Apple-Chips in 2-nm-Verfahren: TSMC kündigt Pläne zur Umstellung der Fertigung offiziell an
Beim Mac steht gerade eine wichtige Umstellung an, denn mit der Einführung des M2-Chips ändert sich auch das Fertigungsverfahren. Der M1 war mit einer Strukturbreite von 5 nm gefertigt, beim M2 sind es ebenfalls noch 5 nm. Schon im April hieß es, Apples Chiplieferant TSMC bereite sich bereits aktiv auf die nächsten Schritte an, denn auf 5 nm folgen bald 3 nm – und erstmals gibt es auch die
offizielle Bestätigung hinsichtlich des Zeitplans für die Verringerung auf 2 nm. 2021 wurde mit dem Bau der entsprechenden Fertigungsanlagen begonnen, 2023 soll die Testproduktion beginnen, 2025 möchte TSMC dann in der Lage sein, hohe Stückzahlen herzustellen.
Ab 2025 damit Apple-Chip mit 2 nm möglichFür Apple bedeutet das, ebenfalls im Jahr 2025 auf 2-nm-Chips umsteigen zu können. Einer etwas älteren Dokumentation von TSMC zufolge ist davon auszugehen, dass der Energiebedarf um 30 Prozent zurückgeht – vergleicht man die Werte mit einem 5-nm-Prozessor. Die Strukturbreite der neuen iPhone-Chips ab Herbst, gemeint ist der A16, soll angeblich bei 5 oder möglicherweise 4 nm liegen. Im Mac-Bereich dürfte der Umstieg auf 4 bzw. 3 nm dann mit dem Nachfolger des M2 erfolgen, wenngleich eine andere Meldung besagte, Pro- und Max-Varianten seien mit weniger als 5 nm geplant.
Zwei Jahre verspätetNachdem es TSMC jahrelang gelungen war, pünktlich wie ein Uhrwerk die Strukturbreiten zu verringern und ohne Verzögerungen neue Chip-Generationen zu ermöglichen, ist nun erstmals nicht alles nach Plan verlaufen. Eigentlich wollte TSMC nämlich schon 2023 mit der Massenproduktion beginnen, allerdings gestaltete sich die Umstellung weniger reibungslos als gedacht.
Samsungs und Intels PläneSamsung verkündete indes, ebenfalls 2025 bei 2 nm angelangt zu sein, Intel will sogar noch früher beginnen. Laut Nikkei Asia befinde man sich deutlich vor dem Zeitplan und könne Ende 2024 mit 1,8-nm-Technologie antreten. Allerdings ist nicht bekannt, ob es sich dabei schon um Massenproduktion oder nur um Testfertigung zur Erprobung handelt. Außerdem sind die Strukturbreiten nicht eindeutig zu vergleichen, da die Hersteller unterschiedliche Messverfahren anwenden.