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Apple Car: Was vom eingestellten Projekt übrig bleibt

Bis zum Ende von Project Titan waren mehr als 2.000 Mitarbeiter direkt an der Entwicklung des Apple Car beteiligt. Die Entscheidung, das Projekt abzuwickeln, führte zu einer ersten Welle von Umstrukturierungen, in deren Rahmen viele Mitarbeiter entlassen oder intern versetzt wurden. Doch wie geht Apple konkret mit den Überresten des Titan-Projekts um?

Die Fakten: Zahlen und Maßnahmen
Bis Januar 2024 verfügte Apple über eine Flotte von 68 autonom fahrenden Testfahrzeugen und 162 registrierten Fahrern. Trotz der Einstellung des Projektes, hat Apple eine interessante Entscheidung bezüglich seiner Flotte getroffen. Laut einem Bericht von macReports wurden die Testfahrzeuge nicht außer Betrieb genommen, sondern bleiben in vollem Umfang registriert. Die Anzahl der berechtigten Fahrer hat Apple allerdings drastisch von 172 auf 15 reduziert. Diese Genehmigung bleibt bis zum 30. April 2025 bestehen.


Strategische Gründe für die Beibehaltung der Flotte
Die Entscheidung, die Testflotte aktiv zu halten, wirft Fragen nach dem „Warum“ auf. Hier einige plausible Erklärungen:
  • Verkauf des geistigen Eigentums: Apple könnte Interessenten für die im Rahmen des Projekts entwickelten Technologien suchen. Die Fahrzeuge dienen dabei als Demonstrationsobjekte für potenzielle Käufer.
  • Langfristige Archivierungsstrategien: Möglicherweise sieht Apple in den Forschungsdaten des Projekts Titan langfristigen Wert und benötigt Zeit, um die Ergebnisse zu sichern und für zukünftige Technologieentwicklungen nutzbar zu machen.
  • Geordnete Abwicklung: Die verbleibenden Mitarbeiter spielen möglicherweise eine zentrale Rolle in der geordneten und sorgfältigen Abwicklung der Projektressourcen.

Was bedeutet das Aus für Apple und die Tech-Welt?
Das Ende des Apple Car-Projekts ist nicht nur ein Rückschlag für Apple, sondern auch ein deutliches Zeichen für die Herausforderungen im Automobilsektor. Das Projekt Titan galt als Prüfstein für Apples Fähigkeit, seine Domäne über den Bereich der Unterhaltungselektronik hinaus zu erweitern. Die Weiterführung der Testflotte könnte jedoch darauf hindeuten, dass Apple die entwickelten Technologien nicht vollständig aufgeben will und sich Optionen für zukünftige Innovationen offen hält.

Kommentare

elBohu
elBohu03.05.24 12:34
Nach aktuellem Stand wollte ich gar kein Auto von Apple haben...
wyrd bið ful aræd
+1
LittleBOFH03.05.24 13:29
Denkbar wäre auch, dass das Projekt nicht komplett gecancelt wurde, sondern für unbestimmte Zeit auf Eis liegt, bis es neuere, bessere Technologien gibt, die einen Weiterbetrieb wieder sinnvoll erscheinen lassen…?
+1
Nebula
Nebula03.05.24 13:44
elBohu
Nach aktuellem Stand wollte ich gar kein Auto von Apple haben...
Feigling. 😉
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+4
AndreasDV03.05.24 14:13
Und Xiaomi bringt jetzt ihr E-Auto auf dem Markt, zu einen Preis, wo die deutschen Hersteller mal wieder blöde dastehen lassen
+6
PorterWagoner
PorterWagoner03.05.24 15:30
Ich hätte es so gerne gesehen, was sich Apple genau unter einem ganz neuen Auto vorstellt. Daher finde ich das Ende vom Projekt sehr schade.
+6
Wessalius03.05.24 19:38
Man muss aber auch sagen, dass Apple nie ein Wort über ein eigenes Auto verloren hat. Sollte meiner Ansicht nach nicht die Selben Nebenwirkungen wie die Ladematte haben.
+1
Hans.J
Hans.J04.05.24 11:22
Nebula
elBohu
Nach aktuellem Stand wollte ich gar kein Auto von Apple haben...
Feigling. 😉
Ich verstehe ihn 😉
+2
Thyl05.05.24 06:14
AndreasDV
Und Xiaomi bringt jetzt ihr E-Auto auf dem Markt, zu einen Preis, wo die deutschen Hersteller mal wieder blöde dastehen lassen
ein E-Auto zu bauen ist offensichtlich kein besonderes Problem. Zeigt die Unmasse neuer Modelle von Startups, die gerade in China den Markt überschwemmen. Das war auch nicht, worauf Apple hinauswollte. Vielmehr wollten sie autonomes Fahren auf ein neues Level heben. Das hätte man grundsätzlich auch bei einem Verbrenner machen können.

Anscheinend erwies sich das auch zehn Jahre nach Projektbeginn nicht als realisierbar. Wenn man die Ergebnisse bei den Konkurrenten betrachtet, wird das klarer. Autonom scheint bei Apple zu bedeuten: Der Fahrer kann währenddessen ein Nickerchen auf der Rückbank machen. Und de facto ist alles andere nicht wirklich autonom, und bringt wenig. Das hat noch keiner geschafft.

Würde mich nicht wundern, wenn Apple Berechnungen dazu angestellt hat, welche Rechenleistung an Bord eines solchen vollautonomen Autos notwendig wäre, um die Echtzeitfähigkeit sicherzustellen, und sie daher in etwa wissen, worauf sie warten müssen. Da Chipentwicklung immer ein unvorhersehbares Element enthält, halten sie die Technologie evtl eine Weile in Bereitschaft, sollte sich die Hardware entsprechend entwickeln.
+2
Thyl05.05.24 06:16
Das Geld wäre womöglich besser in die Entwicklung von Akkus mit höherer Energiedichte gesteckt worden statt in autonomes Fahren. Dann hätten wir jetzt vielleicht den Durchbruch im Bereich E-Autos, und die anderen Gerätekategorien Apples würden auch profitieren.
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