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App Store vs. Play Store: Das große Geld wird mit iOS gemacht

Schon vor dem iPhone galt die Weisheit, dass Apple-Nutzer viel eher willens sind, für Software auch zu bezahlen. Daran hat sich im Smartphone-Zeitalter wenig geändert. Was früher in der Welt bestehend aus Mac OS und Windows aktuell war, lässt sich im Falle von iOS und Android in sehr ähnlicher Form ablesen. Der Marktanteil von Android ist zwar um ein Vielfaches höher, was aber nicht bedeutet, dass der Softwaremarkt auch höhere Umsätze verursacht. Im zweiten Quartal des Vorjahres befanden sich in Googles Play Store rund doppelt so viele Apps wie im iOS App Store, inzwischen ist der Vorsprung sogar auf 135 Prozent angewachsen.


Ganz anders verhält es sich hingegen beim Umsatz. Vor einem Jahr erzielten alle iOS-Apps 90 Prozent mehr Umsatz als alle Android-Apps in Googles Store. Obwohl die Anzahl der Android-Apps stärker wuchs als das Angebot im iOS App Store, baute Apples Softwaredienst den Umsatz-Vorsprung aber noch weiter aus. Im zweiten Quartal 2017 war der iOS App Store sogar für 95 Prozent mehr Umsatz als Googles Download-Plattform verantwortlich. Die aktuellen Daten stammen vom Analyse-Unternehmen App Annie.


App-Zähler wächst schnell
Dass die Downloadzahlen für Android-Apps sehr viel stärker zulegen als im iOS App Store liegt an vielen sehr günstigen Smartphones, die in einkommensschwachen Ländern Verbreitung finden. App Annie geht angesichts der momentanen Daten davon aus, dass Googles Downloadzahlen weiterhin stärker steigen, was sich aber nur in sehr begrenztem Maße auch auf den Umsatz auswirkt. Dieser wuchs zwar im Jahresvergleich ebenfalls deutlich, aber nicht so stark wie für Apples Dienst. Bei Google war es ein Plus von 30 Prozent, bei Apple ein Zuwachs um 35 Prozent.

Spiele dominieren
An einer Tatsache hat sich weiterhin nichts geändert: Den großen Anteil am Kuchen haben Spiele, dahinter kommen Videoportale sowie Streaming-Apps für Musik. Nicht betrachtet wurden in der Aufstellung alle Werte von Amazon sowie konkurrierenden App Stores. Es ist aber davon auszugehen, dass diese ebenfalls vorrangig zur zahlenmäßigen, nicht jedoch umsatzmäßigen Überlegenheit beitragen.

Kommentare

iGod27.07.17 13:16
Wer bei der Hardware geizt, der geizt auch bei der Software.
+13
gritsch27.07.17 13:26
Und wer billig kauft, kauft (mindestens) zwei mal.
+5
matt.ludwig27.07.17 13:31
iGod
Wer bei der Hardware geizt, der geizt auch bei der Software.

Wohl wahr, dennoch "weinen" auch viele iOS User über die vollkommen überteuerten AppStore Preise ...
-5
Br4No27.07.17 13:57
matt.ludwig
iGod
Wer bei der Hardware geizt, der geizt auch bei der Software.

Wohl wahr, dennoch "weinen" auch viele iOS User über die vollkommen überteuerten AppStore Preise ...

Ja 0.99€ oder 1.99€ wucher!!! Sollte der Verbraucherschutz dringend einschreiten...
+13
ostyle27.07.17 14:03
Br4No
matt.ludwig
iGod
Wer bei der Hardware geizt, der geizt auch bei der Software.

Wohl wahr, dennoch "weinen" auch viele iOS User über die vollkommen überteuerten AppStore Preise ...
Ja 0.99€ oder 1.99€ wucher!!! Sollte der Verbraucherschutz dringend einschreiten...
In der heutigen Zeit ist alles was mehr als 0,00 € kostet doch schon zu teuer.
ironie ist mein zweiter vorname...8-)
+8
matt.ludwig27.07.17 14:08
Br4No
matt.ludwig
iGod
Wer bei der Hardware geizt, der geizt auch bei der Software.

