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App Stores von Drittanbietern: Google bringt sich aus der Schusslinie

Google geht einen Schritt, der für Apple undenkbar ist. Mit Android 12 sollen App Stores von Drittanbietern schnell und einfach zu finden und zu nutzen sein, heißt es in einer Ankündigung. Schon jetzt unterscheidet sich Android insofern von iOS, als man nicht auf den einen, systemseitigen App Store festgelegt ist. In Zukunft plant Google aber, externe App Stores stärker hervorzuheben und Nutzern Alternativen zu zeigen. Wie genau dies funktioniert, will das Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt erläutern. Ob es ein Store-Auswahlfenster gibt, zu dem Microsoft einst im Browsermarkt gezwungen wurde, ist unbekannt. Dass es allerdings jetzt schon eine Ankündigung gibt, dabei betrat gerade erst Android 11 den Markt, ist ein geschicktes taktisches Manöver.


Der Play Store bleibt komplett in Googles Hand
Einerseits zeigt sich Google den Wettbewerbshütern gegenüber einsichtig und kompromissbereit, schützt andererseits aber das bisherige Geschäftsmodell. Auch wenn Drittanbieter-Stores es im kommenden Jahr einfacher haben, ändert sich an einer zentralen Vorgabe des Play Stores nichts. Dort müssen App-Anbieter weiterhin Googles Kauf- und Zahlungsabwicklung verwenden – so, wie es auch Apple im App Store handhabt. Ab September 2021 (Ende der Übergangsfrist) will Google dies allerdings streng durchsetzen, bislang herrschte eher eine laxe Auslegung der Vorschriften mit vielen Ausnahmen. Genau gegen die erzwungene Verwendung des Store-Bezahlsystems hatte Epic bekanntlich protestiert und flog deswegen aus Apples und aus Googles App Store.

Monopol-Vorwürfe gegen den Play Store hinfällig
Während man Apple vorwerfen kann, dass es keine Möglichkeit für Hersteller gibt, iPhone-Software abseits des App Stores zu verkaufen, greift jener Kritikpunkt in Zukunft noch weniger als bisher für Google. Android-Nutzer haben eindeutige Alternativen zum App-Shopping – und Entwickler ebenfalls. Eine Einschränkung lässt Google dann doch verlauten, denn die komplette Store-Freiheit gibt es nicht. Man wolle sehr sorgfältig darauf achten, dass Sicherheit für Anwender gewährleistet sei, heißt es in der Ankündigung. In gewisser Weise hängt es also weiterhin von Googles Gnaden ab, wer einen Android-Store betreiben darf und wer als nicht vertrauenswürdiger Anbieter gilt.

Kommentare

meloen
meloen29.09.20 11:50
Das könnte Apple auch machen und alle wären glücklich. Bis auf Apple natürlich, weil denen dann Umsatz verloren geht.
Wer auf Sicherheit und Einfachheit pocht, der muss alternative Stores ja nicht nutzen.
-6
Saxxx29.09.20 11:55
meloen
Das könnte Apple auch machen und alle wären glücklich. Bis auf Apple natürlich, weil denen dann Umsatz verloren geht.
Wer auf Sicherheit und Einfachheit pocht, der muss alternative Stores ja nicht nutzen.
Nö. Ich wäre entsetzt. Aber definitiv nicht glücklich.
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r.breiner
r.breiner29.09.20 11:57
Saxxx
Nö. Ich wäre entsetzt. Aber definitiv nicht glücklich.

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Cracymike
Cracymike29.09.20 11:59
Saxxx

Nö. Ich wäre entsetzt. Aber definitiv nicht glücklich.
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JoMac
JoMac29.09.20 12:15
Saxxx
Nö. Ich wäre entsetzt. Aber definitiv nicht glücklich.
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ulfilas29.09.20 12:29
Saxxx
Nö. Ich wäre entsetzt. Aber definitiv nicht glücklich.

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Kaji29.09.20 12:44
Saxxx
meloen
Das könnte Apple auch machen und alle wären glücklich. Bis auf Apple natürlich, weil denen dann Umsatz verloren geht.
Wer auf Sicherheit und Einfachheit pocht, der muss alternative Stores ja nicht nutzen.
Nö. Ich wäre entsetzt. Aber definitiv nicht glücklich.
Und warum wenn ich fragen darf? Kann doch jeder mündige Nutzer selbst entscheiden was er nutzt. Kann natürlich auch jeder mündige Käufer selbst entscheiden was für ein Smartphone er kauft, aber es gilt auch bei App Stores: Konkurrenz belebt das Geschäft. Und das ist für den Kunden in der Regel nicht von Nachteil. Die von Google getroffene Regelung ist jedenfalls ein guter Kompromiss zwischen Sicherheit und Freiheit. Android handhabt das im Moment ähnlich wie macOS und ich finde, dass das keine schlechte Lösung ist.
+3
Raziel129.09.20 12:53
Kaji
Saxxx
meloen
Das könnte Apple auch machen und alle wären glücklich. Bis auf Apple natürlich, weil denen dann Umsatz verloren geht.
Wer auf Sicherheit und Einfachheit pocht, der muss alternative Stores ja nicht nutzen.
Nö. Ich wäre entsetzt. Aber definitiv nicht glücklich.
Und warum wenn ich fragen darf? Kann doch jeder mündige Nutzer selbst entscheiden was er nutzt. Kann natürlich auch jeder mündige Käufer selbst entscheiden was für ein Smartphone er kauft, aber es gilt auch bei App Stores: Konkurrenz belebt das Geschäft. Und das ist für den Kunden in der Regel nicht von Nachteil. Die von Google getroffene Regelung ist jedenfalls ein guter Kompromiss zwischen Sicherheit und Freiheit. Android handhabt das im Moment ähnlich wie macOS und ich finde, dass das keine schlechte Lösung ist.

Ja nur ist das nunmal ein großer Teil von Apples Einkommen das hier wegfallen würde während es Google relativ egal ist da sie mit anderen Dingen ihr Geld verdienen. Apple also zu sagen sie sollen doch einfach ihr eigenes Produkt "verschenken" weil dann währen die Problem gelöst sehe ich nicht als Lösung. Zumal dann auch die Frage bleibt welche Konsequenzen das hätte. Leidet dann die Qualität des gebotenen Services für Entwickler? Viele Fragen würden auftauchen.
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AndiSkater29.09.20 13:17
Raziel1
Ja nur ist das nunmal ein großer Teil von Apples Einkommen das hier wegfallen würde während es Google relativ egal ist da sie mit anderen Dingen ihr Geld verdienen. Apple also zu sagen sie sollen doch einfach ihr eigenes Produkt "verschenken" weil dann währen die Problem gelöst sehe ich nicht als Lösung. Zumal dann auch die Frage bleibt welche Konsequenzen das hätte. Leidet dann die Qualität des gebotenen Services für Entwickler? Viele Fragen würden auftauchen.

Ich halte das über Übertrieben. Apple verdient zwar mit dem App Store, aber in den Geschäftszahlen fällt das alles in den Bereich "Services" und da ist auch alles andere was Apple an Services anbietet mit drin.
Apples AppStore würde als Standard-AppStore wahrscheinlich immer noch der meist genutzte sein, so wie der PlayStore unter Android... viele wissen nicht und denken nicht an alternative Stores. Sicherlich würde Apples Umsatz vom AppStore sinken, aber insgesamt kann ich mir nicht vorstellen, dass das erfolgsentscheidend für Apple ist.

Meiner Ansicht nach sollte Apple Proaktiv agieren, bevor durch etliche Klagen in etlichen Ländern durch Unternehmen und die Länder selbst Apple gezwungen wird irgendetwas umzusetzen.

Ich wünsche mir als "Power User" auf jeden Fall zumindest die Option auf einem iPhone und iPad das zu installieren, was ich möchte. Gerne von mir auch mit 5 Warnungen vorher...

Was die AppStore Gebühren angeht: die 30% die Apple verlangt sind zum Teil einfach nur irrational und "asozial". Ich sehe ein, dass Apple Gebühren verlangt für Leistungen wie das Hosting, Review Prozess, Werbung, Zahlungsabwicklungen usw... aber wie erklärt man bitte, dass Spotify 30% des Abo-Preises an Apple abdrücken muss? Apple ist in dem Fall nur ein Zahlungsabwickler. Da ist sonst keine "Aufwand" oder Kosten für Apple dahinter. Wieso sollten davon ganze 30% an Apple gehen müssen?!
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BarbedAndTanged29.09.20 14:47
AndiSkater
Raziel1
Ja nur ist das nunmal ein großer Teil von Apples Einkommen das hier wegfallen würde während es Google relativ egal ist da sie mit anderen Dingen ihr Geld verdienen. Apple also zu sagen sie sollen doch einfach ihr eigenes Produkt "verschenken" weil dann währen die Problem gelöst sehe ich nicht als Lösung. Zumal dann auch die Frage bleibt welche Konsequenzen das hätte. Leidet dann die Qualität des gebotenen Services für Entwickler? Viele Fragen würden auftauchen.

