Apple-Aktie erholt sich wieder
Lange waren Apple-Anleger verwöhnt und konnten Kurszuwächse beobachten, die sonst nur bei sehr wenigen Wertpapieren vorhanden waren. Zahlreiche Marktbeobachter hielten es auch für sehr wahrscheinlich, dass Apple als erstes Unternehmen einen Börsenwert von einer Billion Dollar erreichen kann. Allerdings kam es ganz anders und nach dem Höchststand im Sommer 2015 stürzte die Aktie innerhalb weniger Wochen ab - von über 120 Euro auf nur noch 90 Euro. Ende 2015 erholte sich der Aktienkurs wieder und überschritt die Marke von 110 Euro - dann setzte jedoch vermehrt Misstrauen der Anleger ein.
Unter anderem herrschte vermehrt Sorge, wie abhängig Apple vom chinesischen Markt ist, auf den das Unternehmen sehr stark setzt. Die Bekanntgabe der Zahlen für das abgelaufene erste Jahresquartal, bei dem Apple den meisten Erwartungen nicht gerecht wurde, versetzte dem Wertpapier einen enormen Dämpfer. Auf unter 80 Euro ging die Aktie zurück und befand sich damit auf dem schlechtesten Wert seit knapp zwei Jahren. Nicht hilfreich war auch die Bekanntmachung des Großinvestors Carl Icahn, sich von sämtlichen Apple-Aktien getrennt zu haben.
Im Mai war jedoch wieder eine Erholung zu beobachten und der Aktienkurs stieg kontinuierlich. Mit einem Kurs von rund 90 Euro entspricht dies einem Zuwachs von knapp 13 Prozent innerhalb von vier Wochen. Unter anderem sorgte eine Meldung des bekannten Investors Warren Buffett für etwas mehr Vertrauen: Buffet stieg nämlich im großen Stile in Apples Wertpapier ein investierte mehr als eine Milliarde Dollar. Apples Marktwert liegt nun wieder bei rund 550 Milliarden Dollar - und die Prognosen fallen sehr viel zuversichtlicher aus als noch vor einem Monat.