Wohl wahr, dennoch "weinen" auch viele iOS User über die vollkommen überteuerten AppStore Preise ...
Ja 0.99€ oder 1.99€ wucher!!! Sollte der Verbraucherschutz dringend einschreiten...
Braucht sich halt niemand wundern, wenn es so viele Abo-Modelle gibt
+1
Apple@Freiburg27.07.17 14:34
Bei iOS wird einem die Piraterie auch schwer gemacht. Nur Software aus dem App Store lässt sich ohne Jailbreak nutzen und zum Leid vieler mit der Geiz ist geil Mentalität müssen damit Geld ausgeben.

Bei Android hat man ja neben dem Playstore die Möglichkeit aus dem Internet die Bezahl Software “kostenlos” zu bekommen
+2
aMacUser
aMacUser27.07.17 14:43
Ein Grund, dass im App Store das meiste was kostet, sind sicherlich auch die knapp 100€, die eine Entwicklerlizenz im Jahr kostet
-3
interference27.07.17 14:49
Meiner Meinung nach kein Wunder, auch, weil Apple MacOS-Apps viel zu sehr einschränkt. So muss die App strenge Sandbox-Richtlinien erfüllen, oder darf einige Funktionen gar nicht anbieten. Das macht oft gar keinen Sinn.

Auch ist die Gestaltung des Appstores nicht so förderlich. Es macht keinen grossen Sinn - anders als im iOS Store - nach Apps willkürlich zu browsen. Wenn doch, dann nach Art der App und Funktionalität, und danach kann man meines Wissens nach gar nicht suchen. Die Suche ist sehr rudimentär, die Auflistung ungünstig.

Bei macOS Apps ist die Funktionalität und Leistung der App viel wichtiger. Natürlich spielt auch der Preis eine Rolle.

Das iOS-Konzept auf macOS zu übertragen, macht von daher meiner Meinung nach überhaupt keinen Sinn. Und niemand braucht für macOS 3 Euro Apps, die man nicht wirklich braucht und nur irgendeinen Quatsch machen.

Apple sollte sein Kronjuwel macOS wieder als das behandeln, was es eigentlich ist: Ein sehr professionelles - vielleicht das professionellste - Betriebssystem, das es gibt. Und kein bunter, zusammengeflickter Consumer-Mist, denn dafür gibt es schon Windows. Ein macOS-User muss, anders als ein iOS-User, nicht so extrem bevormundet werden. Aber es auch für Profis schön, wenn das OS unkompliziert und pflegeleicht ist.
-10
matt.ludwig27.07.17 14:53
aMacUser
Ein Grund, dass im App Store das meiste was kostet, sind sicherlich auch die knapp 100€, die eine Entwicklerlizenz im Jahr kostet
Die Entwicklerlizenz hat damit weniger etwas zu tun, die braucht man nämlich erst wenn man Apps vertreiben will.
+3
aMacUser
aMacUser27.07.17 14:58
matt.ludwig
aMacUser
Ein Grund, dass im App Store das meiste was kostet, sind sicherlich auch die knapp 100€, die eine Entwicklerlizenz im Jahr kostet
Die Entwicklerlizenz hat damit weniger etwas zu tun, die braucht man nämlich erst wenn man Apps vertreiben will.
Schon klar, darum geht es hier doch. AppStore halt 🤦🏼‍♂️
-8
Jeronimo
Jeronimo27.07.17 15:03
aMacUser
Ein Grund, dass im App Store das meiste was kostet […]

Quatsch. Der Anteil von kostenlosen Apps im iOS App Store liegt zwischen 60% und 80%, je nachdem, wessen Daten man glaubt und wann diese Daten erhoben wurden.

Davon abgesehen: um im Google Play Store Apps anbieten zu können (auch kostenlose), braucht man auch dort einen Developer Account. Der kostet zwar 25 statt 99 $, und das auch nur einmalig, aber der Vollständigkeit halber sei das mal mit erwähnt.
+8
iGod27.07.17 15:21
matt.ludwig
iGod
Wer bei der Hardware geizt, der geizt auch bei der Software.

Wohl wahr, dennoch "weinen" auch viele iOS User über die vollkommen überteuerten AppStore Preise ...

Stimmt, die gibt es bei iOS auch, dennoch sehe ich bei den iPhone Nutzern eine größere Zahlungsbereitschaft. Diejenigen, die über 1,09€ (bzw. früher 0,89€ oder 0,99€) meckern, machen das aber meistens immer nur dann, wenn es kostenlose Alternativen gibt - auch wenn die nicht so gut sein sollten. Ich kenne eigentlich keinen Android User, der mehr mal eine hochwertigere App gekauft hat (vielleicht gibt es die ja auch gar nicht für Android ), die in der Liga von Enlight, Pixelmator oder 1Password spielen würde. Android ist irgendwie immer nur Facebook, WA, Instagram.