Ich halte das über Übertrieben. Apple verdient zwar mit dem App Store, aber in den Geschäftszahlen fällt das alles in den Bereich "Services" und da ist auch alles andere was Apple an Services anbietet mit drin.
Apples AppStore würde als Standard-AppStore wahrscheinlich immer noch der meist genutzte sein, so wie der PlayStore unter Android... viele wissen nicht und denken nicht an alternative Stores. Sicherlich würde Apples Umsatz vom AppStore sinken, aber insgesamt kann ich mir nicht vorstellen, dass das erfolgsentscheidend für Apple ist.

Meiner Ansicht nach sollte Apple Proaktiv agieren, bevor durch etliche Klagen in etlichen Ländern durch Unternehmen und die Länder selbst Apple gezwungen wird irgendetwas umzusetzen.

Ich wünsche mir als "Power User" auf jeden Fall zumindest die Option auf einem iPhone und iPad das zu installieren, was ich möchte. Gerne von mir auch mit 5 Warnungen vorher...

Was die AppStore Gebühren angeht: die 30% die Apple verlangt sind zum Teil einfach nur irrational und "asozial". Ich sehe ein, dass Apple Gebühren verlangt für Leistungen wie das Hosting, Review Prozess, Werbung, Zahlungsabwicklungen usw... aber wie erklärt man bitte, dass Spotify 30% des Abo-Preises an Apple abdrücken muss? Apple ist in dem Fall nur ein Zahlungsabwickler. Da ist sonst keine "Aufwand" oder Kosten für Apple dahinter. Wieso sollten davon ganze 30% an Apple gehen müssen?!

Warum fallen denn für Hosting etc der Spotify App weniger kosten als für andere Apps an? Die benutzen die gleichen von Apple bereitgestellten Entwicklerwerkzeuge, Dienste und Infrastruktur wie alle anderen Entwickler.
+1
Raziel129.09.20 14:49
AndiSkater
Raziel1
Ja nur ist das nunmal ein großer Teil von Apples Einkommen das hier wegfallen würde während es Google relativ egal ist da sie mit anderen Dingen ihr Geld verdienen. Apple also zu sagen sie sollen doch einfach ihr eigenes Produkt "verschenken" weil dann währen die Problem gelöst sehe ich nicht als Lösung. Zumal dann auch die Frage bleibt welche Konsequenzen das hätte. Leidet dann die Qualität des gebotenen Services für Entwickler? Viele Fragen würden auftauchen.

Ich halte das über Übertrieben. Apple verdient zwar mit dem App Store, aber in den Geschäftszahlen fällt das alles in den Bereich "Services" und da ist auch alles andere was Apple an Services anbietet mit drin.
Apples AppStore würde als Standard-AppStore wahrscheinlich immer noch der meist genutzte sein, so wie der PlayStore unter Android... viele wissen nicht und denken nicht an alternative Stores. Sicherlich würde Apples Umsatz vom AppStore sinken, aber insgesamt kann ich mir nicht vorstellen, dass das erfolgsentscheidend für Apple ist.

Meiner Ansicht nach sollte Apple Proaktiv agieren, bevor durch etliche Klagen in etlichen Ländern durch Unternehmen und die Länder selbst Apple gezwungen wird irgendetwas umzusetzen.

Ich wünsche mir als "Power User" auf jeden Fall zumindest die Option auf einem iPhone und iPad das zu installieren, was ich möchte. Gerne von mir auch mit 5 Warnungen vorher...

