Apple: Face ID hat bei der Präsentation trotz PIN-Abfrage perfekt funktioniert
Als Craig Federighi auf der Bühne stand, um das iPhone X mit iOS 11 der Öffentlichkeit vorzustellen, gab es zunächst ein Problem. Das ursprüngliche Präsentationsgerät wollte ihm per Face ID nicht den Zugang gewähren, sondern fordert stattdessen die sechsstellige PIN ab. Dies wurde von vielen als Beweis dafür angesehen, dass Face ID noch nicht ausgereift und daher fehleranfällig wäre.
Dabei hatte Apples Marketing-Chef Phil Schiller nur Minuten zuvor erklärt, dass es im Durchschnitt nach lediglich einer Million Versuchen zu einer Entsperrung durch eine fremde Person kommt. Diese wäre auch deutlich besser als Touch ID, welches bereits nach durchschnittlich 50.000 Versuchen eine Fehlerkennung aufweist. Face ID ist also bei der Erkennung sehr genau. Umso erstaunlicher war daher die PIN-Abfrage bei der Präsentation.
Apple
hat nach Nachfrage von Medienvertretern und einer genaueren Untersuchung des Gerätes nun erklärt, dass Face ID tatsächlich perfekt funktioniert. Woran offenbar niemand bei Apple gedacht oder als Problem vielleicht auch unterschätzt hat, dass Face ID recht schnell dabei ist, ein Gesicht zu scannen, wenn das Gerät bewegt wird.
Im Vorfeld der Präsentation hantierten laut Apple so viele Personen mit dem Gerät, dass Face ID ständig versuchte, das Gerät anhand des Gesichts zu entsperren. Die viele Fehlerversuche führten dann letztendlich dazu, dass folgerichtig die PIN abgefragt wurde.