Ich zahle gerne für Apps, das ist mir 100 mal lieber als ein Abo-Modell. Vergleichen tue ich das immer mit einem Kinobesuch - da zahle ich 15-20€ für ca. 2,5 Stunden (im besten Falle gute) Unterhaltung, für das Geld kann ich eine Menge an vielleicht auch nutzlosen Apps kaufen, aber die unterhalten mich deutlich länger als 2,5 Stunden.
+8
matt.ludwig27.07.17 15:21
aMacUser
matt.ludwig
aMacUser
Ein Grund, dass im App Store das meiste was kostet, sind sicherlich auch die knapp 100€, die eine Entwicklerlizenz im Jahr kostet
Die Entwicklerlizenz hat damit weniger etwas zu tun, die braucht man nämlich erst wenn man Apps vertreiben will.
Schon klar, darum geht es hier doch. AppStore halt 🤦🏼‍♂️
Man muss aber auch mal sehen, was man für die 100€ bekommt.
0
matt.ludwig27.07.17 15:22
iGod
matt.ludwig
iGod
Wer bei der Hardware geizt, der geizt auch bei der Software.

Wohl wahr, dennoch "weinen" auch viele iOS User über die vollkommen überteuerten AppStore Preise ...

Stimmt, die gibt es bei iOS auch, dennoch sehe ich bei den iPhone Nutzern eine größere Zahlungsbereitschaft. Diejenigen, die über 1,09€ (bzw. früher 0,89€ oder 0,99€) meckern, machen das aber meistens immer nur dann, wenn es kostenlose Alternativen gibt - auch wenn die nicht so gut sein sollten.

Ich zahle gerne für Apps, das ist mir 100 mal lieber als ein Abo-Modell. Vergleichen tue ich das immer mit einem Kinobesuch - da zahle ich 15-20€ für ca. 2,5 Stunden (im besten Falle gute) Unterhaltung, für das Geld kann ich eine Menge an vielleicht auch nutzlosen Apps kaufen, aber die unterhalten mich deutlich länger als 2,5 Stunden.
Absolut, sehe ich auch so. Oder 'nen Kaffee am Morgen.
+1
Jeronimo
Jeronimo27.07.17 15:25
iGod
Diejenigen, die über 1,09€ (bzw. früher 0,89€ oder 0,99€) meckern, machen das aber meistens immer nur dann, wenn es kostenlose Alternativen gibt

Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Es gibt eine Menge bekloppter Leute da draußen, die sofort dicht machen, sobald die App auch nur einen (hypothetischen) Cent kostet. Ich habe so oft Leuten Apps empfohlen, die ein paar Euro kosten – erschreckend oft kam dann "Was, die kostet DREI EURO???". Da zuckt's schon ein bißchen in der Hand, muss ich gestehen.
+9
Legoman
Legoman27.07.17 15:51
Die Diskussion hatte ich (zu Vor-Flatrate-Zeiten) mit etlichen Leuten, die sich furchtbar darüber aufgeregt haben, dass Whatsapp 99 Cent kostet.
Mein Argument, dass man dafür grad mal 5 SMS verschicken kann (oder 2 MMS), wurde lässig beseitegewischt.

Die Menschen erinnern sich offenbar nicht dran, dass man vor dem Internet seine Software im Laden gekauft hat. Und da hat ein neues Spiel schnell mal nen Hunni gekostet.

Diskussion mit ner Kollegin, warum denn das Update fürs Navi Geld kostet. So eine doofe CD kostet doch nur ein paar Cent. Jegliche Argumente verhallten ungehört.
+9
Jeronimo
Jeronimo27.07.17 18:04
Legoman
Die Menschen erinnern sich offenbar nicht dran, dass man vor dem Internet seine Software im Laden gekauft hat.

Die Menschen haben vor dem Internet ihre Software nicht im Laden gekauft.
-2
ocrho27.07.17 18:40
Mir fehlt eine Statistik wie viel vom App-Umsatz auf Content-Kauf (Stream, Zeitung usw.) anfällt vs. klassischen echten Programmcode-Kauf (App, App-in-Kauf für Funktion).
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