Apple-Brille: Testproduktion angeblich absolviert, Marktstart rückt näher
2022 soll nicht nur das Jahr besonders vieler neuer Macs sein, auch eine weitere Produktkategorie steht in den Startlöchern. Inzwischen ist die Mehrheit der Marktexperten davon überzeugt, dass Apple im Sommer oder im Herbst einen ersten Blick auf die AR-/VR-Brille ermöglicht, wenngleich bis zum Verkaufsstart dann noch einige Monate vergehen dürften. Aus Kreisen der Zulieferer ist nun zu
hören, Apple habe längst mit der Testproduktion begonnen und die zweite Phase abgeschlossen. Bei diesen "Engineering Validation Tests" (EVT) geht es darum, mögliche Probleme in Hinblick auf die Massenfertigung zu erkennen. Außerdem wird überprüft, ob die Prototypen auch den definierten Qualitätskriterien standhalten.
Grundsätzlich funktionierende Devices in der TestphaseIn der Phase EVT2 funktionieren die Geräte bereits, es handelt sich aber noch nicht zwangsläufig um exakt jene Ausführungen, die später auch auf den Nasenrücken der Nutzer stehen. So ist es noch möglich, kleinere Änderungen vorzunehmen – sofern größere Anpassungen erforderlich wären, müsste hingegen die Markteinführung nach hinten verschoben werden. Der Zähler "2" weist darauf hin, dass es sich um einen neuen Versuch handelt, nachdem im ersten Durchlauf noch Probleme zu adressieren waren. Auf EVT folgt der DVT (Design Validation Test), welcher allerdings weitgehend nur noch der Optimierung von Fertigungsanlagen dient. Mit dem PVT, dem Production Validation Test, findet später die Generalprobe statt, oft gelangen Produkte dieser Phase bereits in den Handel.
Das technisch Machbare – zu hohen PreisenDen bisherigen Berichten zufolge richtet sich die erste Generation der Apple-Brille noch nicht an die breite Masse. Apple wolle demnach das technisch Machbare voll ausnutzen und die Produktkategorie neu definieren – dies allerdings zu erwarteten Preisen von mindestens 3000 Dollar. Sehr geringes Gewicht, zwei integrierte 4K-Displays (andere Meldungen sprachen gar von 8K), 15 optische Module, Augen-Tracking, Hand-Tracking, mindestens zwei leistungsfähige Prozessoren und vieles mehr haben nun einmal ihren stolzen Preis.