Apple Car: Apple rekrutiert Tesla-Veteranen zur Leitung von Projekt Titan
In der Abwerbeschlacht zwischen Apple und dem Elektrofahrzeugpionier Tesla im Silicon Valley verbucht Apple erstmals die Anstellung eines früheren Mitglieds der Tesla-Führungsriege: Chris Porritt, bis vor einem Jahr Teslas Vizepräsident für Fahrzeugtechnik, wechselt den Informationen von Electrek zufolge zu Apple. Dort dürfte er die Leitung des Projekts »Titan« übernehmen, dessen Ziel die Entwicklung des Apple Car ist.
ProjektleiterNatürlich hält sich Apple bei der Beschreibung von Porritts Position bedeckt. Offiziell ist er »Special Projects Group PD Administrator«, allerdings haben bisher alle mutmaßlich für das Apple Car eingestellten Persönlichkeit ein »Spezialprojekt« als Arbeitsbereich. Porritt ersetzt Steve Zadesky, der bisher als Projektleiter von Titan galt, aber im Januar 2016 aus persönlichen Gründen überraschend
seinen Abschied nahm.
Bisherige Stationen: Tesla und Aston MartinBei Tesla war Porritt in verantwortlicher Position an der Entwicklung der Modelle S, X und 3 beteiligt. Er verließ das Unternehmen im vergangenen Jahr. Er folgt nun einer Reihe von niederrangigeren Wechslern, wegen denen Tesla-CEO Elon Musk Apple
im Oktober als »Tesla-Friedhof« beschrieb, der diejenigen Techniker aufnehme, die bei Tesla gefeuert worden seien.
Den früheren Kollegen Porritt wird er damit aber wahrscheinlich nicht gemeint haben. Diesen lobte er bei dessen Einstellung 2013 als »hervorragenden Techniker«. Das habe er unter anderem bei seinem vorhergehenden Arbeitgeber Aston Martin unter Beweis gestellt. Dort leitete er die Entwicklung berühmter Automodelle wie dem One-77, dem V12 Zagato und dem DB9.
Apple-Car-Zentrum in BerlinErst gestern wurde bekannt, dass Apple neben dem Firmengelände in
Sunnyvale auch in der deutschen Bundeshauptstadt
Berlin ein Zentrum für die Entwicklung des Apple Car eingerichtet haben soll. Dabei sollen auch schon konkrete Vorbereitungen für die Markteinführung des Produkts im Jahr 2019 oder 2020 getroffen werden. Die Herstellung solle unter anderem das österreichische Unternehmen Magna aus Graz übernehmen.
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