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Apple Car: Tim Cook bestätigt erstmals Apple-Projekt für »autonome Systeme«

Seit geraumer Zeit ist es ein offenes Geheimnis, dass Apple ein Projekt vorantreibt, das sich mit der Entwicklung eines eigenen Autos oder zumindest eines Systems für selbstfahrende Autos beschäftigt. Allerdings gab es niemals eine offizielle Stellungnahme von einem Mitglied des Managements zu diesem »Projekt Titan«. In einem Interview mit Bloomberg zeigte sich CEO Tim Cook nun aber ungewöhnlich informativ, als die Sprache auf das Thema Kraftfahrzeuge kam.


Bestätigung eines Projekts
Der gesamte Automarkt sei im Augenblick in einer aufregenden Phase, gab er zu Protokoll. Gleich drei Entwicklungslinien seien vielversprechend: selbstfahrende Autos, Elektroantriebe in Autos und das Konzept von Car Sharing. Auf die Frage, ob Apple dabei den Anschluss verliere, gab er an: „Wir konzentrieren uns auf autonome Systeme. Sie sind eine Kerntechnologie, die wir für sehr wichtig halten.“ Unter autonomen Systemen versteht man vor allem Computer-gestützte, selbstfahrende Autos. „Wir sehen sie als die Mutter aller KIs (Künstliche Intelligenz) an“, ergänzte Cook und sagte daraufhin noch einmal konkret: „Es wahrscheinlich das schwierigste KI-Projekt, an dem wir aktuell arbeiten.“


Damit hat Cook erstmals bestätigt, dass es ein entsprechendes Projekt bei Apple gibt, obwohl er gleich darauf klarstellte, dass »Super-KI« sei auch außerhalb des Automobilmarktes sinnvoll. Natürlich verweigerte er auch eine klare Bestätigung, dass ein Apple Car in der Entwicklung sei. „Aus Produktsicht sagen wir natürlich nicht, was wir tun werden.“

Projekt Titan
Die Gerüchteküche verfolgte das Projekt Titan in den letzten Monaten intensiv. Immer wieder drangen Berichte an die Öffentlichkeit, dass es personelle Umstrukturierungen gegeben habe, an deren Ende Apples Hardware-Veteran Bob Mansfield die Projektleitung übernahm und dem gesamten Vorhaben einen Neustart verordnete. Seither spekuliert man darüber, dass Apple in der Tat von einem eigenen Apple-Auto Abstand genommen hätte und sich vorerst auf das zugrunde liegende selbstfahrende »autonome System« konzentriere. Sobald diese bereit sei, folge die Entscheidung, ob Apple auch ein zugehöriges Auto entwickle oder das System an andere Kfz-Hersteller vermiete. In Apples Zukunftsvision des Automobilmarkts spielt übrigens auch das oben genannte Car Sharing eine wichtige Rolle. Demzufolge wäre ein Apple Car nicht etwa ein Produkt, das sich die Kunden als Privatbesitz kaufen, sondern eher eine »Hardware-Dienstleistung«, die von vielen Menschen geteilt wird.

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Kommentare

zacwinter13.06.17 16:00
Wahrscheinlich nur bestätigt, weil es nicht mehr anders geht .... und so wieso schon jeder weiss
0
jensche13.06.17 16:02
Der mit der richtigen Akkutechnologie wird gewinnen.

Elektroautos gibts seit über 100 Jahren... Es wird Zeit endlich mal für einen Durchbruch. Dafür braucht aber neue Akkutechnologien.
+7
Mostindianer13.06.17 16:08
zacwinter
Wahrscheinlich nur bestätigt, weil es nicht mehr anders geht .... und so wieso schon jeder weiss

Finde ich auch, weil nur bis zu einem gewissen Punkt kann man es geheim halten, Wenn man autonome Autos (autonome Systeme) richtig testen möchte, geht dies nicht anders, als diese Technologien in die freie Wildbahn zu entlassen, u. a. in den täglichen Strassenverkehr.
0
__18068213.06.17 17:01
jensche

Die Akkutechnologie ist doch auch schon lange in den Schubladen. Die kommt jetzt nur scheibchenweise heraus, weil die Ölmafia mitsamt unserer korrupten Politik(er) eine schnelle Änderung nicht zulässt.
-6
subjore13.06.17 17:14
jensche
Der mit der richtigen Akkutechnologie wird gewinnen.

