Apple Car Hauptthema auf Aktionärstreffen
Gestern kamen stimmberechtigte Apple-Aktionäre zum jährlichen Treffen in Apples Hauptsitz in Cupertino zusammen. Auf dem Treffen wurden unter anderem alle von Apple eingebrachten Anträge von Aktionären verabschiedet, wobei die Kompensationen für Apples Führungsteam relativ hohe 25,37 Prozent an Nein-Stimmen kassierte.
Zentrales Thema auf dem Treffen waren dieses Mal die Gerüchte über ein Apple Car und die Beziehung zum Elektroauto-Hersteller Tesla. Apple-CEO Tim Cook wich den Fragen der Aktionäre konsequent aus, sodass es
keinerlei Bestätigung der Apple-Car-Gerüchte gab. Stattdessen stellte Tim Cook das im vergangenen Jahr mit iOS 8 vorgestellte CarPlay in den Mittelpunkt. Es solle sicherstellen, dass iPhone-Nutzer beim Einstieg in ein Auto nicht das Gefühl haben, sich im letzten Jahrhundert zu befinden. Den Vorschlag eines Aktionärs, Tesla zu übernehmen, konterte Cook mit dem Gegenvorschlag, dass Tesla stattdessen CarPlay integrieren sollte. Auch bei weiteren Nachfragen gab es nur einen Verweis auf CarPlay.
Diversität war ebenfalls Thema des Aktionärstreffen. Den Vorschlag von Jesse Jackson, einen Afroamerikaner in das Board of Directors zu holen,
nahm Tim Cook zum Anlass, Diversität zu einem Lebensthema zu erklären, an deren Umsetzung er bis zum Tod arbeiten will. Mit Verweis auf Lisa Jackson erklärte er aber zugleich, sie nicht zu Apple geholt zu haben, weil sie Afroamerikanerin ist, sondern weil sie perfekt sei. Auf den ebenfalls von Jesse Jackson geäußerten Vorschlag, die Auslandsgewinne nochmals in den USA zu versteuern, um sie im Innland zu investieren, ging Cook nicht ein.
Darüber hinaus kamen auf dem Treffen noch verschiedene andere Themen zur Sprache. So hat Apple eigenen Angaben zufolge in den vergangenen 15 Monaten insgesamt 23 Unternehmen übernommen. Auf die im vergangenen Sommer bekanntgegebene Kooperation zwischen Apple und IBM angesprochen, bemühte Cook eine Analogie:
Die Partnerschaft mit IBM sei wie Handschuhe an den Händen. Zum Thema China sieht sich Apple, ohne konkrete Zahlen zu nennen, als größtes US-Unternehmen in China, müsse aber immer noch den chinesischen Markt verstehen lernen. In den kommenden 15 Monaten will man 40 weitere Apple Stores in China eröffnen.
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