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App Store(s): Überaus kuriose Apple-Ablehnung – aber auch wenig Freude bei Android-Entwickler

Wenn Apple öffentlich argumentiert, wie sicher das System rund um den App Store sei, kommen oft Statistiken über den Prozentsatz abgelehnter Apps zum Einsatz. Unter Entwicklern heißt es daher oft spöttisch, manch besonders kuriose Ablehnung rühre nur daher, dass der jeweilige Store-Mitarbeiter noch nicht sein Reject-Soll erreicht habe. Momentan kursiert eine weitere reichlich abstruse Geschichte: Das Update einer von Apple auf der jüngsten iPhone-Keynote vorgestellten und mehrfach ausgezeichnete App darf laut Nachricht an den Entwickler nicht in den Store.

Die Rede ist von Halide, einer Kamera-App mit weitaus mehr Funktionen als Apples mitgelieferte Lösung. Für ambitionierte Fotografen gilt Halide als hilfreiches Tool, zumal man beispielsweise auch KI-basierte, automatische Nachbearbeitung deaktivieren kann. Laut Store-Review dürfe der Entwickler aber deswegen keine neue Version veröffentlichen, da nicht ersichtlich sei, wozu man in einer Kamera-App Kamera-Zugriff benötige. Die Erklärung "Die Kamera wird zum Aufnehmen von Fotos verwendet" sei nicht schlüssig – so das Ergebnis der Prüfung.

In Fällen wie diesen reicht es normalerweise (aber nicht immer), sich per direkter Antwort und etwas ausführlicherer Schilderung noch einmal an das Review-Team zu wenden – was im geschilderten Fall dann auch erfolgreich war.


Beispiel Play Store: Auch nicht besser
Allerdings sollte man nicht denken, nur im App Store gebe es derlei Vorfälle. So kämpft der Entwickler von iA Writer gerade darum, dass die Android-Version wieder Zugriff auf Google Drive erhält. Da Google jedoch wesentlich stärker als Apple auf automatisierte Prüfung setzt, ist es ungleich schwerer, eine echte Person zu kontaktieren. Wie es heißt, sei von Google plötzlich der Zugriff gekappt worden, obwohl alle Voraussetzungen gegeben seien.

Bei iA Writer, also einer Schreib-App, ist es laut Nachricht nicht erforderlich, Schreibrechte zu erlangen. Leserechte hält man für vollständig ausreichend – weswegen man auch den angefragten Zugriff nicht erlaube. Es hagelt angesichts der gestrichenen Funktion Negativbewertungen für die App, allerdings bleiben sinnvolle Antworten des Playstore-Teams aus. Wie sich der Entwickler reichlich ernüchtert auslässt, verschwende eine KI hier seine Zeit. Die im letzten Schritt geforderte Zertifizierung habe einfach nichts mit der Funktionalität der App zu tun. Wie sich die Sache weiter entwickelt, ist noch offen.

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