Elektroautos gibts seit über 100 Jahren... Es wird Zeit endlich mal für einen Durchbruch. Dafür braucht aber neue Akkutechnologien.

Ich habe mal einen ganz interessanten Bericht dazu gelesen. Die nächste Akku Technologie wird nicht am Anfang viel besser sein, als die aktuelle. Die aktuelle hat schon sehr viele Optimierungen erfahren. Die Akku Kapazität wird durch eine neue Technologie nicht sprunghaft ansteigen, sondern nur weitere Verbesserungen möglich machen. Allgemein kann man auch mit ner neuen Akkutechnologie nur mit einer Verdoppelung der Kapazität innerhalb der nächsten 10 Jahren rechnen.
0
Pixelmeister13.06.17 18:41
Madlook
Die Akkutechnologie ist doch auch schon lange in den Schubladen.
Zusammen mit dem Automobil-Fusionsreaktor, den Plänen für billige Consumer-Raumschiffe, den Beweisen für die Fake-Mondlandung und den Area-51-Akten.
+9
aMacUser
aMacUser13.06.17 19:01
Madlook
jenscheDie Akkutechnologie ist doch auch schon lange in den Schubladen. Die kommt jetzt nur scheibchenweise heraus, weil die Ölmafia mitsamt unserer korrupten Politik(er) eine schnelle Änderung nicht zulässt.
In den Schubladen gibt in der Tat ganz viele Konzepte, allerdings sind die alle aktuell wirtschaftlich nicht praktikabel. Da gab es in der letzten Zeit ja einige Berichte über verschiedene Akkutechnologien.
+1
chrissli13.06.17 19:22
jensche
Der mit der richtigen Akkutechnologie wird gewinnen.

Elektroautos gibts seit über 100 Jahren... Es wird Zeit endlich mal für einen Durchbruch. Dafür braucht aber neue Akkutechnologien.

Die richtig Technik ist jetzt schon vorhanden. Tesla zeigt doch das Reichweiten von 350-450km ohne Probleme machbar sind. Jetzt fehlt somit nur noch die richtige Infrastruktur noch bessere Ladetechniken. Der Tesla Supercharger braucht 20min für 80% - neuere Systeme die von VW und co. entwickelt werden sind sogar noch schneller. Sobald hier ein Standard etabliert wird und ein gutes Netz entsteht können Elektroautos sich auch mit aktueller Akkutechnik durchsetzen.
+4
MKL
MKL13.06.17 19:56
chrissli

Wenn sich die Automobilhersteller nur auf einen Akkustandard einigen könnten.
Dann könnte man an Tankstellen einfach leer gegen voll austauschen und weiter gehts.

Da gab es mal so ein Startup, doch kaum ein Hersteller wollte mitmachen.
+1
aMacUser
aMacUser13.06.17 20:00
MKL
chrissliWenn sich die Automobilhersteller nur auf einen Akkustandard einigen könnten.
Dann könnte man an Tankstellen einfach leer gegen voll austauschen und weiter gehts.