Was die AppStore Gebühren angeht: die 30% die Apple verlangt sind zum Teil einfach nur irrational und "asozial". Ich sehe ein, dass Apple Gebühren verlangt für Leistungen wie das Hosting, Review Prozess, Werbung, Zahlungsabwicklungen usw... aber wie erklärt man bitte, dass Spotify 30% des Abo-Preises an Apple abdrücken muss? Apple ist in dem Fall nur ein Zahlungsabwickler. Da ist sonst keine "Aufwand" oder Kosten für Apple dahinter. Wieso sollten davon ganze 30% an Apple gehen müssen?!

Weil es eben nicht nur einfach Hosting ist. Was Apple da anbietet, dafür verlangen andere 60% und mehr. Jedesmal wenn ich lese das 30% völlig übertrieben sind zeigt mir das dass die Leute entweder keine Vorstellung/Vergleichswerte aus der Branche haben oder/und keine Entwickler sind und daher nicht wissen, was Apple zb alleine and Werkzeugen und Dienstleistungen macht. Die 30% sind ein klasse Angebot für das was man bekommt!

Und selbst wenn man das alles ausser acht lässt (was Unsinn wäre, weil man ja nicht nur 20% eines Angebots als Vergleichsgrundlage nehmen kann ) und sich nur fragt, warum zb Spotify 30% abdrücken sollte: Ja weil sich ihn dadurch ein gigantischer Markt eröffnet zu dem sie sonst keinen Zugang hätten? Apple ist hier nicht nur ein weltweiter Zahlungabwickler und Provider + Hosting sowie juristische Abwicklung, sonder sie sind es auch die die ganze Platform überhaupt erst stellen (inklusive alle Grundlagen, Tools/Werkzeuge, APIs, Hardware, Frameworks etc etc, welche es sonst garnicht gebe sowie die regelmäßige Weiterentwicklung all dieser.
+3
sierkb29.09.20 15:19
Raziel:

Was macht'n Apple eigentlich, wenn man sie seitens der Anbieter/Entwickler stehenlässt, für ihre Plattform nicht mehr entwickelt, sie außen vor lässt, sie boykottiert? Dann hat Apple eine so tolle Plattform, steht damit aber im Regen, sie trocknet aus.
Braucht Apple Entwickler und Apps, um seine Plattform attraktiv zu halten? Brauchen Entwickler die iOS- und macOS-Plattform? Wer braucht wen? Wer braucht wen dringender und ist noch mehr auf den Anderen angewiesen als andersherum? Mir scheint, so manche hier vergessen das geflissentlich, mir scheint, Apple geht's zu gut, und das haben sie vergessen. Apple braucht die Entwickler – mehr als andersherum – und sollte sie fair und gut behandeln. Sonst fliehen sie.
0
styler8229.09.20 15:32
Apple sollte einen globalen Schalter in den Systemeinstellungen anbieten, der dem Nutzer alternative Stores erlaubt. Gleichzeitig gibt der Nutzer mit Aktivierung jeglichen Anspruch auf Sicherheit, Datenschutz sowie Support für Device und OS ab.
Damit wäre Apple weniger angreifbar, könnte aber weiterhin seinen Store und Datenschutz bewerben.
Die meisten Nutzer würden die Option eh nicht aktivieren. Die paar die ein schickes iPhone plus Store Freiheit wünschen, hätten zukünftig eine Option.
Und alle denen Datenschutz und Sicherheit egal sind kaufen auch weiterhin Android Geräte 😁
0
sierkb29.09.20 15:39
styler82:

Was ist, wenn Apple durch die Wettbewerbsbehörden zu genau so einem Schritt gezwungen werden wird, sollten sie nicht einlenken und es nicht von sich aus freiwillig anbieten? Google macht diesen Schritt jetzt auch nicht einfach so (obwohl bzgl. Alternativ-Stores weniger unter Druck als Apple), weil ihnen langweilig ist.

In puncto Sicherheit und Datenschutz: was ist, wenn dieses als Argument, das bisherige AppStore- und Einnahme-Modell zu schützen bei Lichte und nüchtern betrachtet hohl ist und von Wettbewerbsbehörden entkräftet und zerlegt wird? Was ist, wenn sich beide Betriebssysteme/Plattformen diesbzgl. nichts nehmen und mindestens gleichauf und gleich sicher sind – entgegen Deiner Annahme und entgegen Apples Marketing-Aussagen?
-1
Raziel129.09.20 17:47
sierkb
Raziel:

