltungsmaßnahmen" gegen in Illinois ansässige Entwickler, die alternative Bezahlmethoden nutzen. Ausdrücklich ausgenommen von der Regelung sind Plattformen, die ausschließlich bestimmte Kategorien von Apps anbieten, darunter fallen etwa die Spiele-Stores für PlayStation oder Xbox. Ähnliche Gesetzesinitiativen gab es im vergangenen Jahr bereits in anderen US-Bundesstaaten, beispielsweise North Dakota und Arizona. Diese scheiterten jedoch in den Parlamenten. Ob der Neuregelung in Illinois Erfolg beschieden sein wird, bleibt daher abzuwarten. Sollte das Gesetz verabschiedet werden, hätte das mit Sicherheit Auswirkungen über Illinois hinaus. Apple und Google dürfte es nämlich schwerfallen, die dadurch erzwungene Öffnung nur in diesem einen Staat umzusetzen.

Kommentare

TiBooX
TiBooX21.01.22 15:01
Die In-App-Zahlung und mehr noch die Abos waren von Anfang an die Büchse der Pandora.
Bei den In-App Zahlungen ist manchmal überhaupt nicht klar wofür man bezahlt (hat) weil die meisten In-App Zahlungen gleiche Bezeichnungen aber unterschiedliche Preise anzeigen. Bei manchen Abos mit mehrtägiger Testphase ist irgendwann überhaupt nicht mehr klar ob oder ob nicht ein Abo aktiv ist.
Eine total besch💩es Kauferlebnis.
Ich fühle mich eher wie in einem Handy-Laden wo einem das x-te redundante Abo angedreht wird.
Das kann es einfach nicht sein, Apple! 😡
Sowas passiert immer, wenn "Marketing" zur "programmieren" versucht 🤦🏻‍♂️!

Aus Entwicklersicht führen solche Abos oder Service-Vorrauszahlungen auch zu Faulheit. Mann kann ja so schön "automatisch Geld verdienen", wenn jemand seine gut versteckten Abos/In-Apps aus den Augen verliert.
Abzocker reiben sich die Hände und ehrliche Entwickler gucken in die Röhre. Wirklich keine Win Win Situation.
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
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