Da gab es mal so ein Startup, doch kaum ein Hersteller wollte mitmachen.
Das kann gar nicht funktionieren. Die Akkus in den Elektroautos sind keine kleinen Teile wie die normale Autobatterie bei Verbrennnungsautos, sondern sind Teile, die so groß wie die ganze Grundfläche sind. Die kannst du gar nicht mal eben tauschen.
+1
Dante Anita13.06.17 21:10
Auch wenn es schade ist, sehe ich derzeit noch keine einheitliche Ladetechnik kommen. Warum? Weil schnelleres Laden und höhere Kapität derzeit der Wettbewerbsvorteil schlechthin sind. Kein Hersteller gibt das gerne aus der Hand.
Erst wenn Elektroautos mehr Zulassungen haben als alle anderen, wird sich hoffentlich ein Sytem herauskristallisieren.
+1
Dante Anita13.06.17 21:10
Auch wenn es schade ist, sehe ich derzeit noch keine einheitliche Ladetechnik kommen. Warum? Weil schnelleres Laden und höhere Kapität derzeit der Wettbewerbsvorteil schlechthin sind. Kein Hersteller gibt das gerne aus der Hand.
Erst wenn Elektroautos mehr Zulassungen haben als alle anderen, wird sich hoffentlich ein Sytem herauskristallisieren.
-2
Eventus
Eventus13.06.17 21:15
aMacUser
Die Akkus in den Elektroautos sind keine kleinen Teile wie die normale Autobatterie bei Verbrennnungsautos, sondern sind Teile, die so groß wie die ganze Grundfläche sind. Die kannst du gar nicht mal eben tauschen.
Wenn man die Akkus an jeder Tankstelle wechseln könnte, müssten sie nicht so gross sein (und die Autos wären entsprechend leichter). An ein Dock heranfahren, wo der Akku durch einen automatischen Mechanismus ausgetauscht wird, und nach zwei-drei Minuten mit vollem Akku wegfahren, der für ca. 100 km reicht, das wärs!
Live long and prosper! 🖖
-1
eMac Extreme13.06.17 21:35
aMacUser
Das kann gar nicht funktionieren. Die Akkus in den Elektroautos sind keine kleinen Teile wie die normale Autobatterie bei Verbrennnungsautos, sondern sind Teile, die so groß wie die ganze Grundfläche sind. Die kannst du gar nicht mal eben tauschen.

Das Startup, welches MKL wahrscheinlich meinte, heißt TESLA. Im folgenden Video hat Tesla diese Technik bereits öffentlich präsentiert:

Damit man einen Einblick von der Technik erhält, hier nochmals aus einem anderen Blickwinkel:
0
vincentmac13.06.17 21:58
Gewicht eines 90kwh Tesla Akku circa 540kg.
Irrsinn mit so viel Akkugewicht staendig rumzufahren! Da sind noch Welten dazwischen ,was man im Gegensatz aus einem 90l Benzintank an Energie rausbekommt.
-1
kennytb
kennytb13.06.17 22:06
Habe heute einen Bericht gelesen, wo nach die Herstellung der Akkus so viel CO2 produziert, das ein Benziner 8 Jahre lang benötigt um das auszustoßen.

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aMacUser
aMacUser13.06.17 22:42
eMac Extreme
aMacUser
Das kann gar nicht funktionieren. Die Akkus in den Elektroautos sind keine kleinen Teile wie die normale Autobatterie bei Verbrennnungsautos, sondern sind Teile, die so groß wie die ganze Grundfläche sind. Die kannst du gar nicht mal eben tauschen.

Das Startup, welches MKL wahrscheinlich meinte, heißt TESLA. Im folgenden Video hat Tesla diese Technik bereits öffentlich präsentiert:

Damit man einen Einblick von der Technik erhält, hier nochmals aus einem anderen Blickwinkel:
Da habe ich mich dann wohl geirrt.
Aber dieser Zeitvergleich in dem Video ist meiner Meinung nach unbrauchbar. Denn mit der Menge Sprit, die der getankt hat, kommt der vermutlich dreimal so weit, wie der Tesla. Und dann ist der angebliche Vorteil wieder relativ
Aber schneller als Laden ist das natürlich schon
Nur würde eine solche Anlange zum einen vermutlich extrem teuer werden, und zum anderen glaube ich nicht, dass die praktikabel ist, wenn die hochfrequentiert ist. Denn die Akkus müssen ja trotzdem noch geladen werden und während der Zeit werden die irgendwo unterirdisch gelagert. Und Lagerplatz = Kosten. Und man will da ja auch einen vollen Akku bekommen, und keinen teilvollen. Jetzt weiß ich zwar nicht, wie lange so ein Akku braucht, bis er voll ist. Aber wenn er nach 20 Minuten 80% hat, wird er die hundert Prozent nach 25 bis 30 Minuten haben (die letzten 20% werden langsamer geladen, um den Akku zu schonen (auch bei zB Smartphones)). Und wenn ich hier an der Tanke sehe, dass es zu Stoßzeiten enorme Schlangen gibt (bei 4 Zapfsäulen), dann wäre so eine Tauschstation vermutlich recht schnell "leer". Denn ein doppelt so großes Akku-Lager lohnt sich nicht, wenn man das nur 1 mal die Woche braucht.
0
PeKaEm
PeKaEm13.06.17 22:54
Meiner Meinung nach sollte man sich verstärkt darum bemühen, den Bestand an Fahrzeugen nachrüsten/umrüsten zu können. Offensichtlich gibt ja keine Fahrzeuge, die die versprochenen und beworbenen Emissionen auch nur annähernd einhalten.
0
Eventus
Eventus13.06.17 23:19
aMacUser
Du bringst gute Argumente.