Was macht'n Apple eigentlich, wenn man sie seitens der Anbieter/Entwickler stehenlässt, für ihre Plattform nicht mehr entwickelt, sie außen vor lässt, sie boykottiert? Dann hat Apple eine so tolle Plattform, steht damit aber im Regen, sie trocknet aus.
Braucht Apple Entwickler und Apps, um seine Plattform attraktiv zu halten? Brauchen Entwickler die iOS- und macOS-Plattform? Wer braucht wen? Wer braucht wen dringender und ist noch mehr auf den Anderen angewiesen als andersherum? Mir scheint, so manche hier vergessen das geflissentlich, mir scheint, Apple geht's zu gut, und das haben sie vergessen. Apple braucht die Entwickler – mehr als andersherum – und sollte sie fair und gut behandeln. Sonst fliehen sie.

Das ist aber ne haltloses Argumentation. Denn das trifft auf so ziemlich alles zu und es braucht am Ende immer Gegenseitigkeit. z.b: Was machen die Entwickler ohne Kunden? Tatsache ist, es ist eine Marktplatz den es so nicht gebe. Wie ein Kaufhaus, in das sich Geschäfte einmieten können (nur das hier natürlich noch mehr als nur ein Platz geboten wird). Und das sich das lohnt ist klar. Wenn Firmen nach all den Jahren jetzt versuchen ihren Gewinn noch weiter in die Höhe zu treiben (und das ganze aktuelle Geschehen hilft nur den Großen und nicht den normalen Entwickler, der die ganzen Angebote mit Freud entgegen nimmt) und argumentieren, die Gebühr wäre ja viel zu hoch (und das obwohl sie marktkonform ist, wie man alleine an der ganze Konkurrenz sieht) finde ich das Scheinheilig.
+1
MacPiet29.09.20 17:50
Wäre es für die Entwickler wirklich attraktiver wenn es alternative Stores für iOS gebe? Wo wird zur Zeit mehr verdient, unter iOS oder bei Android wo es Alternativen gibt? Öffnen alternative Stores nicht auch die Tür für Raubkopien?
0
Stefanie Ramroth29.09.20 17:56
Ich frage mich, mit welcher Plattform die Entwickler dann arbeiten. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Apple sein SDK zur Verfügung stellt, damit die Apps dann auf anderen Wegen vertrieben werden.
Somit müsste jemand eine neue SDK bauen und ob dann alle möglichen Schnittstellen und Funktionen dokumentiert sind ...?!
Ich bekomme schließlich auch kein Fernsehstudio kostenlos zur Verfügung gestellt, weil ich einen Fernseher gekauft habe.
+1
sierkb29.09.20 18:02
Raziel:

Und eben dieser Marktplatz, dieses Kaufhaus steht zur Disposition, ob da alles so fair und mit rechten Dingen zugeht oder nicht, erst recht, wenn man bedenkt, dass da Apple und Google (Apple noch mehr als Google) Marktplatz-Anbieter, Marktteilnehmer, Ordungskraft und Richter in ein- und derselben Funktion sind und sie gleichzeitig mit verschiedenen Marktteilnehmern des von ihnen geführten Marktplatzes in Wettbewerb stehen und bestimmen, wo und wie der Hase zu laufen hat. Wettbewerbsrechtich eine hochbrisante, hochumstrittene Verquickung mehrerer, ordnungspolitisch und wettberwerbsrechtlich teilweise sich widersprechender Interessenlagen vereint in einer Institution. Die Gefahr des Missbrauchs dieser Multifunktionsrolle zu eigenen Gunsten und zum Nachteil von in Konkurrenz stehenden Marktteilnehmern desselben Marktes, auf dem man selber tätig ist mit seinen Produkten und Diensten ist immens groß, und genau das ist u.a. Gegenstand der Kartell- und Wettbewerbsverfahren gegen beide Unternehmen. Google nimmt mit diesem Schritt jetzt weiter Feuer aus diesem Dampfkessel raus – indem sie in Kürze noch deutlicher als zuvor alternative AppStores zulassen.
MacPiet
Wo wird zur Zeit mehr verdient, unter iOS oder bei Android wo es Alternativen gibt?

Als wenn das alles und das Wichtigste wäre. Wenn Entwickler wegbleiben, wird überhaupt nix mehr verdient, dann stehste da mit Deinem Laden und bettelst darum, dass überhaupt jemand reinkommen möge.
MacPiet
Öffnen alternative Stores nicht auch die Tür für Raubkopien?

