Eine von Foxconn gebildete Bietergruppe für Toshibas Flash-Sparte sorgt für ungewöhnliche Allianzen zwischen eigentlichen Rivalen. Wenig überraschend ist Apples Beteiligung an dem Bündnis, da Foxconn mit großem Abstand Apples Hauptzulieferer darstellt. Doch auch Dell gehört dazu, was Apple und Dell zu Partnern beim Bieterwettstreit um die lukrative Chip-Sparte von Toshiba macht.


Bemerkenswert ist dies vor allem vor dem historischen Hintergrund. Als Apple-Mitbegründer Steve Jobs vor 20 Jahren zu Apple zurückkehrte, ließ sich Dell-Gründer Michael Dell zu einer ungewöhnliche Empfehlung hinreißen. Dell empfahl die Schließung von Apple und Auszahlung des verbliebenen Unternehmenswertes an Aktionäre. Steve Jobs kam dieser Empfehlung nicht nach und stellte ein Jahr später den ersten iMac vor, mit dem Apple der Wiederaufstieg gelang.

Doch sind solche Fauxpas in der Wirtschaft schnell Geschichte und nun könnte Apple nicht nur mit Dell koalieren, sondern auch mit Amazon, Google und Microsoft. Foxconn-Chef Terry Gou zufolge stehen die IT-Unternehmen vor der Unterzeichnung, um sich an dem Bieterbündnis zu beteiligen. Bereits mit im Boot ist Kingston. Ebenfalls im Gespräch sind noch Cisco und SoftBank.