Apple Card hatte einen erfolgreicheren Start als jede andere Kreditkarte zuvor – sagt Goldman Sachs
Schon in der Vergangenheit machten es Banken ihren Kunden sehr einfach, eine Kreditkarte zu erlangen. Gerade dann, wenn Nutzer von der Finanzierungsoption über den Abrechnungsmonat hinaus Gebrauch machen, handelt es sich um ein lukratives Produkt für die Banken. Im Fall der Apple Card gibt es zwar keine Grundgebühr und die Zinsen für nicht ausgeglichene Monatsraten sind noch relativ moderat (verglichen mit anderen Kreditkarten), dafür funktionieren Beantragung und Inbetriebnahme aber einfacher denn je. Rund zwei Monate nach dem Start der Kreditkarte für US-Nutzer hat sich der CEO von Goldman Sachs zur Apple Card geäußert. Goldman Sachs ist jene Bank, welche Apple als Partner zur Abwicklung wählte.
Nie war eine Markteinführung erfolgreicherIn einem
Interview gibt CEO David Solomon an, mit der Apple Card habe man die erfolgreichste Kreditkarten-Einführung aller Zeiten hinter sich. Zwar gibt es keine genauen Zahlen, wie viele Kunden Apple und Goldman Sachs bereits gewinnen konnten, allerdings dürften sehr viele Nutzer angesichts der einfachen Handhabung zumindest aus Neugier zum Apple-eigenen Zahlungsmittel gegriffen haben. Ebenfalls keine Daten liegen vor, ob die große Anzahl an Neukunden auch regelmäßig mit der Apple Card bezahlen oder die Karte eher aus Interesse und weil viele Medien darüber berichteten bestellt wurde.
Goldman Sachs fand in Apple den idealen PartnerFür Goldman Sachs ist die Partnerschaft mit Apple die konsequente Fortführung einer noch recht jungen Strategie. Zwar sei die Apple Card erst einmal nicht sonderlich profitabel, wie David Solomon vor wenigen Monaten ausführte, allerdings gehe es diesmal nicht um schnellen Profit. Stattdessen müsse der Einstieg in die Zahlungswelt der Zukunft gefunden werden, bei der Kunden (und aktuelle Technologie) im Vordergrund stehen. Diesbezüglich müsse man langfristig denken und arbeite jetzt daran, ein Fundament aufzubauen. Dies beeinträchtige derzeit allerdings die Gewinne, erwähnt Solomon wohl auch in Hinblick auf Investoren.