Dazu braucht es keine alternativen AppStores, das findet schon längst statt im Apple'schen angeblich so sorgsam überwachten und gepflegten AppStore.
Vielfalt, Auswahl, Wahlfreiheit bedeutet nicht automatisch und zwangsläufig weniger Sicherheit. Im Umkehrschluss: die Wegnahme von Vielfalt, Auswahl, Wahlfreiheit bedeutet nicht automatisch und zwangsläufig mehr Sicherheit. Apples AppStore und wie sie ihn führen und sicherheitsmäßig im Griff haben (nämlich so ziemlich gar nicht) beweist es, dass diese Argumentation ein Scheinargument ist und die Wirklichkeit anders aussieht.
-4
AndiSkater29.09.20 18:27
BarbedAndTanged
Warum fallen denn für Hosting etc der Spotify App weniger kosten als für andere Apps an? Die benutzen die gleichen von Apple bereitgestellten Entwicklerwerkzeuge, Dienste und Infrastruktur wie alle anderen Entwickler.

Betrachten wir es mal so. Apple bietet für jede App die gleichen Dienste an (Hosting usw.). Nun gibt es schon mal kostenlose Apps, da bekommt Apple nichts, außer die 99€ jährliche Entwicklergebühr.
Bei einmaligen Käufen bekommt Apple 30% vom Kaufpreis...z.B. 0,30€ von 1€. OK.
Aber bei z.B. Spotify bekommt Apple monatlich 30% von 10€, also 3€.
Und dabei stellt Apple für Spotify dabei nicht wirklich mehr bereit als für die kostenlose oder die 1€ App... Apple hostet ja nicht die ganze Musik von Spotify.
Ich finde, dass da eben durch dieses "alle über einen Kamm scheren" ab einem gewissen Punkt ein starkes Missverhältnis entsteht und man da vielleicht differenziertere Gebühren erheben sollte...
+2
MacPiet29.09.20 18:34
sierkb
MacPiet
Wo wird zur Zeit mehr verdient, unter iOS oder bei Android wo es Alternativen gibt?

Als wenn das alles und das Wichtigste wäre. Wenn Entwickler wegbleiben, wird überhaupt nix mehr verdient, dann stehste da mit Deinem Laden und bettelst darum, dass überhaupt jemand reinkommen möge.

Meine Frage ist wo Entwickler mehr verdienen, nicht Apple oder Google.
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sierkb29.09.20 18:46
MacPiet
sierkb
MacPiet
Wo wird zur Zeit mehr verdient, unter iOS oder bei Android wo es Alternativen gibt?

Als wenn das alles und das Wichtigste wäre. Wenn Entwickler wegbleiben, wird überhaupt nix mehr verdient, dann stehste da mit Deinem Laden und bettelst darum, dass überhaupt jemand reinkommen möge.

Meine Frage ist wo Entwickler mehr verdienen, nicht Apple oder Google.

Die Frage ist für einen Entwickler dann nicht mehr relevant, wenn er die Bürde, die er dafür zu tragen hat und die Auflagen und Komplikationen, die damit verbunden sind, nicht mehr bereit ist, zu tragen und eben keine Lust mehr hat, dafür weiter zu entwickeln, ihm die Bürde zu hoch ist – völlig unabhängig des Profits, den er damit evtl. generiert. Völlig egal, ob er da nun mehr verdienen würde als woanders bzw. wo er mehr verdient. Manche Entwickler sind eben nicht mehr so ohne Weiteres bereit dazu, alles auf sich zu nehmen, jede Auflage, jede Gängelung weiter hinzunehmen und Energie und Nerven zu lassen. Ab einem gewissen Punkt kann etwas kippen. Nicht jeder ist bereit dazu, mit sich alles machen zu lassen und unterm Strich mehr Schmerz und Pein zu haben als davon zu profitieren. Ab einem bestimmten Level und wenn die Gängelung und Entscheidungen nach Gutsherrenart und die Hürden zu hoch sind und man nur noch Knüppel zwischen die Beine bekommt, ist es nur noch schmerzhaft und die Energie und Nervenbelastung zu hoch, die man reinstecken muss, und der Entwickler fragt sich: warum tue ich mir das eigentlich an, ist es das eigentlich wirklich wert?
-2
Cupertimo29.09.20 19:54
Soll Apple ruhig einen Alternativ-AppStore einbinden. Ich hoffe dann, dass sich das System dann dank miserabler Apps bei einigen Usern schön zerschießt.
-1
Dunkelbier29.09.20 22:12
Sollte das so kommen, ist man gezwungen, jeder Drecksbude seine Daten zu offerieren. Nein danke. Wie früher. Da habe ich oft verzichtet.

