Apple: Bei Apple Music gibt es noch Hausaufgaben zu machen
Nach der Markteinführung von Apple Music
zeigten sich viele Tester erstaunt, wie umständlich und verworren die Bedienung im Vergleich zu anderen Apple-Lösungen oft ausfällt. Aus diesem Grund fielen die Testberichte auch ziemlich durchwachsen aus, denn an vielen Stellen muss man sich erst durch lange Menüs kämpfen oder sich über Fehler ärgern. In einem Gespräch mit dem Guardian gibt Apples "Vice President of iTunes International" an, dass man sehr viel Rückmeldung zu Apple Music erhalten habe und es in der Tat noch einiges an Hausaufgaben für Apple gebe.
Bessere Playlists, Inhalte und iTunes ConnectIm Interview erklärt Oliver Schusser, man verbessere nicht nur weiterhin Playlists und redaktionell betreute Inhalte, auch neue Funktionen sowie Aufräumarbeiten seien geplant. Seinen Aussagen zufolge wachse auch Apple Music Connect weiter. Immer mehr Künstler treten dem Angebot bei und veröffentlichen Inhalte für ihre Fans - allerdings gebe es auch bei Apple Music Connect noch Verbesserungspotenzial.
Tonnen an FeedbackDirekt auf die Nutzerbeschwerden bezüglich komplexer Bedienung und umständlicher Handhabung angesprochen antwortet Schusser (
), man versuche jeden Tag aufs Neue, den Dienst besser zu machen. Die Markteinführung von Apple Music sei enorm gewesen - der Dienst startete zeitgleich in 110 Ländern, was Apple natürlich auch Tonnen an Feedback brachte.
Android-App kommt pünktlichSchusser bekräftigt, dass die Vorstellung der Android-App für Apple Music wie geplant in diesem Herbst erfolge. Zwar stehe Apple noch viel Arbeit bevor, sowohl Android- als auch Sonos-Nutzer erhalten die App aber in diesem Jahr. Keine Angaben gibt es hingegen, wie sich die Abonnentenzahlen in den vergangenen Wochen entwickelten. Die letzte offizielle Stellungnahme stammt von Anfang August, als Eddy Cue bestätigte, dass schon 11 Millionen Testaccounts angelegt wurden. Angeblich zählen 80 Prozent davon zu den "aktiven" Nutzern, wohingegen nur 20 Prozent Apple Music gar nicht mehr verwenden. Ein Marktforschungsunternehmen hatte hingegen berichtet, rund die Hälfte der Testaccounts liegen angeblich brach. Wer bislang noch keinen Testaccount hat, kann sich hier für die drei Monate kostenlosen Zugriff registrieren: