Apple-Event: Was Apple auf der "Field Trip"-Veranstaltung zeigen könnte
In genau einer Woche veranstaltet Apple das nächste Event mit Titel "Let's take a field trip" - lasst uns einen Schulausflug machen. Die Veranstaltung unterscheidet sich allerdings deutlich von sonstigen Apple-Großereignissen. Als Veranstaltungsort wählte Apple nicht die eigenen Örtlichkeiten, also das Steve Jobs Theater im Apple Park, sondern San Francisco. Auch wenn es eine offizielle Einladungskarte gibt, ist diesmal alles mehrere Nummern tiefer gehängt. Dies hat einen guten Grund, denn es handelt sich nicht um ein typisches Apple-Event, sondern eine auf den Bildungsbereich zugeschnittene Veranstaltung. Spektakuläre Neuankündigungen für den Mac-Bereich sind daher außerordentlich unwahrscheinlich. Wir fassen zusammen, welche Themen Apple wohl abhandeln wird.
iPad, MacBook und andere Apple-HardwareDer Erfolgszug der Chromebooks im Bildungsmarkt macht Apple zu schaffen. Im letzten Jahr besagte eine Statistik, dass Chrome OS an Schulen inzwischen bei 58 Prozent Marktanteil liegt, wohingegen iOS innerhalb dreier Jahre von 26 auf 14 und macOS von 8 auf 5 Prozent zurückging. Für Apple ist das Event daher sicherlich auch eine Werbe-Veranstaltung, wie sehr man sich um Bildungseinrichtungen kümmert. Wie erwähnt sind große Hardware-Ankündigungen aber eher unwahrscheinlich, da Apple nahezu keine Tech-Presse eingeladen hat. Dass in derselben Woche neben der erwartete Aktualisierung der iPad-Reihe möglicherweise auch MacBook-Ankündigungen erfolgen, ist zwar denkbar, allerdings klingt ein späterer Zeitpunkt im Jahr plausibler.
Das digitale Klassenzimmer - eine Schule, viele GeräteIm letzten Jahr hatte Apple eine App zur Schul- bzw. Klassenverwaltung mit Namen "Classroom" vorgestellt
(). Damit ist es möglich, Kurse und Klassen überblicken, Inhalte zu teilen sowie Geräte zu administrieren. Schülern lassen sich iPads zuweisen - und der Lehrer kann sogar per Fernzugriff beobachten, was ein beliebiger Schüler in der Klasse gerade bearbeitet. Apple will damit einen Großteil der sonst erforderlichen IT-Infrastruktur einer Schule auch für technisch weniger interessierte Mitarbeiter einfach und komfortabel machen. Außerdem geht Apple den oft gehörten Kritikpunkt an, Tablets in Schulen verleiteten eher zum Spielen denn zum Arbeiten - was auf dem Gerät erlaubt ist, bestimmt nämlich der Lehrer.
Dass Apple eine neue Generation von Classroom vorstellt, gilt als ziemlich wahrscheinlich. Ein zentrales Kriterium für Einrichtungen, die eine hohe Stückzahl an Geräten zu administrieren hat, ist die möglichst einfache Einrichtung. Es ware natürlich ein Zeitgrab, müsste jedes iPad so eingerichtet werden, wie es normalerweise beim Privatkauf der Fall ist. MDM ("Mobile Device Management") lautet hier das Zauberwort, um direkt die Einstellungen auf allen Geräten im Netzwerk anzupassen. Verbesserungen in der Multigerät-Verwaltung, beispielsweise noch bessere Kommunikation der Nutzer untereinander, sind wahrscheinlich.