Apple kündigte eine eigene, auf dem Qi-Standard basierende Ladematte gemeinsam mit dem iPhone 8 und iPhone X im September 2017 an. Diese sollte Anfang 2018 auf den Markt kommen – doch Frühjahr und Sommer 2018 verstrichen ohne Produkteinführung. Zu dieser Zeit kamen auch einige Gerüchte auf, dass sich Apple bei der Entwicklung verzettelt hat. Im März 2019 gab Apple schließlich bekannt, dass AirPower gescheitert und das Projekt eingestellt ist – für den Konzern ein Fiasko: Obwohl es sich nur um ein kleines Accessoire handelte, drangen Berichte über das Scheitern sogar in die Mainstream-Presse vor.


Das Besondere an der Apple-Ladematte war, dass sich bis zu drei Geräte völlig frei auf der Ladematte verteilen und kabellos laden lassen. Bei anderen Ladegeräten lässt sich entweder nur ein Gerät gleichzeitig aufladen oder diese müssen in fest eingezeichneten Bereichen platziert werden. Apple soll, so die Gerüchteküche, große Probleme mit der Hitzeentwicklung der Ladematte gehabt haben – und dies sei auch der Grund für die Einstellung der Entwicklung gewesen.

Bilder aufgetaucht
Der Twitter-Leaker "Mr. White", welcher schon in der Vergangenheit diverse Bilder von internen Apple-Prototypen veröffentlicht hat, stellte nun vier Bilder einer zerlegten AirPower-Station über Twitter bereit:


Ursprünglich stammen diese Bilder von der chinesischen Video-Plattform Bilibili. Momentan gibt es keine Möglichkeit, die Authentizität der Bilder zu bestätigen. Gut zu erkennen sind die überlappenden Induktionsspulen wie auch die komplexe Steuerelektronik der AirPower-Ladematte.

"AirPower Lite"?
Schon aus mehreren Quellen gab es Gerüchte, dass Apple noch nicht vollständig das Projekt einer eigenen Ladematte beerdigt habe. Eine abgespeckte und günstigere Variante (etwa 100 bis 150 Dollar) befinde sich aktuell in der Entwicklung. Wahrscheinlich würde Apple die Ladematte aber nicht unter dem Namen "AirPower" veröffentlichen, da dieser zu sehr mit dem Scheitern des ursprünglichen Konzeptes assoziiert wird.