Was denkst du, wären Akku-Tausch-Stellen geeignet, um die dort gelagerten Akkus als Stromspeicher zu nutzen, um die Überproduktion bzw. Engpässe bei Stromproduktion aus nicht konstanten Quellen (Wind/Sonne) auszugleichen?
Live long and prosper! 🖖
0
Arne 214.06.17 01:08
chrissli
Die richtig Technik ist jetzt schon vorhanden. Tesla zeigt doch das Reichweiten von 350-450km ohne Probleme machbar sind.

Ein einziger Anbieter schafft das mit Fahrzeugen die trotz hoher Verkaufspreise keinen Cent Gewinn abwerfen. "Ohne Probleme machbar" ist da vielleicht nicht ganz mein Eindruck Ich würde eher sagen mit enormem technischen und finanziellem Aufwand erreichen sie diese Reichweite
+1
nacho
nacho14.06.17 09:49
Warum nicht leere Akkus gegen volle tauschen?
Ich denke den Akku muss man nicht besitzen und ein automatischer tausch könnte in ein paar Minuten gehen.
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Eventus
Eventus14.06.17 10:16
nacho
Warum nicht leere Akkus gegen volle tauschen?
Ich denke den Akku muss man nicht besitzen und ein automatischer tausch könnte in ein paar Minuten gehen.
s. Diskussionsverlauf, besonders die Argumente von aMacUser.
Live long and prosper! 🖖
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klipschliefer14.06.17 15:54
vincentmac
Gewicht eines 90kwh Tesla Akku circa 540kg.
Irrsinn mit so viel Akkugewicht staendig rumzufahren! Da sind noch Welten dazwischen ,was man im Gegensatz aus einem 90l Benzintank an Energie rausbekommt.
Na, der Vergleich hinkt aber gewaltig. Tesla verzichtet auf ein Getriebe und die Motoren sind kompakter, ergo leichter. Man muss sich schon intensiver mit der Technik auseinander setzen, um einen Korrekten Vergleich zu ziehen.
0
vincentmac14.06.17 17:40
Ein Tesla Model S wiegt 2 Tonnen...
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aMacUser
aMacUser14.06.17 18:20
Eventus
aMacUser
Du bringst gute Argumente.

Was denkst du, wären Akku-Tausch-Stellen geeignet, um die dort gelagerten Akkus als Stromspeicher zu nutzen, um die Überproduktion bzw. Engpässe bei Stromproduktion aus nicht konstanten Quellen (Wind/Sonne) auszugleichen?
Das wäre durchaus möglich. Allerdings vermutlich auch nur sinnvoll umzusetzen, wenn die gelagerten Akkus eine hohe, berechenbare Lagerzeit haben. Denn wenn die Lagerzeit zum einen recht kurz wäre, dann musst du eigentlich immer dafür sorgen, dass die bei 100% Füllstand sind. Und wenn die Lagerzeit stark schwankend wäre, dann wäre das vermutlich noch weniger geeignet, da du dann erst recht nicht weißt, wann du die Akkus brauchst, und musst die auch immer auf 100% haben.
Wenn es jetzt allerdings "sehr lange" Mindestlagerzeiten gäbe, dann wäre das durchaus praktikabel, da du so einfacher vorhersagen kannst, wann du einen spezifischen Akku wieder für ein Auto benötigst.
In welchen Dimensionen man "kurz" und "lang" dabei sehen muss, weiß ich allerdings nicht, dazu habe ich von Ladezeiten, Stromnetz und der Ausdauer der Akkus zu wenig Ahnung. Ausdauer deswegen, weil wenn die durch das Stromnetz ständig ent- und beladen werden, leidet ja zwangsläufig die Maximalkapazität der Akkus.
+1

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