App kostenlos, Inhalte teuer - Apple einigt sich mit Wettbewerbshütern
Apple wurde in den letzten Jahren häufiger dafür kritisiert, im App Store nicht deutlich genug zu machen, ob eine
App nun wirklich kostenlos ist oder ob möglicherweise InApp-Käufe anfallen. Gerade bei Spielen ist es inzwischen üblich, den Titel kostenlos anzubieten, im Spiel dann aber (oft erforderliche) Zusatzinhalte zu verkaufen. Ein Blick auf die Charts des App Stores zeigt, dass die finanziell erfolgreichsten Spiele fast allesamt kostenlos sind.
Wettbewerbshüter der EU, allen voran Italiens, stießen sich an der Art und Weise, wie diese nur vordergründig kostenlosen Apps dargestellt werden. Es führe Kunden in die Irre, wenn eine App den Zusatz "kostenlos" im App Store führe, dann aber weitere kostenpflichtige Inhalte nach sich ziehe.
Jetzt wurde allerdings entschieden, die
Angelegenheit nicht weiter zu verfolgen, denn eine im November erfolgte Änderung räumte die Kritik weitgehend aus. Apple hatte vor etwas mehr als zwei Monaten nämlich die Beschriftung der Buttons im Store geändert und kam somit den Forderungen der Wettbewerbshüter nach.
Apps mit InApp-Käufen lassen sich
nicht mehr über den Button "Gratis" beziehen, stattdessen verwendet Apple jetzt die Bezeichnung "Laden". Im Englischen lautete die Beschriftung zuvor "Free", seit November ist es hingegen "Get". Mit denselben Vorwürfen sahen sich auch Google, Amazon sowie der Spielehersteller Gameloft konfrontiert. Alle folgten der Weisung, nicht mehr mit dem Begriff "kostenlos" werben zu dürfen, wenn die jeweiligen Apps darauf ausgelegt sind, erst während der Verwendung Geldzahlungen zu fordern.
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