Übrig werden kleine Entwickler bleiben, für diese 30% ein hervorragendes Angebot darstellt.
0
Mecki
Mecki29.09.20 22:20
sierkb
Was macht'n Apple eigentlich, wenn man sie seitens der Anbieter/Entwickler stehenlässt, für ihre Plattform nicht mehr entwickelt, sie außen vor lässt, sie boykottiert?
Ach, das geht? Laut diverser Poster hier ist das keine Option, weil Apple hat (angeblich) ein Monopol und wenn du einen Monopol Anbieter boykottierst, dann bist du selber weg von Fenster, weil du dann keinen Markt mehr hast.

Nur das wird nie passieren. Im App Store von Apple steckt enorm viel Geld, Mrd von Dollar, die nur darauf warten, dass Entwickler sie abholen. Irgendwer wird sie dort abholen. Wenn irgendwo Geld zu holen ist, hat es bisher immer jemand abgeholt. Die Entwickler, denen Apples vorgehen nicht passt, die sollen bitte genau das tun und einfach gehen, weil dann machen sie Platz für neue Entwickler, die sehr gut damit fahren wie Apple aktuell vorgeht und die nur dank Apple mehr als genug Gewinne einfahren werden. Ich kann auf diese Entwickler verzichten, ich wette ich finde neue, denen Sicherheit und Privatsphäre wichtig sind und die nicht habgierig sind, denn die meisten Entwickler verdienen auch mit 70% mehr als gut und die, die es nicht tun, die würden auch mit 100% nicht gut verdienen, weil niemand kann mir erzählen, dass es auf diese 30% ankommt bei den Umsatzzahlen, sondern deren App taugt nichts oder deren Vermarktungskonzept taugt nichts oder sie haben viel zu hohe Unkosten und an nichts davon ist Apple schuld.

styler82
Apple sollte einen globalen Schalter in den Systemeinstellungen anbieten, der dem Nutzer alternative Stores erlaubt.
Und dann wird es ein paar Wochen dauern, bis die erste App einen Weg findet, den umzulegen und dann dein Gerät komplett mit Malware zu überziehen. Der einzige Schalter, den Schadsoftware garantiert nie umlegen kann, ist der, der nicht existiert oder gar nicht in Software steuerbar ist, also ein physischer Schalter. Genau aus diesem Grund hat Apple z.B. die Touch ID Komponenten komplett vom System getrennt - es ist physisch unmöglich das Software diese angreift, weil Software kann gar nicht an diese Komponenten ran. Und das unterscheidet das System im iPhone von fast allen Android Geräten mit ähnlicher Funktion, daher kam es hier schon oft zu Problemen (Fingerabdrücke wurden unter Android z.B. schon entwendet, bei Apple physisch unmöglich).

sierkb
Die Frage ist für einen Entwickler dann nicht mehr relevant, wenn er die Bürde, die er dafür zu tragen hat und die Auflagen und Komplikationen, die damit verbunden sind, nicht mehr bereit ist, zu tragen und eben keine Lust mehr hat, dafür weiter zu entwickeln, ihm die Bürde zu hoch ist
Und warum tut er es dann? Warum geht er dann nicht einfach, wenn das alles so schrecklich und so unrentabel ist? Weil das nicht stimmt. Die meisten Entwickler überleben überhaupt nur dank Apple, das ist die Wahrheit. Ohne die Einnahmen aus dem App Store von Apple hätten sie schon lange zu sperren können. Womit Apple eigentlich beweist, dass sie alles richtig machen, auch für die Entwickler. So gesehen ist es nahezu geisteskrank jetzt zu fordern, dass Apple alles genauso falsch machen soll wie die Konkurrenz von dessen Einnahmen die meisten Entwickler eben nicht leben können. Zeigt mal wieder, man muss nicht unbedingt besonders clever sein, um Sotware entwickeln zu können.
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